Lebensgefahr auf der A65 – 40-Tonner verliert fast Kontrolle wegen verrutschter Ladung: Polizei verhindert schweres Ungluck
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Lebensgefahr auf der A65 – 40-Tonner verliert fast Kontrolle wegen verrutschter Ladung: Polizei verhindert schweres Ungluck

Dramatischer Zwischenfall auf der Autobahn

Ein gefährlicher Vorfall hat sich am Freitagmittag auf der Autobahn A65 ereignet und hätte leicht in einer Katastrophe enden können. Gegen 12 Uhr meldeten mehrere Verkehrsteilnehmer der Polizei einen auffälligen Sattelzug, dessen Plane ungewöhnlich gewölbt war und bei dem sich Teile der Ladung offenbar bereits verschoben hatten. Der Lkw war in Fahrtrichtung Ludwigshafen unterwegs und stellte nach Einschätzung der Zeugen eine ernsthafte Gefahr fur andere Verkehrsteilnehmer dar.

Sofort wurden Einsatzkräfte der Polizeiautobahnstation Ruchheim alarmiert, die den Laster wenig später auf der Tank- und Rastanlage „Pfälzer Weinstraße Ost“ stoppen konnten.

Kontrolle deckt massive Mängel auf

Was die Beamten beim Öffnen der seitlichen Plane zu sehen bekamen, bestätigte die Befurchtungen: Teile der schweren Fracht hatten sich während der Fahrt verschoben, einige Metallteile lagen nur noch lose an der Wand der Ladefläche. Beim Öffnen kam dem 40-Tonnen-Fahrer die Ladung gefährlich entgegen.

Nach Angaben der Polizei handelte es sich um einen 52-jährigen Fahrer aus Usbekistan, der mit seinem Sattelzug vermutlich Baustoffe transportierte. Erste Ermittlungen ergaben, dass die Fracht beim Fahrtantritt nicht ordnungsgemäß mit Spanngurten gesichert worden war.

Wäre der Lastwagen weitergefahren, hätte sich die Ladung jederzeit lösen können – mit potenziell verheerenden Folgen. „In so einem Fall können schon kleinste Bewegungen des Fahrzeugs ausreichen, um tonnenschwere Guter ins Rutschen zu bringen“, erklärte ein Polizeisprecher. „Das hätte sowohl fur den Fahrer als auch fur den nachfolgenden Verkehr lebensgefährlich werden können.“

Polizei verhindert Schlimmeres – Fahrer muss Sicherheitsleistung zahlen

Glucklicherweise wurde der Lkw rechtzeitig gestoppt, bevor es zu einem Unfall kam. Die Beamten leiteten gegen den Fahrer ein Verfahren wegen unzureichender Ladungssicherung ein.

Da es sich um einen ausländischen Verkehrsteilnehmer handelte, wurde eine Sicherheitsleistung in Höhe von 85 Euro erhoben, um den staatlichen Strafverfolgungsanspruch zu sichern. Erst nachdem der Fahrer die gesamte Ladung neu gesichert hatte, durfte er seine Fahrt fortsetzen. Die Kontrolle und Nachsicherung dauerten mehr als eine Stunde.

Wiederkehrendes Problem im Guterverkehr

Nach Angaben der Polizei ist mangelnde Ladungssicherung kein Einzelfall. Immer wieder mussen Einsatzkräfte Lkw stoppen, bei denen die Ware schlecht oder gar nicht gesichert ist. Gerade auf Autobahnen wie der A65, auf denen täglich hunderte Lastzuge verkehren, birgt das enorme Risiken.

„Jedes Jahr kommt es zu schweren Unfällen, weil Ladung verrutscht oder von Fahrzeugen fällt“, so ein Polizeisprecher. „Viele Fahrer unterschätzen die physikalischen Kräfte, die bei Brems- oder Ausweichmanövern wirken.“ Bereits bei einer Geschwindigkeit von 80 km/h kann ein nicht gesicherter Gegenstand mit dem 50- bis 100-fachen seines Eigengewichts nach vorne schnellen – mit fatalen Folgen.

Appell an alle Berufskraftfahrer

Die Polizei nutzt den aktuellen Fall, um erneut auf die Bedeutung der Ladungssicherung hinzuweisen. Sie ist nicht nur eine rechtliche Pflicht, sondern entscheidend fur die Sicherheit auf den Straßen. Jeder Fahrer ist verpflichtet, sein Fahrzeug und die Ladung so zu sichern, dass keine Gefahr fur andere entsteht (§ 22 StVO).

Gerade im internationalen Guterverkehr kommt es laut Behörden häufiger zu Problemen, da Fahrer aus dem Ausland teilweise mit unterschiedlichen Standards konfrontiert sind. Deshalb appelliert die Polizei an Speditionsunternehmen, Schulungen zur richtigen Ladungssicherung konsequent durchzufuhren.

Fazit: Ein Vorfall mit glimpflichem Ausgang

Dass dieser Einsatz auf der A65 glimpflich ausging, ist allein der schnellen Reaktion aufmerksamer Verkehrsteilnehmer und dem Eingreifen der Polizei zu verdanken. Wäre der 40-Tonnen-Lkw mit der verrutschten Fracht weitergefahren, hätte das in einem schweren Unfall mit möglicherweise mehreren Verletzten oder Toten enden können.

Der Fall zeigt eindringlich, wie entscheidend Verantwortung und Aufmerksamkeit im Straßenverkehr sind – nicht nur fur Lkw-Fahrer, sondern fur alle, die täglich auf den Autobahnen unterwegs sind.

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