Durchsuchungen und Festnahme

Bereits am frühen Donnerstagmorgen durchsuchte ein Großaufgebot der Polizei mehrere Objekte in Reimershagen im Landkreis Rostock sowie im benachbarten Ort Rum Kogel. Insgesamt waren rund 120 Einsatzkräfte im Einsatz. (ZDFheute) Bei einer der Hausdurchsuchungen beschlagnahmte die Polizei unter anderem einen Geländewagen zur weiteren kriminaltechnischen Untersuchung. (OZ – Ostsee Zeitung)

Am späten Nachmittag wurde die verdächtige Frau in Gewahrsam genommen – ihr wird im dringenden Tatverdacht des Mordes an Fabian gehaftet. (focus.de)

Laut Medienberichten soll es sich bei der Verdächtigen um die Ex-Freundin von Fabians Vater handeln – eine Beziehung, die bisher von der Staatsanwaltschaft nicht offiziell bestätigt wurde.

Der Tathergang – was bislang bekannt ist

Fabian war am 10. Oktober 2025 gegen 10:50 Uhr aus dem Haus seiner Eltern an der Schweriner Straße in Güstrow spurlos verschwunden. (stern.de) Vier Tage später, am 14. Oktober, wurde seine Leiche an einem Tümpel bei Klein Upahl gefunden. (ZDFheute) Laut Obduktion handelt es sich um ein Gewaltverbrechen. (stern.de)

Die Tatverdächtigen wurden nach Tagen intensiver Ermittlungen in Verbindung mit den Durchsuchungen in Reimershagen festgenommen – mehrere Hinweise aus der Fernsehsendung Aktenzeichen XY … ungelöst hatten zuvor Eingang in die Ermittlungen gefunden. (ZDFheute)

Ermittlungsstand und offene Fragen

Obwohl die Frau in Haft ist, stehen noch viele Fragen im Raum: Wie genau stand sie in Verbindung zu Fabian? In welchem Verhältnis befand sich die Beziehung zur Familie? Und welches Motiv steckt hinter der Tat?

Die Staatsanwaltschaft betonte, dass die Festnahme nicht unmittelbar durch die Fernsehsendung ausgelöst wurde, sondern auf vorheriger Arbeit der Ermittler basiere. (ZDFheute)

Die dort beschlagnahmten Beweismittel – darunter der Geländewagen und sichergestellte Sportschuhe – sollen nun auf Spuren untersucht werden, die zur Tatauffindung und -rekonstruktion beitragen könnten.

Bedeutung für die Ermittlungen

Die Festnahme markiert einen bedeutenden Schritt in einem Fall, der deutschlandweit für Bestürzung gesorgt hat. Ein achtjähriger Junge verschwindet in seinem Heimatort, wird Tage später tot aufgefunden – und nun steht eine Frau wegen des dringenden Verdachts des Mordes vor der Öffentlichkeit.

Die Ermittler sehen diese Festnahme als wichtiges Signal: „Wir kommen dem Täter näher“, so ließ die Rostocker Staatsanwaltschaft mitteilen. Gleichzeitig mahnt sie dazu, von Spekulationen abzusehen, um den Ermittlungserfolg nicht zu gefährden. (DIE WELT)

Opfer, Hinterbliebene und Öffentlichkeit

Für die Familie von Fabian ist die Nachricht von der Festnahme zweifach: Erleichterung, dass ein Verdächtiger gefasst wurde – aber auch Schmerz und viele unbeantwortete Fragen. In Güstrow und Umgebung wachsen Anteilnahme und Entsetzen, dass ein so junges Leben auf so grausame Weise beendet wurde.

Die Öffentlichkeit begleitet den Fall aufmerksam: In Kirchen, Schulen und sozialen Netzwerken erfolgen Zeichen des Mitgefühls. Zugleich wächst der Druck auf die Ermittlungsbehörden, den Fall schnell und gründlich aufzuklären.

Ausblick

Die nächste Etappe wird die Vorführung der Verdächtigen vor dem Haftrichter sein – dort wird über die Untersuchungshaft entschieden. Parallel werden die kriminaltechnischen Auswertungen und Spurensicherungen in den Hausdurchsuchungen weitergeführt.

Die Ermittlungsbehörden rufen weiterhin Zeugen dazu auf, sich zu melden – insbesondere solche, die am oder nach dem 10. Oktober im Bereich Schweriner Straße, Güstrow, Reimershagen oder Klein Upahl Hinweise gesehen haben könnten.

Für den Fall Fabian gilt: Eine Tat von ungeheurer Brutalität, ein Kindleben ausgelöscht – und nun eine Festnahme, die neue Hoffnung auf einen Abschluss der Ermittlungen weckt. Doch bis alle Fragen beantwortet sind, bleibt viel zu klären.