Schwerer Zwischenfall bei Großübung der Bundeswehr in Erding: Polizei eröffnet ...
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Schwerer Zwischenfall bei Großübung der Bundeswehr in Erding: Polizei eröffnet …

Schwerer Zwischenfall bei Großübung der Bundeswehr in Erding: Polizei eröffnet aus Versehen das Feuer auf Soldaten

In einer Serie von beunruhigenden Pannen kam es am Mittwoch im oberbayerischen Erding im Rahmen der Großübung Marshal Power 2025 der Bundeswehr zu einem ernsthaften Vorfall: Maskierte Soldaten wurden von der Bayerische Polizei irrtümlich für eine Bedrohung gehalten – und die Polizei eröffnete das Feuer auf die Übungstruppe. Mindestens ein Feldjäger wurde verletzt. (BILD)


📍 Ablauf des Fehlalarms

Nach Angaben von Polizei und Bundeswehr hatten Anwohner gegen Nachmittag über vermummte Personen mit Gewehren in der Umgebung der Hohenlindener Straße im Gebiet Altenerding berichtet. Die Maskierten liefen laut Zeugen um Scheunen und Baustellen – woraufhin die Polizei mit Großalarm reagierte, Straßen sperrte, Hubschrauber einsetzte und mit Spezialeinsatzkräften vorfuhr. (BILD)

Die betroffenen Soldaten befanden sich im Rahmen der Übung „Marshal Power 2025“ – bei der rund 500 Feldjäger der Bundeswehr sowie circa 300 zivile Einsatzkräfte (Polizei, Feuerwehr, Rettung) trainierten. Ziel der Übung: Szenarien im sogenannten „rückwärtigen Raum“ eines Verteidigungsfalls – etwa Sabotage, Drohnenangriffe, illegale Waffenlager und Schutz kritischer Infrastruktur. (DIE WELT)


🎯 Schusswechsel – Verwirrung zwischen Einsatzkräften

Innerhalb kürzester Zeit trafen Polizei und Übungskräfte aufeinander – ohne dass erkennbar war, wer zu welchem Team gehörte. Nach offizieller Darstellung hielten die Feldjäger die herannahenden Polizeikräfte zunächst für Teil der Übung und eröffneten mit Übungsmunition das Feuer. Die Polizei reagierte darauf mit scharfer Munition. Dabei wurde ein Soldat im Gesicht durch einen Streifschuss verletzt und in ein Krankenhaus gebracht, konnte mittlerweile jedoch wieder entlassen werden. (BILD)

„Wie konnte das passieren?“ fragen sich Experten – denn angesichts der Beteiligung von Hunderten Kräften hätte eine präzise Abstimmung zwischen Bundeswehr, Landespolizei und Übungsleitung vorausgesetzt werden müssen. Kommunikationsfehler und mangelnde Informierung scheinen den Ausgangspunkt des Chaos zu bilden. (DIE WELT)


🧭 Warum war die Polizei nicht informiert?

Offiziell war die Übung den Behörden angekündigt – dennoch war laut Polizei in Erding offenbar keinerseits dem zuständigen Einsatzleitstellen-Team bewusst, dass die Feldjäger aktiv waren. Die Übung fand nicht auf einem abgeschiedenen Truppenübungsplatz statt, sondern im öffentlichen Raum – vgl. Wald-, Feld- und Siedlungsgebiet. (DIE WELT)

Die fehlende Abstimmung zwischen Bundeswehrführung, Landespolizei Bayern und örtlicher Einsatzleitung wird als zentraler Faktor für das Debakel ausgemacht. In sozialen Netzwerken und Fachforen spricht man bereits von einem „vollständigen Systemversagen“ bei der Koordination. (Reddit)


🚨 Folgen und Konsequenzen

  • Ein verletzter Soldat – gesundheitlich stabil, aber betroffen. (BILD)

  • Ermittlungen wurden eingeleitet: Polizei und Bundeswehr prüfen gemeinsam den Ablauf, die Genehmigungslage sowie Verantwortlichkeiten. (DIE WELT)

  • Der Einsatz der Übung ist vorläufig ausgesetzt, bis Sicherheit und Informationsprozesse neu bewertet wurden.

  • Volks- und militärpolitische Debatten darüber, wie Trainings im öffentlichen Raum gestaltet und kommuniziert werden müssen, haben begonnen.


📝 Bedeutung für Bundeswehr-Übungen und Öffentlichkeit

Der Vorfall wirft grundlegende Fragen auf:

  • Wie sicher sind Übungen, die mitten in zivilen Gebieten stattfinden?

  • Wie transparent müssen sie kommuniziert werden, damit Polizei und Bevölkerung nicht alarmiert werden?

  • Welche Kontroll- und Abstimmungsprozesse müssen zwischen Bundeswehr und Polizeibehörden existieren?

Während kritische Stimmen eine Rückkehr zu klar abgegrenzten Übungsarealen fordern, betonen Verantwortliche, dass realitätsnahe Trainings – auch in zivilen Umgebungen – für die Einsatzfähigkeit der Streitkräfte notwendig sind. Die Herausforderung: Sicherheit für Bevölkerung und Einsatzkräfte muss uneingeschränkt gewährleistet sein.


📣 Stimmen aus Politik und Öffentlichkeit

„Das hätte tödlich enden können“, kommentierte ein Militärexperte die Situation. (BILD)
Ein Polizeigesprächsforum fasste die Stimmung so zusammen:

„Wie kann so etwas passieren? Wer hat wen nicht informiert? Warum schießt die Polizei auf die Bundeswehr?“ (Reddit)

Offizielle Stellvertreter von Bundeswehr und Landespolizei versprechen eine umfassende Aufklärung – und betonen, dass für die Bevölkerung zu keinem Zeitpunkt eine Gefahr bestand. (DIE WELT)


🔍 Fazit

Aus einer geplanten Großübung der Bundeswehr wurde ein Beleg dafür, wie kritisch Kommunikation, Koordination und Transparenz sind – nicht nur im Militär, sondern auch im zivil-militärischen Zusammenspiel. Ein einziger Fehler genügte, damit eine Schule der Zusammenarbeit zur gefährlichen Situation wurde.

Rund 500 Soldaten, 300 zivile Einsatzkräfte, ein verletzter Soldat, geschockte Anwohner und die bittere Erkenntnis: Bei allem Drill und aller Technik darf eine Komponente nie fehlen – menschliche Abstimmung und klare Information.

Erding ist das Symbol einer Lehre, die folgen haben muss: Keiner darf überrascht sein, wenn Waffen tönen – weder Einsatzkraft noch Bürger. Und genau das hat an diesem Tag versagt.

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