Tragödie in Stuttgart-Feuerbach: Mutter und zwei Kinder tot in Wohnung entdeckt
Ein erschütternder Fund hat den Stuttgarter Stadtteil Feuerbach in tiefe Bestürzung versetzt. Am Mittwochmittag, dem 5. November, entdeckte die Polizei in einer Wohnung drei Leichen – eine 41-jährige Mutter und ihre beiden minderjährigen Kinder. Noch immer sind viele Fragen offen, doch erste Erkenntnisse werfen ein beunruhigendes Licht auf die Ereignisse rund um diese Familientragödie.

Alarm nach ungeklärtem Schulversäumnis
Auslöser des gesamten Einsatzes war eine Meldung der Schule der beiden Kinder. Nach den Herbstferien waren sie nicht zum Unterricht erschienen. Auch auf wiederholte telefonische Kontaktversuche reagierte weder die Mutter noch ein anderes Familienmitglied. Da ungewöhnliche und längere Abwesenheiten bei Kindern grundsätzlich Anlass zur Sorge geben, informierte die Schule schließlich das Jugendamt der Stadt Stuttgart.
Mitarbeiter des Jugendamts machten sich daraufhin auf den Weg zur Wohnung der Familie in der Wiener Straße. Als sie dort jedoch vor einer verschlossenen Tür standen und auf Klopfen und Klingeln niemand reagierte, wuchs der Verdacht auf eine mögliche hilflose Lage. Die Beamten entschieden sich, die Polizei hinzuzuziehen. Gemeinsam verschafften sie sich Zugang zur Wohnung – und stießen auf ein Bild, das niemand erwarten möchte.
Der schockierende Fund

In mehreren Räumen der Wohnung fanden Einsatzkräfte die leblosen Körper der Mutter und der beiden Kinder. Obwohl die Polizei keine Details zu Auffindeort oder Zustand der Leichen preisgab, war rasch klar, dass die Situation schwerwiegend war. Die Kriminalpolizei übernahm sofort die Ermittlungen und sperrte den Bereich großzügig ab. In der Wiener Straße herrschte stundenlang ein Großeinsatz, bei dem Spurensicherung und Rechtsmedizin vor Ort arbeiteten.
Schon früh erklärten die Ermittler, dass es keine Hinweise auf ein Eindringen oder die Beteiligung einer dritten Person gebe. Diese erste Einschätzung ließ Spekulationen über ein mögliches innerfamiliäres Geschehen entstehen, doch offizielle Stellen blieben zurückhaltend.

Obduktion bringt erste Klarheit – aber viele Fragen bleiben
Am 10. November gab die Staatsanwaltschaft Stuttgart die ersten Ergebnisse der Obduktion bekannt. Bestätigt wurde, dass es sich bei den Toten um die 41-jährige Mutter und ihre zwei minderjährigen Kinder handelt. Über das genaue Alter der Kinder, ihr Geschlecht oder die konkrete Todesursache wurden jedoch keine Angaben gemacht.
Die Sprecherin der Staatsanwaltschaft erklärte lediglich:
„Die Obduktion hat ergeben, dass weiterhin keine Hinweise auf die Beteiligung einer anderen Person vorliegen.“
Diese Aussage nährt die Vermutung, dass sich das Geschehen innerhalb der Familie abgespielt hat. Doch ob die Mutter ihren Kindern etwas angetan hat, oder ob möglicherweise ein tragisches Unglück oder medizinischer Notfall vorlag, bleibt bislang ungeklärt.
Familie war dem Jugendamt bekannt – jedoch ohne Hinweise auf Gefährdung
Wie inzwischen bekannt wurde, war die Familie beim Jugendamt Stuttgart registriert und befand sich in Betreuung. Allerdings betonten die Behörden, dass während der gesamten Zeit keine Anzeichen für eine Gefährdung festgestellt worden seien – weder für die Mutter noch für die Kinder.
Diese Aussage wirft die Frage auf, ob die Tragödie sich völlig unerwartet ereignete oder ob es doch Signale gab, die unentdeckt blieben. Experten weisen häufig darauf hin, dass psychische Belastungen oder familiäre Krisen nicht immer sichtbar sind – selbst für Fachkräfte, die regelmäßig Kontakt zu Familien halten.

Ermittlungen laufen auf Hochtouren
Die Polizei arbeitet nun intensiv daran, die letzten Tage und Stunden vor dem Tod der drei Personen zu rekonstruieren. Dazu gehören:
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Auswertung von Telefon- und Kommunikationsdaten
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Befragung von Nachbarn, Bekannten und schulischem Umfeld
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Analyse des Wohnungszustands und möglicher Spuren
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toxikologische Untersuchungen
Die Behörden haben angekündigt, weitere Erkenntnisse erst zu veröffentlichen, wenn die Ergebnisse gesichert und ausgewertet sind. Für die Bevölkerung bestehe keinerlei Gefahr, betonte die Polizei mehrfach.
Ein Stadtteil zwischen Trauer und Fassungslosigkeit
In Stuttgart-Feuerbach herrscht seither tiefe Betroffenheit. Nachbarn berichten, die Familie sei eher unauffällig gewesen; man grüßte sich, wechselte aber selten mehr als ein paar Worte. Umso größer ist nun die Frage: Wie konnte es so weit kommen?
Ob psychische Probleme, familiäre Überforderung oder andere Faktoren eine Rolle spielten – vieles bleibt derzeit Spekulation.

Fazit
Die Tragödie von Feuerbach hat eine ganze Stadt erschüttert. Während Polizei und Staatsanwaltschaft weiter ermitteln, bleibt für die Öffentlichkeit vor allem eines: tiefe Trauer um zwei verlorene Kinder und eine Mutter, deren Geschichte nun in bedrückender Stille endet. Erst die kommenden Wochen werden zeigen, was tatsächlich hinter diesem furchtbaren Geschehen steckt.




