Schwerer Unfall im Schneegestöber im Schwarzwald: Lastwagen rutscht Räumfahrzeug – langwierige Bergung
Am frühen Donnerstagmorgen hat ein schwerer Verkehrsunfall auf der Bundesstraße 294 für erhebliche Verkehrsbehinderungen und einen hohen Sachschaden gesorgt. Zwischen der Abzweigung Aichelberg und Hofstett kollidierten ein Räumfahrzeug und zwei Lastwagen – ein Szenario, das trotz glücklicherweise unverletzter Beteiligter nur knapp schlimmere Folgen vermied. Die Polizei spricht von einem „komplexen Unfallablauf“, der sich innerhalb weniger Sekunden entwickelte, ausgelöst durch die winterlichen Straßenverhältnisse und eine rutschige Fahrbahn.
Ein Morgen, der harmlos begann – bis zur entscheidenden Kurve
Gegen 04:30 Uhr war ein 45-jähriger Lkw-Fahrer auf der B294 unterwegs, als er in einer langgezogenen Rechtskurve die Kontrolle über sein Fahrzeug verlor. Nach aktuellen Erkenntnissen der Polizei geriet der Sattelzug aufgrund eisglatter Fahrbahnbedingungen ins Rutschen. Der Auflieger brach unkontrolliert aus und scherte zur Gegenspur aus – genau in dem Moment, als ein Räumfahrzeug entgegenkam, das gerade damit beschäftigt war, die verschneite Bundesstraße zu sichern und zu streuen.
Der Fahrer des Räumfahrzeugs hatte trotz sofortiger Bremsung keine Chance, auszuweichen. Die Wucht der Kollision schleuderte den Auflieger zurück auf die rechte Fahrbahnseite, wo er zunächst gegen die Leitplanke prallte. Doch damit war der Unfall noch nicht vorbei.
Zweite Kollision wenige Sekunden später
Durch den Aufprall auf die Leitplanke wurde der Auflieger erneut herumgerissen und schleuderte wieder auf die Gegenfahrbahn – diesmal direkt in die Fahrspur eines weiteren entgegenkommenden Lastwagens. Dieser zweite Fahrer versuchte zwar auszuweichen, konnte jedoch die erneute Kollision nicht verhindern.
Glücklicherweise blieben alle Beteiligten körperlich unverletzt. Angesichts des Unfallhergangs spricht die Polizei von großem Glück im Unglück: „Der Ablauf zeigt, wie schnell bei winterlichen Verhältnissen aus einer einzigen Rutschbewegung eine Kettenreaktion entstehen kann. Wir sind froh, dass niemand verletzt wurde“, erklärte ein Polizeisprecher am Vormittag.
Drei Fahrzeuge stark beschädigt – alle fahruntüchtig
Durch die heftigen Zusammenstöße wurden alle drei beteiligten Fahrzeuge – das Räumfahrzeug sowie die beiden Lastwagen – so stark beschädigt, dass sie nicht mehr fahrbereit waren. Besonders der erste kollidierende Sattelzug wurde massiv verformt, während das Räumfahrzeug im Frontbereich erheblichen Schaden erlitt.
Sowohl die Feuerwehr als auch mehrere Abschleppunternehmen waren stundenlang damit beschäftigt, die Fahrzeuge zu bergen, auslaufende Betriebsstoffe zu sichern und die Unfallstelle zu reinigen.

B294 über Stunden vollständig gesperrt
Aufgrund der umfangreichen Bergungs- und Reinigungsarbeiten blieb die B294 bis in die Mittagsstunden vollständig gesperrt. Der Verkehr musste weiträumig umgeleitet werden, wodurch es in den umliegenden Ortschaften – insbesondere rund um Aichelberg, Hofstett und Calw – zu erheblichen Verzögerungen kam.
Viele Pendler, die die Route täglich nutzen, wurden im morgendlichen Berufsverkehr kalt erwischt. Erst gegen 12:00 Uhr konnte die Straße nach finaler Streuung und Prüfung durch die Straßenmeisterei wieder freigegeben werden.
Polizei warnt vor weiteren Gefahrensituationen
Nach Angaben der Behörden herrschten in der Region bereits seit der Nacht stark verschneite und vereiste Straßen. Besonders in Kurven sowie im Bereich schattiger Waldabschnitte kam es zu glatten Fahrbahnen. Die Polizei nutzte den Unfall, um erneut eindringlich vor den Gefahren des frühen Wintereinbruchs zu warnen.
„Wir möchten alle Verkehrsteilnehmer darauf hinweisen, Geschwindigkeit und Fahrverhalten unbedingt den Witterungsverhältnissen anzupassen“, so ein Sprecher der Verkehrspolizei. Insbesondere Lastwagenfahrer seien bei schwer beladenen Fahrzeugen stärker gefährdet, da sich ein Auflieger beim Bremsen oder Einlenken schneller seitlich versetzen kann.
Sachschaden im unteren sechsstelligen Bereich
Nach ersten Schätzungen beläuft sich der Gesamtschaden auf einen Betrag im unteren sechsstelligen Eurobereich. Besonders der Schaden an den beiden Lastwagen ist erheblich, ebenso die Reparaturkosten für das Räumfahrzeug – ein Spezialfahrzeug, das üblicherweise nur mit hohem finanziellen Aufwand instandgesetzt werden kann.
Auch die Leitplanke sowie ein Teil der Fahrbahndecke wurden beschädigt und müssen teilweise erneuert werden.
Unfallermittlungen laufen – kein Hinweis auf Fremdverschulden
Die Polizei hat die Ermittlungen zum genauen Unfallhergang aufgenommen. Aktuell gehen alle Hinweise klar in Richtung Witterungsbedingungen als Hauptursache. Alkohol- oder Drogenkonsum wird nach ersten Tests ausgeschlossen. Auch technische Defekte scheinen nach jetzigem Stand nicht ursächlich gewesen zu sein.
Zeugen, die den Unfall oder die Fahrweise der beteiligten Fahrzeuge zuvor bemerkt haben, werden dennoch gebeten, sich bei der Verkehrspolizei Calw zu melden.
Ein Vorfall, der zeigt, wie schnell Situationen eskalieren können
Der Unfall auf der B294 zeigt eindrucksvoll, wie schnell eine einzige kritische Situation – in diesem Fall ein Rutschen in einer glatten Kurve – zu einem komplexen Mehrfachunfall führen kann.
Dass alle Beteiligten unverletzt blieben, gilt laut Polizei als „außergewöhnliches Glück“.
Mit dem nahenden Wintereinbruch erhöhen die Behörden erneut den Appell an alle Fahrer, besonders umsichtig zu fahren, ausreichend Abstand zu halten und nach Möglichkeit längere Bremswege einzuplanen.
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