Zwei Feuertragödien in Nordrhein-Westfalen – ein Toter, mehrere Menschen evakuiert
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Zwei Feuertragödien in Nordrhein-Westfalen – ein Toter, mehrere Menschen evakuiert

Attendorn – Eine tragische Nacht in Nordrhein-Westfalen: Innerhalb weniger Stunden kam es zu zwei schweren Bränden, die Feuerwehr und Rettungsdienste in Atem hielten. In Attendorn-Biekhofen brannte ein Einfamilienhaus vollständig nieder, während es in einer anderen Stadt ebenfalls zu einem Großbrand kam. Mindestens eine Person kam ums Leben, mehrere weitere wurden evakuiert.

Brand in Attendorn: Bewohner durch Rauchmelder gerettet

Der erste Alarm ging kurz vor 1 Uhr in der Nacht auf Sonntag ein. In der kleinen Ortschaft Biekhofen bei Attendorn (Kreis Olpe) stand ein Einfamilienhaus in Vollbrand. Laut Angaben der Feuerwehr bemerkten die Bewohner den Brand nur durch das rechtzeitige Auslösen eines Rauchmelders – ein Gerät, das in dieser Nacht Leben rettete.

„Die schlafenden Bewohner konnten das Haus noch rechtzeitig verlassen, bevor sich das Feuer im gesamten Gebäude ausbreitete“, sagte ein Sprecher der Feuerwehr Attendorn. Beim Eintreffen der Einsatzkräfte schlugen bereits meterhohe Flammen aus dem Dachstuhl.

Mehr als 70 Einsatzkräfte aus Attendorn, Finnentrop und Ludenscheid waren vor Ort, um den Brand zu löschen. Die Löscharbeiten dauerten mehrere Stunden an. Das Haus gilt inzwischen als Totalschaden. Die Feuerwehr konnte verhindern, dass die Flammen auf benachbarte Gebäude ubergriffen.

Die Bewohner – ein Ehepaar mittleren Alters – kamen mit dem Schrecken davon. Sie wurden vom Rettungsdienst vorsorglich untersucht, blieben aber unverletzt. Ein Feuerwehrmann erlitt leichte Rauchvergiftungen und wurde vor Ort behandelt.

Ersten Ermittlungen zufolge könnte das Feuer im Keller oder Technikraum des Hauses ausgebrochen sein. Ein Sprecher der Polizei erklärte: „Der Brandherd befindet sich vermutlich im unteren Bereich des Gebäudes, wo sich elektrische Geräte befanden. Eine Brandstiftung schließen wir derzeit aus.“

Die Kriminalpolizei Olpe hat die Ermittlungen aufgenommen. Brandermittler sollen in den kommenden Tagen die genaue Ursache klären.

Zweiter Brand mit tödlichem Ausgang

Nur wenige Stunden später kam es zu einem weiteren schweren Brand in Dortmund-Huckarde, rund 90 Kilometer entfernt. In einem Mehrfamilienhaus brach am fruhen Sonntagmorgen gegen 4.30 Uhr ein Feuer im Erdgeschoss aus. Dichte Rauchschwaden breiteten sich schnell uber das Treppenhaus aus, mehrere Bewohner wurden im Schlaf uberrascht.

Trotz des schnellen Eingreifens der Feuerwehr konnte eine ältere Frau nicht mehr gerettet werden. Sie wurde leblos in ihrer Wohnung aufgefunden. Zwei weitere Personen erlitten Rauchvergiftungen und wurden in ein Krankenhaus gebracht.

Feuerwehrsprecher Thomas Berens berichtete: „Als wir eintrafen, war das gesamte Treppenhaus voller Rauch. Einige Bewohner standen an den Fenstern und riefen um Hilfe. Wir konnten sie mithilfe von Drehleitern in Sicherheit bringen.“ Insgesamt mussten 16 Menschen aus dem Gebäude evakuiert werden.

Das Feuer war nach etwa einer Stunde unter Kontrolle, das Haus ist jedoch vorerst unbewohnbar. Ein Team der Stadt Dortmund kummerte sich um die Unterbringung der betroffenen Familien.

Ermittlungen laufen in beiden Fällen

In beiden Fällen laufen die Brandursachenermittlungen auf Hochtouren. Während in Attendorn ein technischer Defekt als wahrscheinlich gilt, könnte in Dortmund laut ersten Hinweisen eine brennende Kerze oder Zigarette das Feuer ausgelöst haben. Die Polizei ermittelt wegen fahrlässiger Brandstiftung mit Todesfolge.

Ein Sprecher der Feuerwehr Dortmund sagte: „Solche Nächte sind auch fur erfahrene Einsatzkräfte schwer zu verarbeiten. Wenn Menschenleben verloren gehen, geht das niemandem spurlos vorbei.“

Mahnung der Feuerwehr

Die Feuerwehren beider Städte nutzten den tragischen Anlass, um erneut auf die Bedeutung von Rauchmeldern und Brandschutz hinzuweisen. „In Attendorn hat der Rauchmelder Leben gerettet. Ohne das Signal wären die Bewohner vermutlich im Schlaf erstickt“, so ein Feuerwehrsprecher.

Auch regelmäßige Kontrollen von Elektrogeräten und sorgsamer Umgang mit offenem Feuer seien entscheidend. „Jeder kann dazu beitragen, solche Katastrophen zu verhindern.“

Während in Dortmund die Ermittlungen zur Identität der verstorbenen Frau noch laufen, steht in Attendorn bereits fest: Die Familie hat ihr Zuhause verloren – aber sie lebt. Eine bittere Bilanz einer Nacht, die Nordrhein-Westfalen zwei Feuertragödien und ein weiteres Todesopfer brachte.

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