Schwerer Unfall auf B 194 bei Groß Plasten: Fünf Schwerverletzte, Fahrer in Lebensgefahr
Schwerer Unfall auf B 194 bei Groß Plasten: Fünf Schwerverletzte, Fahrer in Lebensgefahr
Ein schwerer Verkehrsunfall hat sich am Sonntagabend (16. November 2025) auf der Bundesstraße 194 bei Groß Plasten im Kreis Mecklenburgische Seenplatte ereignet. Bei dem Zusammenstoß wurden mindestens fünf Insassen eines Fahrzeugs schwer verletzt, der 35-jährige Fahrer schwebt in Lebensgefahr.

Unfallhergang & Beteiligte
Nach Angaben der Polizei war ein mit fünf Personen besetzter Seat auf der Kreisstraße 30 unterwegs und wollte die B 194 überqueren. Aus bislang ungeklärter Ursache fuhr der Seat ungebremst in den Kreuzungsbereich und übersah einen vorfahrtberechtigten BMW, der aus Richtung Groß Plasten kam.
Durch die Wucht des Aufpralls wurde das Auto des 35-jährigen Fahrers von der Fahrbahn geschleudert und kam in einem angrenzenden Feld zum Stehen. Der BMW wurde durch den Zusammenstoß um 180 Grad gedreht und blieb schließlich auf der Gegenfahrspur stehen.
Rettungseinsatz & Verletzte
Beim Aufprall wurden der 35-jährige Fahrer und sein 29-jähriger Beifahrer im Fahrzeug eingeklemmt. Die Rettungskräfte – darunter Feuerwehr, Notarzt und Rettungshubschrauber – setzten umfangreiche Bergungsmaßnahmen ein, um die Verunfallten zu befreien.
Der Fahrer wurde lebensgefährlich verletzt und per Hubschrauber in eine Uni-Klinik gebracht. Sein Beifahrer kam mit schweren Verletzungen in eine Klinik.
Auch die drei weiteren Insassen des Seats – im Alter von 17, 20 und 21 Jahren – erlitten schwerste Verletzungen und wurden mit Rettungswagen in das Klinikum Neubrandenburg transportiert.
Der 69-jährige Fahrer des BMW wurde bei dem Aufprall leicht verletzt und ebenfalls in ein Krankenhaus gebracht.

Reaktionen & Einsatz vor Ort
Insgesamt waren rund 100 Einsatzkräfte vor Ort, darunter Feuerwehren, Rettungsdienste und die Polizei. Ein Sachverständiger wurde hinzugezogen, um den Unfallhergang zu rekonstruieren.
Wegen der Rettungs- und Bergungsarbeiten war die B 194 für rund fünf Stunden vollständig gesperrt. Zudem war eine Spezialfirma im Einsatz, um die Fahrbahn zu reinigen.
Ermittlungen & mögliche Unfallursachen
Laut Polizei ergaben erste Zeugenaussagen, dass der 35-jährige Seat-Fahrer beim Einfahren auf die B 194 die Vorfahrt missachtet habe. Ob weitere Faktoren – wie Geschwindigkeit, Ablenkung oder technische Probleme – den Zusammenstoß begünstigt haben, ist Gegenstand der laufenden Ermittlungen.
Zur Klärung der Unfallursache wurde ein Gutachter hinzugezogen, um den genauen Hergang wissenschaftlich zu analysieren.
Bedeutung & Konsequenzen
Ein Unfall dieser Schwere hat nicht nur tragische menschliche Folgen, sondern wirft auch Fragen zur Verkehrssicherheit auf – insbesondere an einer Kreuzung, die offenbar nicht ausreichend gesichert war. Die Tatsache, dass ein Fahrzeug vollständig von der Straße geschleudert wurde, verdeutlicht die enorme Aufprallenergie.
Darüber hinaus zeigt der Einsatz von Rettungshubschraubern, wie wichtig schnelle medizinische Hilfe bei schweren Verkehrsunfällen ist. Die Bergung von Personen aus einem Fahrzeug erfordert präzises und zügiges Vorgehen, um Leben zu retten.

Ausblick & Folgen
Die kommenden Tage sind entscheidend:
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Die Ermittler müssen klären, ob der Unfall durch menschliches Versagen, technische Mängel oder eine Kombination verursacht wurde.
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Die Ergebnisse des Gutachters könnten wichtige Erkenntnisse bringen und eventuell präventive Maßnahmen für ähnliche Kreuzungen ermöglichen.
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Zudem wird geprüft werden müssen, ob auf der B 194 künftig zusätzliche Verkehrssicherheitsmaßnahmen nötig sind – etwa bessere Beschilderung oder bauliche Veränderungen.
Für die Verletzten beginnt nun ein langwieriger Weg der Genesung. Die Familien der Betroffenen stehen vor großen Herausforderungen, sowohl gesundheitlich als auch emotional. Und die Stadt Groß Plasten sowie der Landkreis Mecklenburgische Seenplatte werden sich mit den Auswirkungen dieses schweren Unfalls auseinandersetzen müssen.
Fazit:
Ein tragischer Unfall auf der B 194 nahe Groß Plasten hat fünf Menschen schwer verletzt, darunter einen 35-jährigen Fahrer in Lebensgefahr. Die Ermittlungen laufen, Rettungskräfte zeigten schnelle Reaktion – doch die Tragweite des Unfalls bleibt hoch. Dieser Vorfall erinnert eindringlich daran, wie zerbrechlich Leben auf der Straße ist und wie wichtig es ist, Verkehrssicherheit niemals zu vernachlässigen.




