Schwerer Unfall in Karlsruhe-Hohenwettersbach: Peugeot-Fahrer prallt auf parkendes Auto und überschlägt sich
Schwerer Unfall in Karlsruhe-Hohenwettersbach: Peugeot-Fahrer prallt auf parkendes Auto und überschlägt sich
Ein schwerer Verkehrsunfall hat am späten Mittwochabend in Karlsruhe-Hohenwettersbach für großes Aufsehen gesorgt. Gegen 21 Uhr verlor ein Peugeot-Fahrer, der aus Richtung Wolfartsweier unterwegs war, die Kontrolle über sein Fahrzeug und prallte mit voller Wucht gegen ein am Straßenrand geparktes Auto. Durch den heftigen Aufprall überschlug sich der Peugeot und blieb schließlich auf dem Dach liegen – ein Bild der Verwüstung, das Anwohner und Einsatzkräfte gleichermaßen erschütterte.

Das Unfallgeschehen
Nach bisherigen Erkenntnissen der Polizei ereignete sich der Unfall am Ortseingang von Hohenwettersbach, einer sonst ruhigen Wohngegend am östlichen Rand Karlsruhes. Der Peugeot war in Richtung Ortsmitte unterwegs, als er plötzlich von der Fahrbahn abkam und ungebremst auf das geparkte Fahrzeug prallte. Der Aufprall war so stark, dass beide Autos erheblich beschädigt wurden – Trümmerteile verteilten sich über mehrere Meter auf der Straße. Der Peugeot überschlug sich anschließend und blieb auf dem Dach liegen.
Anwohner, die den lauten Knall hörten, eilten sofort zur Unfallstelle. „Ich dachte zuerst, es sei eine Explosion gewesen“, berichtete eine Anwohnerin später gegenüber der Presse. „Als ich aus dem Fenster sah, lag das Auto auf dem Dach – überall Glas, Rauch und Metallteile.“
Nur wenige Minuten später trafen Polizei, Feuerwehr und Rettungsdienst am Unfallort ein. Glücklicherweise hatte der Fahrer großes Glück: Er konnte sich selbstständig aus dem völlig zerstörten Wagen befreien und blieb nach ersten Erkenntnissen unverletzt.
Alkohol im Spiel
Während die ersten Rettungsmaßnahmen liefen, führten die Polizeibeamten vor Ort einen Atemalkoholtest durch – mit eindeutigem Ergebnis. Der Peugeot-Fahrer stand unter Alkoholeinfluss. Wie stark er tatsächlich alkoholisiert war, teilte die Polizei zunächst nicht mit, doch der Testwert lag deutlich über dem gesetzlichen Grenzwert.
Daraufhin wurde gegen den Mann ein Ermittlungsverfahren wegen Gefährdung des Straßenverkehrs eingeleitet. Sein Führerschein wurde noch an Ort und Stelle beschlagnahmt. Ein Sprecher der Karlsruher Polizei erklärte:
„Der Fahrer hatte großes Glück, dass niemand verletzt wurde. Ein solcher Unfall hätte leicht tödlich enden können.“

Hoher Sachschaden und stundenlange Sperrung
Sowohl der Peugeot als auch das geparkte Fahrzeug wurden bei dem Unfall komplett zerstört und waren nicht mehr fahrbereit. Zudem wurde ein angrenzender Gartenzaun stark beschädigt. Die Polizei schätzt den Gesamtschaden auf mehrere zehntausend Euro.
Für die Unfallaufnahme und die Bergung der Fahrzeuge musste die Ortsdurchfahrt Hohenwettersbach bis nach Mitternacht vollständig gesperrt werden. Die Feuerwehr kümmerte sich um ausgelaufene Betriebsstoffe und unterstützte die Bergungsarbeiten.
Der Busverkehr der Verkehrsbetriebe Karlsruhe (VBK) wurde währenddessen umgeleitet, was für zahlreiche Fahrgäste zu Verzögerungen führte. Erst in den frühen Morgenstunden konnte die Strecke wieder vollständig freigegeben werden.
Reaktionen aus der Bevölkerung
Der Vorfall hat in Hohenwettersbach viele Menschen aufgeschreckt. In sozialen Netzwerken äußerten sich zahlreiche Anwohner besorgt über die zunehmende Zahl von Unfällen am Ortseingang. Viele fordern eine bessere Verkehrsüberwachung oder zusätzliche Sicherheitsmaßnahmen, wie etwa mobile Blitzer oder Fahrbahnschwellen.
„Gerade am Abend und am Wochenende rasen viele hier rein, obwohl Tempo 30 gilt“, schrieb ein Nutzer in einer Karlsruher Facebook-Gruppe. Andere betonten, wie gefährlich Alkoholfahrten bleiben – auch in Zeiten, in denen immer wieder vor deren Folgen gewarnt wird.
Ein Anwohner fasste die Stimmung zusammen:
„Das hätte jeder von uns sein können. Wenn da jemand auf dem Gehweg gestanden hätte, wäre das böse ausgegangen.“

Polizei mahnt zur Vorsicht
Die Polizei Karlsruhe nutzte den Unfall, um erneut vor den Gefahren von Alkohol am Steuer zu warnen. Immer wieder komme es zu schweren Unfällen, bei denen übermäßiger Alkoholkonsum eine Rolle spielt – besonders in den späten Abendstunden oder nach Feierlichkeiten.
„Wer trinkt, fährt nicht – und wer fährt, trinkt nicht. Diese Regel ist simpel, aber sie rettet Leben“, betonte ein Polizeisprecher. Auch die Landesverkehrswacht Baden-Württemberg schloss sich der Warnung an und erinnerte daran, dass bereits geringe Mengen Alkohol die Reaktionsfähigkeit stark beeinträchtigen können.
Fazit: Ein glimpflicher Ausgang mit klarer Botschaft

Auch wenn der Fahrer des Peugeot wie durch ein Wunder unverletzt blieb, zeigt der Vorfall in Karlsruhe-Hohenwettersbach erneut, welche verheerenden Folgen Alkohol am Steuer haben kann. Ein Moment der Unachtsamkeit oder Selbstüberschätzung kann genügen, um nicht nur das eigene Leben, sondern auch das anderer zu gefährden.
Der materielle Schaden ist erheblich, doch der moralische Lerneffekt dürfte noch größer sein: Verantwortung im Straßenverkehr beginnt mit Vernunft – und sie endet mit der Entscheidung, nüchtern zu fahren.
Die Ermittlungen der Polizei dauern an. Das zerstörte Fahrzeug wurde sichergestellt, und der Fahrer muss sich nun auf erhebliche rechtliche Konsequenzen einstellen – von einer Geldstrafe bis hin zu einem längeren Führerscheinentzug.




