Tragödie auf der A72: Lkw-Fahrer (57) stirbt in Tanklaster mit 27.000 Litern Bier 💔😭
Ein schrecklicher Unfall hat sich am Dienstagabend auf der Autobahn A72 zwischen Stollberg-Nord und Chemnitz-Süd (Sachsen) ereignet. Ein 57-jähriger Lkw-Fahrer kam dabei ums Leben, als sein Tanklaster voller Bier von der Fahrbahn abkam und verunglückte.
Der Unfall

Laut ersten Erkenntnissen der Polizei war der Fahrer mit einem Tanklastzug beladen mit rund 27.000 Litern Bier in Richtung Chemnitz unterwegs, als er aus bislang ungeklärter Ursache plötzlich die Kontrolle über sein Fahrzeug verlor. Der tonnenschwere Lkw kam rechts von der Fahrbahn ab, durchbrach die Leitplanke und kippte in einen Graben.
Der Anhänger des Lastwagens wurde dabei völlig zerstört, die Tanks platzten auf – tausende Liter Bier ergossen sich über die Böschung. Auf der Autobahn bot sich den Einsatzkräften ein Bild der Zerstörung: Metallteile, Glasscherben und Bierlachen soweit das Auge reichte.
Einsatzkräfte im Großeinsatz
Bereits kurz nach dem Unfall wurden die Feuerwehren aus Stollberg und Chemnitz sowie das Technische Hilfswerk (THW) alarmiert. Als die ersten Helfer eintrafen, war für den Fahrer jedoch jede Hilfe zu spät – er war in der Fahrerkabine eingeklemmt und verstarb noch an der Unfallstelle.
Ob der Mann infolge eines medizinischen Notfalls, wie eines Herzinfarkts, die Kontrolle über den Lkw verlor, oder ob andere Ursachen zu dem Unglück führten, ist derzeit noch unklar. Die Polizei ermittelt in alle Richtungen.
Zwei schwere Bergungskräne mussten angefordert werden, um den zerstörten Lastzug zu bergen. Die Bergungsarbeiten zogen sich über mehrere Stunden hin. Auch Spezialisten für Gefahrgut wurden hinzugezogen, um sicherzustellen, dass keine umweltgefährdenden Flüssigkeiten ausliefen.
Vollsperrung und kilometerlanger Stau
Während der Bergung blieb die A72 in Fahrtrichtung Chemnitz vollständig gesperrt. Der Verkehr staute sich zeitweise über mehrere Kilometer zurück. Autofahrer mussten Umleitungen über Nebenstraßen in Kauf nehmen. Erst gegen Mitternacht konnte die Strecke wieder freigegeben werden.
Ein Sprecher der Autobahnpolizei sagte:
„Der Anblick war erschütternd. Die Fahrerkabine war komplett zerstört, der Anhänger lag zerborsten im Graben. Für unseren Kollegen war sofort klar: Hier konnte niemand überleben.“
Anteilnahme unter Berufskraftfahrern

Während der stundenlangen Sperrung hielten viele Lkw-Fahrer an Rastplätzen oder auf der Standspur an. Einige zündeten Kerzen in ihren Fahrerhäusern an – als stilles Zeichen der Anteilnahme und Solidarität.
„Wir verlieren immer wieder Kollegen auf den Straßen. Es könnte jeden von uns treffen,“ sagte ein Fahrer, der selbst auf dem Weg nach Leipzig war.
In sozialen Netzwerken verbreiteten sich schnell Fotos und Trauerbekundungen. Viele Nutzer äußerten Mitgefühl mit der Familie des Verstorbenen und lobten den Einsatz der Rettungskräfte.
Gefährlicher Alltag auf der Autobahn
Der tragische Unfall zeigt erneut, wie gefährlich der Alltag für Berufskraftfahrer auf deutschen Autobahnen ist. Lange Fahrzeiten, Stress, Müdigkeit und gesundheitliche Belastungen führen immer wieder zu schweren Unfällen.
Ein Sprecher des Bundesverbands Güterkraftverkehr mahnte:
„Unsere Fahrer halten das Land am Laufen. Sie verdienen mehr Respekt, bessere Arbeitsbedingungen und vor allem mehr Sicherheit.“
Fazit
Der Verlust des 57-jährigen Lkw-Fahrers erinnert daran, dass hinter jedem Unfall eine menschliche Tragödie steht. Während die Ermittlungen zur Unfallursache weiterlaufen, bleibt die Trauer um einen Mann, der nur seine Arbeit tat – und dafür mit dem Leben bezahlte.





