Krankentransporter verunglückt bei Werlte
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Krankentransporter verunglückt bei Werlte

Krankentransporter verunglückt bei Werlte – Drei Verletzte, darunter zwei Senioren 🚨

Ein Verkehrsunfall auf der Kreisstraße 137 zwischen Werlte und Lindern hat am Dienstagvormittag für einen Großeinsatz von Polizei, Feuerwehr und Rettungsdienst gesorgt. Gegen 11:10 Uhr kam ein Krankentransportwagen mit zwei Patienten an Bord in einer Linkskurve von der Fahrbahn ab und rutschte eine Böschung hinunter. Der 18-jährige Fahrer sowie die beiden Senioren im Fahrzeug wurden dabei verletzt.


Unfall in ruhiger Vormittagsstunde

Nach ersten Informationen der Polizei war der junge Fahrer des Krankentransportwagens in Richtung Lindern unterwegs, als er in einer langgezogenen Kurve die Kontrolle über das Fahrzeug verlor. Aus bislang ungeklärter Ursache kam der Wagen nach rechts von der Fahrbahn ab, streifte den Grünstreifen und kam schließlich im Straßengraben zum Stehen.

Die Straße ist an dieser Stelle leicht abschüssig und von Bäumen gesäumt – ein Bereich, der nach Regenfällen oft rutschig ist. Ob die Witterung, Unachtsamkeit oder ein technischer Defekt zum Unfall geführt hat, ist Gegenstand der Ermittlungen.

Ein Sprecher der Polizei erklärte:

„Der Fahrer war allein im Dienst, unterwegs mit zwei betagten Patienten. Nach jetzigem Stand handelt es sich vermutlich um einen Alleinunfall, doch wir schließen keine Möglichkeit aus.“


Fahrer und Patienten leicht verletzt

Im Krankentransport befanden sich neben dem Fahrer zwei ältere Patienten: eine 81-jährige Frau und ein 92-jähriger Mann. Beide befanden sich auf dem Rückweg von einer medizinischen Untersuchung und waren angeschnallt. Durch den Aufprall in der Böschung erlitten sie jedoch leichte Prellungen und Schürfwunden.

Der 18-jährige Fahrer, der offenbar gerade erst seine Ausbildung im Rettungsdienst begonnen hat, stand nach dem Unfall unter Schock, konnte das Fahrzeug aber selbstständig verlassen.

Nach der Alarmierung trafen innerhalb weniger Minuten mehrere Rettungswagen und ein Notarzt am Unfallort ein. Alle drei Verletzten wurden vor Ort erstversorgt und anschließend in Krankenhäuser in der Umgebung gebracht – unter anderem nach Sögel und Cloppenburg. Laut Polizei besteht keine Lebensgefahr.


Feuerwehr sichert Unfallstelle

Die Freiwillige Feuerwehr Werlte war mit rund zehn Einsatzkräften vor Ort, um die Unfallstelle abzusichern und das Fahrzeug gegen weiteres Abrutschen zu sichern. Außerdem wurden ausgelaufene Betriebsmittel mit Bindemittel abgestreut, um eine Gefährdung für den Verkehr zu verhindern.

Einsatzleiter Thomas Albers berichtete:

„Das Fahrzeug lag schräg in der Böschung, die Türen konnten zum Glück geöffnet werden. Wir haben die Insassen behutsam über die Beifahrerseite herausgeführt. Der junge Fahrer war sichtlich mitgenommen, aber ansprechbar.“

Während der Bergungsarbeiten musste die Kreisstraße zeitweise voll gesperrt werden. Der Verkehr wurde über Nebenstrecken umgeleitet. Gegen 12:30 Uhr war die Straße wieder frei.


Polizei ermittelt Ursache

Die Polizei hat die Ermittlungen zur Unfallursache aufgenommen. Laut ersten Einschätzungen gibt es keine Hinweise auf überhöhte Geschwindigkeit oder Ablenkung durch ein Mobiltelefon. Auch Alkohol oder Drogen seien nicht im Spiel gewesen.

Ein technischer Defekt am Fahrzeug – möglicherweise an der Lenkung oder den Reifen – wird derzeit überprüft. Der Krankentransportwagen wurde beschlagnahmt und abgeschleppt, um eine technische Untersuchung zu ermöglichen.

Der Sachschaden am Fahrzeug wird auf etwa 1.000 Euro geschätzt. Das Transportfahrzeug erlitt vor allem Frontschäden und eine eingedrückte Seitenwand, nachdem es gegen eine kleine Baumwurzel prallte.


Lob für das schnelle Eingreifen

Von allen Seiten gab es Lob für das rasche und professionelle Eingreifen der Einsatzkräfte. Binnen weniger Minuten nach der Notrufmeldung waren Polizei, Rettungsdienst und Feuerwehr an der Unfallstelle.

„In solchen Momenten zeigt sich, wie gut die Zusammenarbeit im Landkreis Emsland funktioniert“, so ein Sprecher der Polizei. „Gerade bei Krankentransporten ist besondere Vorsicht geboten, da es sich meist um empfindliche oder geschwächte Patienten handelt.“

Auch der Rettungsdienst, für den der junge Fahrer tätig war, zeigte sich erleichtert, dass der Unfall glimpflich ausgegangen ist. In einer internen Mitteilung hieß es:

„Unsere Gedanken sind bei den Beteiligten. Wir werden den Vorfall intern aufarbeiten und den Fahrer unterstützen.“


Häufung ähnlicher Unfälle

In der Region kam es in den letzten Wochen mehrfach zu Unfällen mit Rettungsfahrzeugen. Erst vergangene Woche war ein Notarztwagen in Lingen bei einer Einsatzfahrt mit einem Pkw kollidiert – auch dort blieb es glücklicherweise bei leichten Verletzungen.

Die Polizei mahnt daher zu besonderer Vorsicht im Straßenverkehr, insbesondere bei Fahrzeugen des Rettungsdienstes:

„Diese Fahrzeuge sind oft unter Zeitdruck unterwegs, aber auch sie sind nicht immun gegen menschliche Fehler oder schlechte Straßenbedingungen.“


Fazit

Der Unfall zwischen Werlte und Lindern hätte schlimmer ausgehen können. Dank der schnellen Reaktion von Fahrer und Einsatzkräften blieben die Folgen überschaubar.

Die Polizei schließt ihre vorläufige Einschätzung mit einem Appell an alle Verkehrsteilnehmer:

„Achten Sie auf Ihre Geschwindigkeit, besonders in Kurven und bei feuchter Fahrbahn. Ein Moment der Unachtsamkeit kann genügen, um ein Leben zu verändern.“

Der junge Fahrer und die beiden Senioren konnten nach ersten Informationen noch am Nachmittag aus dem Krankenhaus entlassen werden. Ein schrecklicher Schreckmoment – der am Ende glimpflich endete. 🚑

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