Flucht vor der Polizei endet in Tragödie: Drei Tote nach Horror-Crash auf der B4 bei Hannover 🚨💔
Flucht vor der Polizei endet in Tragödie: Drei Tote nach Horror-Crash auf der B4 bei Hannover 🚨💔
Was als einfache Verkehrskontrolle begann, endete in einer Katastrophe von erschütterndem Ausmaß. Drei junge Menschen verloren am Samstagmittag ihr Leben, nachdem ein BMW auf der Flucht vor der Polizei mehrere Fahrzeuge rammte, von einer Brücke stürzte und in den Mittellandkanal krachte. Zwei weitere Personen wurden schwer verletzt, eine davon schwebt in Lebensgefahr.

Verfolgungsfahrt beginnt auf der A2
Gegen 12.30 Uhr wollten Beamte der Autobahnpolizei Garbsen auf der A2 in Fahrtrichtung Hannover einen schwarzen BMW kontrollieren. Das Fahrzeug war den Polizisten zuvor durch seine auffällige, aggressive Fahrweise aufgefallen. Über Funk forderten sie den Fahrer auf, rechts ranzufahren. Doch anstatt dem Anhaltesignal Folge zu leisten, beschleunigte der Wagen plötzlich – mit weit über 180 Stundenkilometern – und verschwand wenige Augenblicke später aus dem Sichtfeld der Streife.
„Wir haben das Fahrzeug noch kurz im Bereich der Anschlussstelle Hannover-Nord gesehen, dann war es weg“, erklärte ein Polizeisprecher am Abend. Eine sofort eingeleitete Fahndung blieb zunächst ohne Erfolg.
Sekunden später: Notrufe über schweren Unfall
Nur rund zehn Minuten später gingen über den Polizeinotruf mehrere panische Meldungen ein: Auf der B4 Höhe Mittellandkanal sei ein Auto von einer Brücke gestürzt, mehrere Fahrzeuge seien zusammengestoßen. Erste Meldungen sprachen von Explosionen und Rauchentwicklung.
Als die ersten Einsatzkräfte der Feuerwehr Hannover eintrafen, bot sich ihnen ein Bild des Grauens. Ein völlig zerstörter BMW lag im Wasser des Kanals, Trümmerteile waren über Hunderte Meter verstreut. Auf der Brücke standen drei weitere beschädigte Fahrzeuge – zwei davon stark deformiert, eines ausgebrannt.
BMW verliert Kontrolle – Frontalcrash mit VW
Nach ersten Erkenntnissen der Polizei befuhr der gesuchte BMW mit massiv überhöhter Geschwindigkeit die B4 in nördlicher Richtung. In Höhe der Kanalbrücke soll der Fahrer versucht haben, mehrere Fahrzeuge zu überholen, dabei drei Autos gestreift und schließlich die Kontrolle verloren haben. Das Auto schleuderte zunächst gegen die Schutzplanke, wurde auf die Gegenfahrbahn geschleudert und prallte dort frontal in einen entgegenkommenden VW Passat.
Der Aufprall war so heftig, dass der BMW das Brückengeländer durchbrach und rund zehn Meter tief in den Mittellandkanal stürzte. Zeugen berichteten, dass sich der Wagen mehrfach überschlagen habe, bevor er im Wasser versank.

Großeinsatz von Feuerwehr und Rettungskräften
Innerhalb weniger Minuten waren über 80 Einsatzkräfte vor Ort, darunter Taucher der Feuerwehr, Rettungswagen, ein Notarzt sowie ein Rettungshubschrauber. Die Feuerwehr begann sofort mit der aufwendigen Bergung der Insassen. Taucher lokalisierten das Fahrzeug in etwa fünf Metern Tiefe und sicherten es mit Stahlseilen, bevor es mit einem Kran an Land gezogen wurde.
„Es war ein dramatischer Einsatz unter schwierigsten Bedingungen“, sagte Einsatzleiter Jens Meyer. „Die Strömung war stark, die Sicht im Wasser gleich null.“ Trotz aller Bemühungen kam für die drei Insassen des BMW jede Hilfe zu spät. Sie konnten nur noch tot geborgen werden.
Zwei Schwerverletzte aus VW gerettet
Die beiden Personen im VW – ein 48-jähriger Mann und seine 45-jährige Beifahrerin – wurden bei dem Frontalzusammenstoß schwer bzw. lebensgefährlich verletzt. Sie mussten mit hydraulischem Gerät aus dem Wrack befreit werden. Der Mann wurde mit dem Rettungshubschrauber in die Medizinische Hochschule Hannover geflogen, seine Beifahrerin kam in ein nahegelegenes Krankenhaus.
Ermittlungen laufen – Unfallursache noch unklar
Die Polizei hat den Bereich großräumig abgesperrt und einen unabhängigen Verkehrsgutachter hinzugezogen. Die B4 blieb bis in die Nacht hinein vollständig gesperrt. Trümmerteile, Flüssigkeitsaustritte und beschädigte Leitplanken machten eine aufwendige Reinigung notwendig.
Nach ersten Informationen soll der BMW mit gestohlenen Kennzeichen unterwegs gewesen sein. Ob der Fahrer unter Alkohol- oder Drogeneinfluss stand, ist derzeit noch unklar. Eine Obduktion wurde angeordnet.
„Wir prüfen, ob es sich bei den Toten um die Personen handelt, die zuvor vor der Kontrolle auf der A2 geflüchtet sind“, bestätigte Polizeisprecher Thomas Rausch.
Zeugen schockiert: „Es war wie ein Film“
Mehrere Augenzeugen schilderten den Unfall als „unfassbar brutal“. Ein Lkw-Fahrer, der kurz vor dem Crash über die Brücke fuhr, berichtete:
„Der BMW kam mit Wahnsinnstempo angeflogen, überholte drei Autos auf einmal, dann nur noch ein Krachen – und er flog einfach über die Brüstung.“
Ein anderer Zeuge, der mit seinem Sohn auf einem Fahrradweg unter der Brücke unterwegs war, sagte:
„Plötzlich fiel ein riesiges Autoteil ins Wasser, wir dachten erst, es wäre eine Explosion. Dann sahen wir die Blasen aufsteigen.“
Trauer und Bestürzung in der Region
Die Nachricht vom tödlichen Unfall verbreitete sich rasch in den sozialen Medien. Viele Nutzer äußerten Trauer, aber auch Wut über das rücksichtslose Verhalten des Fahrers. „Wie viele unschuldige Menschen müssen noch sterben, bis Raserei endlich härter bestraft wird?“, schrieb ein Nutzer auf X (vormals Twitter).
Innenministerin Daniela Behrens zeigte sich betroffen und kündigte an, die gesetzlichen Möglichkeiten zur Verfolgung solcher Fälle erneut zu prüfen:
„Wer vor der Polizei flieht, nimmt billigend den Tod anderer in Kauf – und gehört mit der ganzen Härte des Gesetzes bestraft.“
Fazit
Die Ermittlungen dauern an. Während Unfallgutachter die letzten Spuren sichern, liegen Trauer und Fassungslosigkeit über der Region. Drei Menschen verloren ihr Leben, weil ein Fahrer glaubte, sich über Regeln hinwegsetzen zu können. Zurück bleiben zerstörte Familien – und die Frage, wie viele solcher Tragödien es noch braucht, bis aus Verantwortungslosigkeit Konsequenzen gezogen werden.




