Mutter fordert Verbot von E-Scrambler-Motorrädern nach tödlichem Unfall ihres 18-jährigen Sohnes
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Mutter fordert Verbot von E-Scrambler-Motorrädern nach tödlichem Unfall ihres 18-jährigen Sohnes

Dublin – Die Mutter eines Teenagers aus Dublin, der im vergangenen Jahr bei einem Unfall mit einem elektrischen Offroad-Motorrad ums Leben kam, hat nach der gerichtlichen Untersuchung seines Todes ein umfassendes Verbot solcher Fahrzeuge gefordert. Margaret Murphy aus Tallaght äußerte ihre Forderung am Donnerstag vor dem Dubliner Bezirksgericht im Anschluss an die Untersuchung des Todes ihres Sohnes, Sean Murphy (18), der am 8. Juni 2023 an den Folgen eines schweren Zusammenstoßes starb.

Ein Erstversuch endet in einer Tragödie

Sean Murphy, wohnhaft in der Mac Uilliam Court Siedlung in Fortunestown Lane, fuhr zum ersten Mal auf einem sogenannten E-Scrambler, den er sich von einem Freund geliehen hatte. Laut den bei der Anhörung vorgelegten Beweisen ereignete sich der Unfall am Abend des 7. Juni 2023 gegen 22.30 Uhr nur wenige Hundert Meter von seinem Wohnhaus entfernt.

Der Jugendliche verlor die Kontrolle über das leistungsstarke Elektro-Offroad-Motorrad und prallte ungebremst gegen eine Säule an der Einfahrt eines Hauses in Mac Uilliam Heights. Durch die Wucht des Aufpralls erlitt Sean multiple traumatische Verletzungen. Ein alarmierter Rettungswagen brachte ihn umgehend ins nahegelegene Tallaght University Hospital, doch trotz intensiver medizinischer Bemühungen wurde er kurz nach Mitternacht am 8. Juni für tot erklärt.

Familiäre Erschütterung und deutliche Worte

Nach Abschluss der gerichtlichen Untersuchung fand die Mutter des Verstorbenen eindringliche Worte. Sichtlich erschüttert erklärte Margaret Murphy, dass solche Fahrzeuge ihrer Meinung nach überhaupt nicht im öffentlichen Raum existieren dürften.

„Diese Maschinen sollten von den Straßen verschwinden. Es sterben nur Menschen durch sie.“, sagte sie nach der Anhörung.
„Sie tragen keine Helme, keine Schutzausrüstung. Man sieht sie über Felder rasen, und oft genug werden sie für Drogentransporte genutzt. Ich will, dass sie verboten werden.“

Die Großmutter des Verstorbenen, Jean Leeson, bestätigte gegenüber der Polizei im Tallaght University Hospital die Identität ihres Enkels. Sie war von Sean Murphys Mutter über den tragischen Unfall informiert worden und berichtete in emotional aufgewühltem Zustand von den traumatischen Minuten, in denen sie am Krankenhaus eintraf.

Gerichtliche Untersuchung beleuchtet Ursachen

Die Untersuchung vor dem Dublin District Coroner’s Court konzentrierte sich auf die Umstände des Unfalls, mögliche technische Defekte und den allgemeinen Umgang mit E-Scrambler-Motorrädern. Diese Fahrzeuge, die äußerlich oft wie normale Motocross-Maschinen wirken, besitzen starke Elektromotoren und können hohe Geschwindigkeiten erreichen, sind jedoch in vielen Fällen weder zugelassen noch versichert.

Sachverständige erklärten im Rahmen der Anhörung, dass derartige Fahrzeuge häufig ohne jegliche Sicherheitsstandards im öffentlichen Raum genutzt werden. Da sie nicht als Straßenfahrzeuge eingestuft sind, fehlen regulierende Vorschriften, Sicherheitsbestimmungen und verpflichtende Schutzausrüstung.

Die Gardaí wiesen zudem darauf hin, dass E-Scrambler vermehrt im Zusammenhang mit illegalen Aktivitäten auftreten, insbesondere bei sogenannten „drug runs“ in städtischen Randgebieten. Dies deckt sich mit den Beobachtungen vieler Anwohnerinnen und Anwohner im Raum Tallaght, wo motorsportähnliche Fahrzeuge immer wieder für Störungen und riskante Fahrmanöver sorgen.

Ein wachsendes Sicherheitsproblem

Die Diskussion um E-Scrambler hat in Irland in den vergangenen Jahren deutlich an Intensität gewonnen. Krankenhäuser, Polizei und Gemeinden verzeichnen einen deutlichen Anstieg schwerer Unfälle, die durch elektrisch betriebene Offroad-Fahrzeuge verursacht werden. Besonders Jugendliche und junge Erwachsene sind betroffen – oft ohne Führerschein, ohne Helm, ohne Training.

Mehrere lokale Vertreter und Einwohnergruppen fordern bereits seit Monaten strengere Maßnahmen, darunter:

  • ein vollständiges Verkaufsverbot solcher Maschinen

  • härtere Strafen für nicht zugelassene Nutzung

  • intensive Aufklärungsarbeit in Schulen

  • verstärkte Polizeipräsenz in betroffenen Vierteln

Sean Murphys Tod verleiht diesen Forderungen nun neue Dringlichkeit.

Ein verlorenes Leben – und die Hoffnung auf Veränderung

Die Familie Murphy betonte während und nach der Anhörung, dass Sean ein beliebter, gutherziger junger Mann gewesen sei, der voller Pläne für seine Zukunft war. Was als harmloser Versuch endete – eine kurze Probefahrt auf dem Motorrad eines Freundes – wurde zu einem Albtraum, der die Familie zutiefst erschütterte.

Margaret Murphy hofft nun, dass die tragische Geschichte ihres Sohnes als Wendepunkt dienen könnte.

„Wenn wir nur ein anderes Kind vor diesem Schicksal bewahren können, dann muss etwas passieren.“, sagte sie.

Der Coroner schloss die Untersuchung mit der Feststellung eines tragischen Unfalls, betonte jedoch ausdrücklich die Notwendigkeit weiterer gesetzlicher Regelungen im Umgang mit leistungsstarken E-Fahrzeugen.

Für die Familie Murphy bleibt die Hoffnung, dass aus ihrem Schmerz ein gesellschaftliches Umdenken erwächst – und dass Seans Tod vielleicht der Auslöser für strengere Sicherheitsmaßnahmen wird, bevor weitere junge Menschen ihr Leben verlieren.


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