Tragödie in Westerstede: Elfjähriges Kind stirbt nach Busunfall – Fahrer und Zeugen unter Schock
Schrecklicher Unfall am Montagnachmittag
In der Gemeinde Westerstede (Landkreis Ammerland) hat sich am Montagnachmittag ein tragischer Verkehrsunfall ereignet, bei dem ein elfjähriges Kind ums Leben kam. Nach bisherigen Erkenntnissen der Polizei kam es gegen 15.30 Uhr zu dem Ungluck, als ein Linienbus auf der Westersteder Straße in Richtung Stadtzentrum unterwegs war. Etwa 100 Meter vor einer Einmundung soll das Kind plötzlich mit seinem Fahrrad auf die Fahrbahn gefahren sein.
Der Busfahrer reagierte laut Zeugenaussagen sofort – er leitete eine Vollbremsung ein und versuchte, nach links auszuweichen. Dennoch konnte er den Zusammenstoß nicht mehr verhindern. Das Kind wurde vom Bus erfasst und erlitt dabei tödliche Verletzungen.

Bus prallt gegen Baum – mehrere Menschen erleiden Schock
Durch das abrupte Ausweichmanöver verlor der Fahrer die Kontrolle uber das Fahrzeug. Der Bus kam auf der gegenuberliegenden Straßenseite von der Fahrbahn ab und prallte schließlich gegen einen Baum. Mehrere Passagiere im Bus wurden durch den Aufprall verletzt oder erlitten einen Schock.
Ersthelfer und Anwohner eilten sofort zur Unfallstelle, um Hilfe zu leisten. Kurz darauf trafen Rettungsdienste, Polizei und Notfallseelsorger am Ort des Geschehens ein. Die Einsatzkräfte versorgten die Verletzten, betreuten die Businsassen und kummerten sich um Zeugen, die den tragischen Unfall miterlebt hatten.
Ein Sprecher der Polizei erklärte:
„Fur alle Beteiligten war dies ein äußerst belastendes Ereignis. Der Busfahrer steht unter Schock und wird derzeit psychologisch betreut.“
Vollsperrung und Ermittlungen zur Unfallursache
Die Westersteder Straße blieb uber mehrere Stunden vollständig gesperrt. Spezialisten des Unfallaufnahmeteams der Polizei sicherten Spuren und dokumentierten den Hergang. Auch ein Gutachter wurde hinzugezogen, um die genauen Umstände zu rekonstruieren.
Nach Angaben der Ermittler wird derzeit gepruft, ob das Kind aus einer unubersichtlichen Seitenstraße auf die Fahrbahn gefahren ist oder ob andere Faktoren eine Rolle gespielt haben könnten – etwa die Verkehrssituation, die Geschwindigkeit des Busses oder Sichtbehinderungen durch geparkte Fahrzeuge.
Ein Polizeisprecher betonte:
„Es gibt derzeit keine Hinweise auf uberhöhte Geschwindigkeit oder technische Mängel am Bus. Der Fokus der Ermittlungen liegt auf der Frage, wie es genau zum Betreten der Fahrbahn kam.“

Gemeinde unter Schock – Anteilnahme und Trauer
Die Nachricht vom Tod des Kindes hat die kleine Gemeinde tief erschuttert. In der Nachbarschaft und an der Schule des Kindes herrscht große Betroffenheit. Lehrkräfte und Mitschulerinnen werden von Krisenpsychologen betreut. Viele Anwohner legten Blumen und Kerzen am Unfallort nieder.
„Das ist eine Tragödie, die uns alle trifft“, sagte ein Anwohner. „Man kann sich gar nicht vorstellen, was die Familie jetzt durchmacht.“
Die Gemeinde Westerstede kundigte an, den betroffenen Angehörigen jede mögliche Unterstutzung anzubieten. Burgermeisterin Karin Eilers erklärte in einer Mitteilung:
„Unser tiefstes Mitgefuhl gilt der Familie. Wir stehen in Gedanken bei ihnen in dieser schweren Zeit.“
Sicherheit im Straßenverkehr erneut im Fokus
Der Unfall wirft erneut Fragen zur Sicherheit von Schulkindern im Straßenverkehr auf. In Westerstede wird seit Jahren uber die Einrichtung zusätzlicher Zebrastreifen und Warnschilder diskutiert – insbesondere auf stark befahrenen Straßen, die Kinder häufig auf dem Schulweg uberqueren mussen.
Verkehrsexperten mahnen, dass Kinder unter zwölf Jahren oft nicht in der Lage sind, Geschwindigkeit und Entfernung herannahender Fahrzeuge richtig einzuschätzen. Deshalb sei es entscheidend, dass Straßenubergänge in Wohngebieten und in der Nähe von Schulen besonders gesichert werden.

Polizei bittet um Hinweise
Die Polizei Westerstede bittet mögliche Zeugen des Unfalls, die den genauen Ablauf beobachtet haben, sich zu melden. Jede Information könne helfen, die Ursachen des tragischen Geschehens zu klären.
Während die Ermittlungen weiterlaufen, bleibt die Gemeinde Westerstede in tiefer Trauer uber den Verlust eines jungen Lebens, das viel zu fruh endete.




