Schwestern Dina und Adelina (16, 19) sterben bei schwerem Unfall – Eltern finden Trost im Glauben und zeigen erstaunliche Stärke
Ein tragisches Ungluck hat die Familie W. aus dem Leben gerissen, wie es kaum fassbarer sein könnte. Dina (19) und ihre jungere Schwester Adelina (16) verloren am vergangenen Wochenende auf dem Weg zu einem Erntedank-Gottesdienst ihr Leben. Fur die Eltern, Lidia und Andreas W., brach eine Welt zusammen – doch trotz des unermesslichen Schmerzes zeigen sie eine bemerkenswerte Haltung voller Mitgefuhl, Vergebung und tiefem Glauben.
Auf dem Weg zum Gottesdienst – und nie angekommen
Der Unfall ereignete sich am fruhen Sonntagmorgen auf einer Landstraße in der Region. Die beiden Schwestern waren gemeinsam im Auto unterwegs, um an einem Erntedank-Gottesdienst ihrer Gemeinde teilzunehmen. Doch nur wenige Kilometer vor ihrem Ziel stießen sie mit einem entgegenkommenden Fahrzeug zusammen. Die Kollision war so heftig, dass fur Dina und Adelina jede Hilfe zu spät kam. Die Rettungskräfte konnten nur noch ihren Tod feststellen.
Wie es zu dem Unfall kam, wird weiterhin untersucht. Nach ersten Erkenntnissen soll der Unfallverursacher, ein junger Mann, aus noch ungeklärter Ursache auf die Gegenfahrbahn geraten sein. Er selbst uberlebte schwer verletzt und wird derzeit medizinisch und psychologisch betreut.

Ein Schmerz, der jede Vorstellung sprengt
Fur Lidia und Andreas W. ist der Verlust ihrer beiden Töchter ein kaum zu begreifender Schlag. Ihre Mädchen waren fest im Gemeindeleben verankert, engagiert, hilfsbereit und hatten noch ihr ganzes Leben vor sich. Dina plante ein Studium im sozialen Bereich, während Adelina davon träumte, später in der Pflege zu arbeiten.
“Es fuhlt sich an, als wäre die Zeit stehen geblieben”, sagt die Mutter. “Unsere Töchter sind nicht mehr da – und dennoch spuren wir sie bei jedem Atemzug.” Trotz der Sprachlosigkeit, die viele Trauernde begleitet, spricht die Familie offen uber ihren Verlust. Sie tun das, weil sie glauben, dass Teilen hilft – und weil sie Trost schenken möchten, denen, die ebenfalls in dunklen Zeiten leben.
Trost in der Gemeinschaft und im Glauben
Auffällig ist die unglaubliche Welle der Anteilnahme, die die Familie erreicht. Nachbarn, Fremde, Mitglieder der Kirchengemeinde – sie alle kommen, bringen Blumen, Karten, Kerzen. Viele stehen weinend vor dem Haus der Familie, manche schweigend, manche mit einer Umarmung. Die Eltern sagen, dass sie sich inmitten der größten Dunkelheit getragen fuhlen von einer “Wärme, die nur aus echter Liebe kommen kann”.
Der Glaube spielt fur die Familie eine zentrale Rolle. Sie vertrauen darauf, dass Dina und Adelina “jetzt an einem helleren Ort” sind. Der Erntedank-Gottesdienst, zu dem die Mädchen unterwegs waren, wird nun auf besondere Weise mit ihnen verbunden bleiben. Während der Messe wurde fur sie gebetet, viele der Teilnehmer standen Seite an Seite, hielten sich an den Händen – ein Moment tiefer Solidarität.
Verständnis fur den Unfallverursacher – trotz erdruckenden Schmerzes
Besonders bemerkenswert ist der Umgang der Familie mit dem Fahrer des anderen Wagens. Trotz ihres unfassbaren Verlusts zeigen sie Mitgefuhl. “Er muss mit der Schuld leben – und das ist eine Last, die niemand freiwillig tragen will,” sagt der Vater. “Wir glauben, dass er niemals wollte, was passiert ist. Wir beten auch fur ihn.”
Diese Haltung der Vergebung und Menschlichkeit hat viele Menschen beruhrt. In einer Zeit, in der Wut und Schuldzuweisungen oft die Oberhand gewinnen, wählt die Familie W. einen anderen Weg – einen Weg des Friedens.
Ein Abschied, der ein Leben lang bleibt
Die Trauerfeier fur Dina und Adelina ist in Vorbereitung. Es wird erwartet, dass Hunderte Menschen teilnehmen werden. Ihre Schule, Freunde, Lehrer und zahlreiche Gemeindemitglieder planen Beiträge, um das Leben der beiden jungen Frauen zu wurdigen.
Die Eltern wissen, dass der Weg der Trauer lang sein wird – aber sie sind nicht allein. “Unsere Töchter sind gegangen, aber die Liebe bleibt,” sagt die Mutter. “Und die Liebe ist stärker als der Tod.”
Der Unfall hat ein tiefes Loch in die Herzen vieler gerissen. Doch die Art, wie die Familie W. mit diesem unfassbaren Schicksalsschlag umgeht, ist zu einem Zeichen der Hoffnung geworden – ein Beweis dafur, dass Menschlichkeit selbst im größten Leid Bestand hat.




