Tödlicher Nebel von Wildflecken – Zwei Schwestern (16 und 19) sterben bei Frontalcrash: Ein Augenblick, der alles zerstörte
Ein Morgen voller Nebel – und ein Albtraum auf der Landstraße
Es war ein kalter, nebliger Sonntagmorgen im Landkreis Bad Kissingen. Die Sicht schlecht, die Straßen nass und glatt. Zwei junge Schwestern – 16 und 19 Jahre alt – machten sich gemeinsam auf den Weg. Was ein ganz normaler Start in den Tag sein sollte, endete in einer Tragödie, die eine ganze Region erschuttert.
Zwischen Wildflecken und Langenleiten kam es gegen 8 Uhr zu einem schweren Frontalzusammenstoß. Ein Mercedes-Fahrer (50) verlor aus bislang ungeklärter Ursache die Kontrolle uber sein Fahrzeug. Er kam auf die Gegenfahrbahn, touchierte zunächst eine Leitplanke – und krachte dann frontal in den entgegenkommenden Mazda der beiden Mädchen.
Das Ungluck ereignete sich in einem kurzen, dichten Nebelfeld – Sekunden entschieden uber Leben und Tod.
Keine Chance fur die jungen Frauen
Der Aufprall war so heftig, dass der Mazda in eine Böschung geschleudert wurde. Als die Rettungskräfte am Unfallort eintrafen, konnten sie nur noch den Tod der beiden jungen Schwestern feststellen.
Der Mercedes-Fahrer wurde mit leichten Verletzungen in ein Krankenhaus gebracht. Über seinen Zustand und mögliche Aussagen zur Unfallursache schweigt die Polizei bislang.
„Die beiden Mädchen hatten keine Chance“, sagte ein Polizeisprecher vor Ort sichtlich betroffen. „Der Nebel, die Dunkelheit und vielleicht auch zu hohe Geschwindigkeit – das war eine tödliche Kombination.“
Ermittlungen laufen: Wetter, Geschwindigkeit oder technischer Defekt?
Die Staatsanwaltschaft Schweinfurt hat einen Gutachter beauftragt, die genaue Unfallursache zu klären. Im Fokus der Ermittlungen stehen neben den Wetterbedingungen auch mögliche technische Mängel oder menschliches Fehlverhalten.
„Wir prufen derzeit, ob Geschwindigkeit und Sichtverhältnisse eine Rolle spielten“, erklärte ein Sprecher der Polizei Unterfranken. Erste Hinweise deuten darauf hin, dass der Nebel in der Region zu diesem Zeitpunkt besonders dicht war – die Sichtweite teils unter 50 Meter.
Polizei appelliert: „Licht an, langsam fahren – das kann Leben retten“
Nach dem schrecklichen Unfall rief die Polizei erneut zu größter Vorsicht im Straßenverkehr auf. „Der Herbst bringt Nebel, Regen und fruhe Dunkelheit – Licht einschalten, Abstand halten und Winterreifen aufziehen können Leben retten“, so der Appell eines Beamten.
Verkehrsexperten warnen seit Jahren, dass viele Autofahrer die Gefahren von Nebel unterschätzen. Schon eine minimale Fehleinschätzung der Sicht oder Geschwindigkeit kann bei schlechten Bedingungen fatale Folgen haben.
Eine Familie in Trauer – und eine Gemeinde im Schock
In Wildflecken, einem kleinen Ort in der Rhön, herrscht tiefe Besturzung. Die Familie der beiden Schwestern steht unter Schock. Freunde und Mitschuler haben Kerzen und Blumen an der Unfallstelle niedergelegt. „Sie waren lebensfroh, herzlich, immer zusammen unterwegs“, erzählt eine Freundin der älteren Schwester. „Es ist unbegreiflich, dass sie nie wieder nach Hause kommen.“
Die Gemeinde plant fur die kommenden Tage eine Gedenkfeier, um der Opfer zu gedenken und der Familie Trost zu spenden.

Ein tragisches Mahnmal – und die Erinnerung an zwei junge Leben
Der Unfall von Wildflecken ist mehr als eine Verkehrsmeldung. Er ist ein schmerzlicher Beweis dafur, wie zerbrechlich das Leben sein kann – und wie ein kurzer Moment der Unachtsamkeit oder widrige Wetterbedingungen alles verändern können.
Zwei Schwestern, die gemeinsam ins Wochenende starten wollten, kamen nie an. Zuruck bleibt eine Familie, die um ihre Töchter trauert, und eine Gemeinde, die versucht, das Unfassbare zu begreifen.
Wie ein Sprecher der Polizei sagte:
„Es sind solche Tage, die uns daran erinnern, dass jede Fahrt ein Risiko birgt. Und dass Vorsicht und Aufmerksamkeit nicht nur Regeln sind – sondern uber Leben und Tod entscheiden können.“




