16 Jahre vermisst: Identität des Mannes aus ausgetrocknetem See geklärt – seltsame Spuren am Körper und Fund eines Namensschildes weiten Ermittlungen aus
BAYERN — Ein mysteriöser Fund in einem nahezu ausgetrockneten Stausee hat nach 16 Jahren endlich zur Identifizierung eines Mannes gefuhrt, dessen Verschwinden damals ein Rätsel geblieben war. Doch statt den Fall abzuschließen, hat der Fund neue Fragen aufgeworfen – und die Polizei veranlasst, ihre Ermittlungen deutlich auszuweiten.
Skelettierte Leiche bei niedrigem Wasserstand entdeckt
Als der Wasserstand des Sees aufgrund langanhaltender Trockenheit drastisch sank, kamen Autowracks, alte Metallteile und schließlich menschliche Überreste zum Vorschein. Spaziergänger meldeten der Polizei zunächst einen „verdächtigen Gegenstand“, der sich später als teilweise skelettierter Körper herausstellte.
Unweit davon befand sich ein stark verrosteter Wagen, der offensichtlich seit vielen Jahren im Wasser lag. Im Inneren fand die Polizei ein altes Lederportemonnaie, ein beschädigtes Mobiltelefon – und ein Metallnamensschild, wie es in Werkstätten oder Fabriken ublich ist.

Identität nach 16 Jahren bestätigt
Forensiker konnten den Mann schließlich anhand von DNA-Proben identifizieren: Es handelt sich um einen damals 42-jährigen Mann, der vor 16 Jahren als vermisst gemeldet wurde. Die Familie erhielt nie Gewissheit uber sein Schicksal und ging lange von einem freiwilligen Verschwinden aus.
Die Polizei erklärte:
„Wir können bestätigen, dass der Mann zweifelsfrei identifiziert wurde. Die Todesumstände sind jedoch weiterhin unklar.“
Seltsame Spuren auf dem Körper geben Rätsel auf
Bei der Untersuchung der Überreste stießen Gerichtsmediziner auf mehrere ungewöhnliche Spuren, die nicht eindeutig einem Unfall oder naturlichem Tod zugeordnet werden konnten.
Dazu gehören:
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Hautverletzungen, die laut Experten schon vor dem Tod entstanden sein könnten
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Bruche an Armen und Rippen, deren Zeitpunkt noch nicht festgestellt ist
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Fehlende Gegenstände, die der Mann normalerweise bei sich trug
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Ein Riss im Stoff der Kleidung, der auf Gewalteinwirkung hindeuten könnte
Auf Nachfrage erklärte die Polizei, man könne weder ein Verbrechen bestätigen noch ausschließen.
Namensschild im Auto wirft weitere Fragen auf
Besonders rätselhaft ist das Metallnamensschild, das im Auto gefunden wurde. Es stammt nicht vom Verschollenen selbst, sondern trägt den Namen eines Mannes, der in einem benachbarten Bundesland wohnt und laut Akten keinerlei Verbindung zum Verschwundenen hatte.
Der Besitzer des Namensschildes wurde inzwischen befragt und zeigte sich uberrascht:
„Ich habe keine Ahnung, wie mein Schild in dieses Auto kommt. Ich kenne die Person nicht.“
Fur die Ermittler ist dies ein weiterer Baustein in einem Puzzle, das plötzlich viel größer wirkt als ursprunglich gedacht.
Auto offenbar absichtlich im See versenkt
Die Spurenauswertung am Fahrzeug deutet darauf hin, dass der Wagen nicht durch einen Unfall im Wasser landete. Es wurden keine Bremsspuren, keine Anzeichen eines Kontrollverlusts und keine typischen Unfallmuster gefunden.
Stattdessen fanden die Ermittler:
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geöffnete Fahrertur
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fehlende persönliche Gegenstände
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untypische Kratzer am Unterboden
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Hinweise darauf, dass der Wagen langsam in den See gerollt sein könnte
Dies nährt den Verdacht, dass jemand das Auto absichtlich versenkt haben könnte – sei es der Mann selbst oder eine andere Person.
Polizei erweitert Ermittlungen – alte Akten neu geöffnet
Wegen der neuen Erkenntnisse werden nun alte Vermissten- und Kriminalfälle uberpruft, die möglicherweise Verbindungen aufweisen. Auch das soziale Umfeld des Mannes aus der Zeit seines Verschwindens wird erneut untersucht.
Die Polizei betont:
„Wir ermitteln in alle Richtungen. Es ist ein außergewöhnlicher Fall, der neue Fragen aufwirft, je mehr Antworten wir erhalten.“
Familie hofft auf Klarheit
Fur die Angehörigen bedeutet der Fund einerseits Erleichterung – nach 16 Jahren wissen sie nun, was mit ihrem Familienmitglied geschehen ist. Andererseits bestehen neue Ängste, denn die Spuren deuten darauf hin, dass sein Tod alles andere als gewöhnlich war.
Die Schwester des Mannes erklärte:
„Wir wollen einfach nur wissen, was wirklich passiert ist. Nach all den Jahren verdienen wir Antworten.“




