Hurrikan „Joshua“ fegt über Deutschland hinweg 🌪️🌊 – Verursacht Chaos in Nord- und Ostsee ❄️ Eine fünfköpfige Familie, die während eines Sturms angeln war, wird vermisst. Ihr Boot wurde gekentert aufgefunden, nachdem sie bei starkem Regen gefischt hatte. Betet für sie
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Hurrikan „Joshua“ fegt über Deutschland hinweg 🌪️🌊 – Verursacht Chaos in Nord- und Ostsee ❄️ Eine fünfköpfige Familie, die während eines Sturms angeln war, wird vermisst. Ihr Boot wurde gekentert aufgefunden, nachdem sie bei starkem Regen gefischt hatte. Betet für sie

Sturm „Joshua“ fegt uber Deutschland 🌪️🌊 – Chaos an Nord- und Ostsee, erste Schneefälle im Suden ❄️

Fähren eingestellt, Bäume sturzen, Familien vermisst – Wetterdienst warnt vor weiterem Unwetter am Wochenende

Berlin/Hamburg. – Der Herbststurm „Joshua“ hält Deutschland fest im Griff: Mit Orkanböen von bis zu 120 km/h hat das Unwetter in der Nacht zu Freitag uber den Norden und Westen des Landes hinweggefegt.

Die Folge: Verkehrschaos, Sachschäden und Stromausfälle – besonders an der Nord- und Ostseekuste.


Nordsee-Inseln abgeschnitten – Fähren gestoppt

Am stärksten betroffen war die Nordseekuste. Die Fährverbindungen zu den Inseln Wangerooge, Norderney und Juist wurden komplett eingestellt.

Auch die Routen nach Helgoland, Föhr und Amrum blieben am Freitagmorgen gesperrt.

Rund 3.000 Passagiere sitzen derzeit auf den Inseln fest.

„Wir mussen abwarten, bis sich der Wind beruhigt und die Wellen unter vier Meter fallen“, erklärte ein Sprecher der Reederei Norden-Frisia.

Das Kreuzfahrtschiff AIDA Perla, das mit 4.000 Gästen an Bord unterwegs war, musste seine geplante Route abbrechen und in den Hamburger Hafen zuruckkehren, um Schutz vor dem Sturm zu suchen.


Schwere Schäden im ganzen Land

Nicht nur der Norden leidet unter „Joshua“.

In Dusseldorf sturzte ein rund 50 Meter hoher Baum auf einen Parkplatz und zerstörte neun Autos.

In Saarland prallte ein Regionalzug gegen einen umgesturzten Baum – zum Gluck wurde niemand verletzt.

In Baden-Wurttemberg deckten die Böen mehrere Hausdächer ab und schleuderten Dachziegel auf parkende Fahrzeuge.

Ein Sprecher der Feuerwehr Mannheim sagte:

„Wir hatten mehr als 200 Einsätze allein in der Nacht. Vor allem herabfallende Äste und umgesturzte Bäume – aber auch lose Solarpaneele.“


Familie beim Angeln vermisst

Besonders tragisch ist ein Vorfall an der Nordseekuste bei Cuxhaven:

Ein 42-jähriger Mann und seine Familie gelten als vermisst, nachdem sie laut Zeugen am Donnerstagabend trotz Sturmwarnung zum Angeln an den Strand gefahren waren.

„Die Einsatzkräfte suchen mit Booten und Hubschraubern entlang der Kuste“, erklärte die Polizei Stade.

Die Chancen, die Vermissten lebend zu finden, gelten als gering.


Elbe-Hochwasser und Schnee im Erzgebirge

Am Freitagmittag stieg der Wasserstand der Elbe in Hamburg um fast zwei Meter uber Normalhöhe.

Die Feuerwehr sperrte den Fischmarkt im Stadtteil Altona – ein beliebter Ort, der regelmäßig von Sturmfluten betroffen ist.

Weiter sudlich brachte „Joshua“ den ersten Schnee der Saison:

Im Erzgebirge (Sachsen) fiel in der Nacht eine dunne Schneedecke, begleitet von Böen bis 100 km/h.

Der Deutsche Wetterdienst (DWD) sprach von einem „komplexen Sturmsystem“, das warme und kalte Luftmassen aufeinandertreffen lässt.


Bahnverkehr gestört, Fluge verspätet

Im Bahnverkehr kam es bundesweit zu Störungen.

Zwischen Hamburg und Bremen mussten mehrere Regionalzuge gestoppt werden, weil Bäume die Gleise blockierten.

Auch auf den ICE-Strecken Berlin–Hannover und Köln–Frankfurt kam es zu Verspätungen von bis zu zwei Stunden.

An den Flughäfen Hamburg und Hannover mussten insgesamt 18 Fluge gestrichen oder umgeleitet werden.


Wetterdienst warnt: Sturm noch nicht vorbei

Der Deutsche Wetterdienst warnt, dass sich das Unwetter bis Sonntag fortsetzen wird.

Meteorologe Tobias Reinhold erklärte:

„Joshua zieht langsam nach Osten ab, aber auf seiner Ruckseite strömt weiterhin kalte, feuchte Luft nach Deutschland. Es drohen neue Gewitter, Starkregen und Sturmböen bis 110 km/h – besonders im Norden und entlang der Kusten.“

Auch in Bayern und Baden-Wurttemberg musse mit Dauerregen und nassem Schnee gerechnet werden.


Behörden rufen zur Vorsicht auf

Feuerwehren und Katastrophenschutz appellieren an die Bevölkerung, Wälder und Parks zu meiden, lose Gegenstände zu sichern und Autos nicht unter Bäumen zu parken.

Kustenbewohner sollen Sturmwarnungen genau verfolgen und sich nicht in Hafengebieten aufhalten.

Innenminister Nancy Faeser (SPD) dankte am Freitag allen Einsatzkräften:

„Tausende Feuerwehrleute, THW-Helfer und Polizisten sind im Einsatz, um Menschen zu schutzen. Bitte nehmen Sie die Warnungen ernst.“


Ein Land im Ausnahmezustand

Von der Nordsee bis zu den Alpen zeigt „Joshua“, wie verwundbar Europa im Zeitalter extremer Wetterlagen geworden ist.

Meteorologen weisen darauf hin, dass die Häufigkeit solcher Sturme in den vergangenen Jahren deutlich zugenommen hat – ein möglicher Effekt des Klimawandels.

Während die Aufräumarbeiten beginnen, warten Tausende Menschen an der Kuste auf die Ruckkehr zur Normalität – und hoffen, dass die Vermissten an der Nordsee gefunden werden.

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