Schießerei aus einem fahrenden Auto: 24-Jähriger schwer verletzt – blutüberströmt, kriecht in ein Wohnhaus, Täter ist...
Nieuws vandaag

Schießerei aus einem fahrenden Auto: 24-Jähriger schwer verletzt – blutüberströmt, kriecht in ein Wohnhaus, Täter ist…

Ein dramatischer Vorfall hat am Sonntagabend den Hamburger Stadtteil Eidelstedt erschüttert. Ein 24-jähriger Mann wurde schwer verletzt, nachdem ein unbekannter Täter auf ihn geschossen hatte. Trotz lebensbedrohlicher Verletzungen gelang es dem jungen Mann, sich in ein nahegelegenes Wohnhaus zu schleppen und dort Hilfe zu holen. Die Polizei leitete umgehend eine großangelegte Fahndung ein – bislang ohne Erfolg.

Die Tat: Plötzliche Schüsse im Auto

Nach bisherigen Erkenntnissen saß der 24-Jährige in einem Auto, das in der Oliver-Lissy-Straße abgestellt war, als plötzlich mindestens ein Schuss abgefeuert wurde. Ob der Täter zu Fuß oder aus einem anderen Fahrzeug heraus schoss, ist derzeit unklar. Der Angriff geschah gegen 19 Uhr – eine Zeit, zu der viele Anwohner bereits zu Hause waren und die Straßen vergleichsweise ruhig sind.

Zeugen berichten, sie hätten einen lauten Knall gehört, gefolgt von Schreien. Einige dachten zunächst an einen geplatzten Reifen oder einen Unfall, doch kurz darauf wurde klar, dass es sich um Schüsse gehandelt hatte.

Der Verletzte kämpft um sein Leben

Trotz der schweren Verletzungen zeigte der 24-Jährige bemerkenswerte Überlebenskraft. Blutüberströmt und kaum ansprechbar schaffte er es, sich aus dem Auto zu ziehen und in den Eingangsbereich eines Mehrfamilienhauses zu kriechen. Dort klopfte er verzweifelt an Türen, bis Bewohner aufmerksam wurden und sofort den Notruf alarmierten.

Nachbarn schildern den Moment als „schockierend und surreal“.

Ein Bewohner sagte gegenüber Reportern:
„Er lag halb im Treppenhaus, wir wussten erst nicht, was passiert war. Dann sahen wir das Blut. Er konnte kaum sprechen.“

Ein sofort verständigter Notarzt übernahm die Erstversorgung vor Ort. Der Zustand des Mannes war kritisch – er wurde unter laufender Reanimation und stabilisierenden Maßnahmen in ein Krankenhaus transportiert, wo er noch in der Nacht notoperiert wurde. Über seinen aktuellen Gesundheitszustand schweigen die Behörden aus ermittlungstaktischen Gründen.

Großfahndung nach dem bewaffneten Täter

Wenige Minuten nach dem Notruf rückte die Polizei mit einem Großaufgebot an. Mehr als 20 Streifenwagen durchkämmten den Stadtteil, Streifen sperrten Straßen ab, und ein Hubschrauber wurde angefordert, um die Umgebung aus der Luft zu überwachen.

Die Beamten suchten nach einem maskierten Mann, der zu Fuß oder möglicherweise mit einem Fahrzeug geflüchtet sein könnte. Augenzeugen wollen kurz nach den Schüssen eine dunkel gekleidete Person wegrennen gesehen haben – bestätigt ist das bisher nicht.

Die Mordkommission (LKA 41) hat die Ermittlungen übernommen. Der Hintergrund der Tat ist noch völlig offen. Weder ist klar, ob Opfer und Täter einander kannten, noch ob es sich um einen gezielten Angriff oder eine spontane Eskalation handelte.

Tatmotiv noch unklar – Polizei bittet um Hinweise

Die Ermittler untersuchen die Hintergründe des Angriffs in alle Richtungen. Ein Sprecher der Hamburger Polizei erklärte:

„Wir können derzeit weder eine Beziehungstat noch einen kriminellen Hintergrund ausschließen. Die Ermittlungen laufen auf Hochtouren. Jede Beobachtung kann entscheidend sein.“

Auch das Auto des Opfers wurde sichergestellt und kriminaltechnisch untersucht. Kugelhülsen, mögliche Fingerabdrücke und Spuren am Fahrzeug sollen Aufschluss über Tatwaffe, Täter und Ablauf des Angriffs liefern.

Anwohner geschockt – Angst in der Nachbarschaft

Eidelstedt ist normalerweise ein ruhiges Wohnviertel – viele Familien, Senioren und junge Leute leben hier. Der Schussangriff mitten auf offener Straße hat die Bewohner tief verunsichert.

Eine Anwohnerin berichtete:

„So etwas kenne ich sonst nur aus dem Fernsehen. Jetzt passiert es plötzlich direkt vor unserer Haustür. Das macht Angst.“

Andere Bewohner äußerten die Sorge, dass es sich um eine gezielte, möglicherweise bandenbezogene Tat handeln könnte. Die Polizei betont jedoch, dass für die Bevölkerung keine akute Gefahr besteht.

Ermittlungen laufen – Polizei hofft auf Zeugen

Die Polizei ruft Zeugen auf, sich dringend zu melden – insbesondere Personen, die zwischen 18:30 und 19:30 Uhr in der Oliver-Lissy-Straße oder im Umkreis unterwegs waren und verdächtige Beobachtungen gemacht haben.

Wichtig sind Hinweise zu:

  • auffälligen Personen,

  • flüchtenden Männern,

  • Fahrzeugen, die abrupt weggefahren sind,

  • oder Stimmen bzw. Geräuschen, die mit dem Vorfall zusammenhängen könnten.

Fazit

Der brutale Angriff auf den 24-Jährigen wirft viele Fragen auf und beschäftigt nun die Mordkommission. Während der junge Mann im Krankenhaus um sein Leben kämpft, fahndet die Polizei intensiv nach dem bewaffneten Täter. Der Stadtteil Eidelstedt steht unter Schock – und hofft, dass die Ermittlungen schnell Ergebnisse liefern.

LEAVE A RESPONSE

Your email address will not be published. Required fields are marked *