Explosive Halloween-Nacht in Hamburg: Feuerwerk, Brandstiftung, Schlägereien und Festnahmen – Polizei setzt erstmals Drohnen ein 🎃🔥
Es war eine Halloween-Nacht, die Hamburg so schnell nicht vergessen wird – eine Mischung aus Feuerwerk, Tumulten und brennenden Müllcontainern, die Polizei und Feuerwehr stundenlang in Atem hielt. Während die Behörden den Abend am Ende als „weitgehend friedlich“ bezeichneten, zeichneten die Ereignisse ein anderes Bild: Hunderte Jugendliche auf den Straßen, Pyrotechnik, Auseinandersetzungen und mehrere Festnahmen – besonders im Stadtteil Harburg.

💥 Der Abend beginnt explosiv in Harburg
Schon am frühen Abend versammelten sich zahlreiche Jugendliche rund um das Harburger Rathaus. Die Polizei war mit einem Großaufgebot im Einsatz, führte Personenkontrollen durch und stellte verbotene Feuerwerkskörper sicher. Mehreren Jugendlichen wurde ein Platzverweis erteilt, einige Minderjährige wurden von ihren Eltern abgeholt.
Gegen 20 Uhr nahm die Stimmung deutlich zu. Zeugen berichteten von lauten Knallgeräuschen und dichter Rauchentwicklung. „Es war wie im Kriegsgebiet“, sagte ein Ladenbesitzer, der früher schloss. „Überall explodierten Böller – und keiner hatte mehr die Kontrolle.“
🔥 Brandstiftungen und Konfrontationen
In der Nähe des Rathauses kam es schließlich zu Auseinandersetzungen zwischen Jugendlichen und der Polizei. Mehrere Personen warfen Feuerwerkskörper aufeinander und in Richtung der Einsatzkräfte. Ein Jugendlicher wurde vorübergehend in Gewahrsam genommen.
Kurz darauf meldete die Feuerwehr mehrere brennende Müllcontainer im Umkreis. Drei Container standen nahezu zeitgleich in Flammen – offenbar gezielt angezündet. Die Feuerwehr Harburg konnte die Brände schnell löschen, bevor sie auf geparkte Fahrzeuge übergriffen.
Die Polizei prüft derzeit, ob ein Zusammenhang zwischen den Bränden und den vorherigen Ausschreitungen besteht. „Wir schließen eine Koordination über soziale Medien nicht aus“, sagte ein Sprecher am frühen Donnerstagmorgen.

🚔 Verstärkte Polizeipräsenz und Drohneneinsatz
Die Polizei Hamburg hatte sich auf mögliche Unruhen vorbereitet und verstärkte Einsatzkräfte in mehreren Stadtteilen stationiert, darunter Wilhelmsburg, Billstedt und Steilshoop – Hotspots der vergangenen Jahre.
Zum ersten Mal wurden Drohnen zur Überwachung eingesetzt. Sie lieferten Live-Bilder an die Einsatzzentrale, um Menschenmengen besser einschätzen und Einsatzkräfte gezielt steuern zu können. „Ein wichtiger Fortschritt für Sicherheit und Übersicht“, erklärte ein Einsatzleiter.
In Wilhelmsburg wurden mehrere Vorfälle gemeldet, bei denen Böller auf Gebäude und Autos geworfen wurden. In Billstedt kam es zu einer kleineren Schlägerei, die schnell beendet wurde. Festnahmen gab es dort keine.
👮 Polizei: „Unübersichtlich, aber insgesamt ruhig“
Trotz der zahlreichen Einsätze bezeichnete die Polizei die Lage als „unübersichtlich, aber insgesamt ruhig“. Verletzte habe es keine gegeben. „Wir mussten an mehreren Orten eingreifen, aber im Großen und Ganzen verlief der Abend ohne größere Zwischenfälle“, sagte Polizeisprecherin Sandra Böhm.
Bewohner reagierten gespalten. Viele lobten das schnelle Eingreifen der Polizei, andere zeigten sich genervt. „Jedes Jahr das Gleiche – Krach, Feuer und Angst“, klagte eine Anwohnerin aus Harburg. „Halloween sollte Spaß machen, nicht Stress verursachen.“
🎭 Zwischen Spaß und Chaos
In anderen Stadtteilen verlief Halloween deutlich entspannter. Familien zogen mit verkleideten Kindern durch die Straßen von Eimsbüttel und Winterhude, Clubs in St. Pauli und Sternschanze waren voll mit Partygästen.
Doch die Szenen in Harburg verdeutlichen erneut, wie schnell sich Feierlaune in Chaos verwandeln kann – vor allem durch rücksichtslosen Umgang mit Pyrotechnik. Die Stadt will nun prüfen, ob strengere Auflagen für Feuerwerksverkauf an Jugendliche nötig sind. „Halloween sollte ein Fest der Gemeinschaft sein, kein Einsatzszenario“, sagte ein Sprecher der Innenbehörde.
🚒 Aufräumarbeiten und Ermittlungen
Gegen Mitternacht beruhigte sich die Lage allmählich. Straßen waren übersät mit Feuerwerksresten, Rauch hing noch über Harburg. Reinigungskräfte waren bis in die frühen Morgenstunden im Einsatz.
Die Polizei wertet nun Drohnenaufnahmen und Überwachungsvideos aus, um die Brandstifter und Randalierer zu identifizieren. Bisher wurden keine Anklagen erhoben, die Ermittlungen laufen. „Wer Menschen gefährdet oder Eigentum zerstört, muss mit Konsequenzen rechnen“, warnte die Polizei.
💬 Öffentliche Reaktionen
In den sozialen Medien wurde heftig diskutiert. Einige Nutzer lobten den Drohneneinsatz als „notwendig und effektiv“, andere kritisierten eine „Überwachungstaktik, die über das Ziel hinausschießt“.
Ein Nutzer schrieb auf X (ehemals Twitter): „Das ist Halloween, kein Polizeistaat.“
Darauf antwortete ein anderer: „Wenn Jugendliche Feuer legen, braucht es jede Hilfe, die man kriegen kann.“

⚠️ Ausblick: Mehr Kontrolle zu Silvester
Die Behörden kündigten an, die Erfahrungen aus der Halloween-Nacht in die Planung für Silvester einfließen zu lassen – traditionell der nächste große Problemabend. Der Drohneneinsatz könnte dort in noch größerem Umfang erfolgen.
Zwar blieb Hamburg von größeren Katastrophen verschont, doch die Halloween-Nacht zeigte, wie dünn die Grenze zwischen Feier und Gefahr ist.
Ein Feuerwehrmann, der bis spät in die Nacht im Einsatz war, brachte es auf den Punkt:
„Es war laut, wild und brandgefährlich – Halloween in Hamburg ist nichts für schwach”




