Verheerende Explosion in Wolfenbüttel: Wohnhaus stürzt ein – Eine Person vermisst, 16 Bewohner evakuiert 💥🔥
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Verheerende Explosion in Wolfenbüttel: Wohnhaus stürzt ein – Eine Person vermisst, 16 Bewohner evakuiert 💥🔥

Ein lauter Knall riss am Freitagabend die Bewohner eines Wohngebiets in Wolfenbüttel (Niedersachsen) aus der Ruhe. Gegen 18:50 Uhr kam es zu einer heftigen Explosion in einem Mehrfamilienhaus an der Schöppenstedter Stieg. Innerhalb von Sekunden stand ein Teil des Gebäudes in Flammen – ein Bild der Verwüstung, das die Einsatzkräfte bis tief in die Nacht beschäftigte.


Der Moment der Explosion

Nach Angaben der Polizei hörten Anwohner einen „dumpfen, gewaltigen Knall“, gefolgt von einer Druckwelle, die Fensterscheiben zerspringen ließ und Autos in der Nähe beschädigte. Sekunden später stieg dichter Rauch in den Abendhimmel auf.

„Ich dachte zuerst, ein Auto wäre explodiert“, erzählt Nachbarin Ingrid M. (67). „Dann habe ich gesehen, wie Flammen aus den Fenstern schlugen – überall Staub und Schreie. Menschen rannten in Panik auf die Straße.“

Feuerwehr und Rettungskräfte rückten sofort mit einem Großaufgebot an. Die Lage vor Ort war chaotisch: brennende Trümmer, einstürzende Wände und ein schwer zugänglicher Brandherd.


16 Menschen gerettet – eine Person wird vermisst

Laut Feuerwehrsprecher Thomas Rademacher befanden sich zum Zeitpunkt der Explosion mehrere Familien im Haus. 16 Menschen konnten aus dem brennenden Gebäude gerettet werden, einige davon über Leitern aus oberen Stockwerken.

„Unsere Priorität war, so viele Menschen wie möglich in Sicherheit zu bringen“, erklärt Rademacher. „Das Feuer hatte sich rasend schnell ausgebreitet. Es war unklar, ob noch jemand in den Trümmern eingeschlossen war.“

Tragischerweise wird ein Mann weiterhin vermisst. Er soll sich laut ersten Erkenntnissen im Erdgeschoss aufgehalten haben, wo die Explosion vermutlich ihren Ursprung nahm. Spezialkräfte der Feuerwehr und des Technischen Hilfswerks (THW) setzten noch in der Nacht Wärmebildkameras, Spürhunde und Drohnen ein, um den Vermissten zu lokalisieren.


Ursache noch unklar – Gasleck im Verdacht

Die genaue Ursache der Explosion ist noch nicht abschließend geklärt. Ermittler des Kriminaltechnischen Dienstes Braunschweig gehen ersten Hinweisen auf ein mögliches Gasleck nach.

Ein Anwohner berichtete, er habe bereits am Nachmittag einen leichten Gasgeruch wahrgenommen. „Ich dachte, das käme von der Straße oder einer Baustelle. Jetzt wünschte ich, ich hätte sofort angerufen“, sagt der Mann bedrückt.

Ein Sprecher der Stadtwerke Wolfenbüttel erklärte, man habe die Gasversorgung im gesamten Straßenzug abgeschaltet und die Leitungen überprüft. Ergebnisse der Messungen stehen noch aus.


Großeinsatz der Rettungskräfte

Mehr als 120 Einsatzkräfte von Feuerwehr, THW, Rettungsdienst und Polizei waren vor Ort. Die Feuerwehr konnte das offene Feuer nach etwa zwei Stunden unter Kontrolle bringen, doch die Nachlöscharbeiten dauerten bis weit nach Mitternacht.

Die Statik des Hauses ist so stark beschädigt, dass Teile des Gebäudes akut einsturzgefährdet sind. Ein Bagger wurde angefordert, um Trümmer kontrolliert zu entfernen und den Suchtrupps Zugang zu verschütteten Bereichen zu verschaffen.

Ein Feuerwehrmann wurde bei den Arbeiten leicht verletzt, als er von herabfallenden Teilen getroffen wurde, konnte aber nach kurzer Behandlung das Krankenhaus wieder verlassen.


Evakuierte in Notunterkunft untergebracht

Die 16 geretteten Bewohner – darunter mehrere Kinder und ältere Menschen – wurden vorübergehend in einer nahegelegenen Schule untergebracht. Die Stadt Wolfenbüttel richtete dort Notbetten, Verpflegung und psychologische Betreuung ein.

Bürgermeisterin Iris Schneemann zeigte sich erschüttert:

„Unsere Gedanken sind bei der vermissten Person und allen Betroffenen. Wir danken den Einsatzkräften, die unter schwierigen Bedingungen Unglaubliches leisten.“

Auch Nachbarn boten spontan Hilfe an, brachten Kleidung, Decken und warme Getränke zu den Evakuierten.


Ermittlungen und Sicherheitsfragen

Am Samstagmorgen begannen Experten des Landeskriminalamts (LKA) mit der Brandursachenermittlung. Dabei steht im Fokus, ob ein technischer Defekt oder menschliches Versagen zum Unglück führte.

In den vergangenen Jahren kam es in Niedersachsen mehrfach zu Explosionen durch defekte Gasleitungen oder Heizsysteme. Die Behörden prüfen daher, ob in dem Gebäude Wartungsarbeiten versäumt wurden.

Polizeisprecher Markus Weber sagte:

„Es ist zu früh für Spekulationen. Wir sichern alle Spuren und befragen Zeugen. Erst wenn die Trümmer vollständig durchsucht sind, können wir die Ursache mit Sicherheit nennen.“


Ein Stadtteil im Schockzustand

Für die Menschen in der Nachbarschaft ist die Explosion ein Schock. Viele standen noch Stunden später fassungslos auf der Straße, starrten auf das verkohlte Gebäude und hielten sich gegenseitig fest.

„Ich wohne hier seit 20 Jahren“, sagt Anwohnerin Sabine K.. „So etwas habe ich noch nie erlebt. Wir haben alle Angst – das hätte jeden treffen können.“

Ein anderer Nachbar ergänzt:

„Man redet immer über Großbrände in den Nachrichten – bis es direkt vor der eigenen Haustür passiert. Dann begreift man, wie schnell alles vorbei sein kann.“


Fazit: Eine Nacht voller Angst – und viele offene Fragen

Die Explosion von Wolfenbüttel wird noch lange in Erinnerung bleiben.
Ein Mensch gilt als vermisst, 16 sind obdachlos, und ein ganzes Viertel steht unter Schock.

Während die Ermittler weiter nach der Ursache suchen, hoffen die Einsatzkräfte, dass der Vermisste noch lebend gefunden wird.

Eines steht bereits fest: Diese Katastrophe zeigt, wie dünn die Linie zwischen Alltag und Albtraum manchmal ist – und wie wichtig schnelle Hilfe, Zusammenhalt und Verantwortung im Umgang mit moderner Haustechnik sind.

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