Wohnungsbrand in Wien-Penzing: Feuerwehr rettet zwei Katzen aus den Flammen

Am Donnerstagvormittag kam es im 14. Wiener Gemeindebezirk Penzing zu einem dramatischen Einsatz der Berufsfeuerwehr Wien. In einem mehrgeschossigen Wohnhaus auf der Penzinger Straße brach ein Feuer aus, das dichten, giftigen Rauch über das gesamte Gebäude verteilte. Während die Einsatzkräfte das Feuer rasch unter Kontrolle bringen konnten, sorgte vor allem die Rettung zweier Katzen für bewegende Momente. Menschen kamen glücklicherweise nicht zu Schaden.

Das Feuer bricht aus

Gegen 10 Uhr vormittags bemerkten Anwohner Rauch, der aus einer Wohnung im vierten Stock eines Mehrparteienhauses drang. Sofort wurde die Feuerwehr alarmiert. Als die ersten Löschfahrzeuge der Wiener Berufsfeuerwehr eintrafen, stand die betroffene Wohnung bereits in Vollbrand. Dichter, schwarzer Rauch quoll aus den Fenstern und drohte, auch auf benachbarte Wohnungen überzugreifen.

Die Einsatzleitung erhöhte umgehend auf „Alarmstufe 2“, um genügend Kräfte vor Ort zu haben. Mehrere Atemschutztrupps begaben sich in das Gebäude, um das Feuer im Inneren zu bekämpfen und mögliche Bewohner zu retten. Zeitgleich wurden die angrenzenden Wohnungen evakuiert, während Polizei und Rettungsdienst den Bereich großräumig absperrten.

Schneller Erfolg im Kampf gegen die Flammen

Dank des schnellen und koordinierten Eingreifens der Feuerwehr konnte der Brand nach kurzer Zeit unter Kontrolle gebracht werden. Nach Angaben der Einsatzkräfte konzentrierten sich die Flammen hauptsächlich auf das Wohnzimmer der betroffenen Wohnung. Dennoch war die Hitzeentwicklung enorm, und der giftige Rauch breitete sich über mehrere Stockwerke aus.

Mit Hochleistungslüftern gelang es der Feuerwehr, den Rauch aus dem Gebäude zu drücken und die Sicht zu verbessern. Anschließend wurde das Feuer vollständig gelöscht und Nachlöscharbeiten durchgeführt, um ein erneutes Aufflammen zu verhindern.

Dramatische Tierrettung in letzter Minute

Während der Löscharbeiten machten die Feuerwehrleute eine erschütternde Entdeckung: In der brennenden Wohnung befanden sich zwei Katzen, die vor Angst in einer Ecke zusammengekauert waren. Unter schwerem Atemschutz drangen die Einsatzkräfte zu den Tieren vor und brachten sie ins Freie.

Beide Katzen hatten bereits giftigen Rauch eingeatmet und zeigten deutliche Anzeichen einer Rauchgasvergiftung. Die Feuerwehrleute reagierten sofort – sie verabreichten den Tieren Sauerstoff mithilfe spezieller Tiermasken, die für solche Notfälle mitgeführt werden. Anschließend wurden die Vierbeiner einem Tierarzt übergeben, der sie weiter versorgte.

Die emotionale Szene rührte nicht nur die Einsatzkräfte, sondern auch viele Anwohner, die das Geschehen aus sicherer Entfernung verfolgten. „Es war beeindruckend zu sehen, mit welcher Ruhe und Professionalität die Feuerwehr vorging“, sagte eine Nachbarin. „Und dass sie sich auch um die Tiere so liebevoll gekümmert haben, zeigt, wie ernst sie ihren Auftrag nehmen.“

Keine Verletzten – aber erheblicher Schaden

Menschen wurden nach bisherigen Erkenntnissen nicht verletzt. Einige Bewohner wurden vorsorglich vom Rettungsdienst untersucht, da sie Rauch eingeatmet hatten, konnten aber schnell wieder entlassen werden.

Die betroffene Wohnung hingegen ist derzeit unbewohnbar. Durch Feuer, Rauch und Löschwasser entstand erheblicher Sachschaden. Experten der Brandermittlung nahmen sofort nach Abschluss der Löscharbeiten ihre Arbeit auf, um die Ursache des Feuers zu klären.

Erste Hinweise deuten darauf hin, dass das Feuer möglicherweise in der Küche ausgebrochen sein könnte – ob durch einen technischen Defekt oder menschliches Fehlverhalten, ist noch unklar. Die Ermittlungen dauern an.

Feuerwehr lobt schnelles Handeln der Bewohner

In einer offiziellen Mitteilung betonte die Wiener Berufsfeuerwehr, dass das besonnene Verhalten der Bewohner wesentlich zur Sicherheit beigetragen habe. Viele hätten das Gebäude rechtzeitig verlassen und andere Nachbarn gewarnt. „Ein solches Verhalten erleichtert uns die Arbeit enorm und kann Leben retten“, so ein Sprecher der Feuerwehr.

Zudem hob die Einsatzleitung hervor, wie wichtig Rauchmelder in Wohnhäusern seien. In diesem Fall habe ein funktionierender Rauchmelder in der Nachbarwohnung Alarm geschlagen, was die Feuerwehr frühzeitig verständigt und Schlimmeres verhindert habe.

Ein Einsatz, der in Erinnerung bleibt

Der Brand in der Penzinger Straße zeigt einmal mehr, wie schnell sich ein alltäglicher Morgen in eine gefährliche Situation verwandeln kann – und wie entscheidend das rasche Eingreifen der Feuerwehr ist. Besonders die Rettung der beiden Katzen wurde in den sozialen Medien vielfach geteilt und mit Dankesbotschaften an die Einsatzkräfte kommentiert.

Für die Feuerwehrleute selbst war es ein Einsatz wie viele andere – und doch einer, der im Gedächtnis bleibt. „Wenn wir Menschen oder Tiere retten können, ist das der schönste Lohn für unsere Arbeit“, sagte ein Feuerwehrmann nach dem Einsatz.

Fazit

Der Wohnungsbrand in Wien-Penzing endete glimpflich: Keine menschlichen Opfer, zwei gerettete Katzen und eine Feuerwehr, die einmal mehr durch Professionalität und Engagement überzeugte. Während die Ermittlungen zur Brandursache noch laufen, bleibt eines klar – ohne das schnelle und mutige Eingreifen der Einsatzkräfte hätte das Geschehen weit tragischere Folgen haben können.