Horror-Crash auf der B12 bei Pocking: Wohnwagen zerreißt bei Aufprall – stundenlanger Feuerwehreinsatz auf offener Straße
Schwerer Unfall auf der B12: Wohnwagen kracht in Lastwagen
Am Dienstagvormittag ereignete sich auf der Bundesstraße B12 bei Königswiese, einem Ortsteil der Gemeinde Pocking (Landkreis Passau), ein schwerer Verkehrsunfall zwischen einem Pkw-Gespann mit Wohnwagen und einem Lastwagen. Der Unfall sorgte fur ein dramatisches Trummerfeld, das die Einsatzkräfte uber Stunden beschäftigte.
Gegen 10:29 Uhr wurden die Feuerwehren aus Pocking, Indling und Ruhstorf an der Rott sowie mehrere Fuhrungskräfte des Landkreises Passau alarmiert. Auch Rettungsdienste und Polizei ruckten mit einem Großaufgebot an, da zunächst von mehreren Verletzten ausgegangen wurde.

Der Unfallhergang: Sekunden der Unachtsamkeit mit verheerenden Folgen
Nach ersten Erkenntnissen war der Pkw mit angekoppeltem Wohnwagen auf der Bundesstraße in Richtung Passau unterwegs, als es aus bislang ungeklärter Ursache zur Kollision mit einem entgegenkommenden Lastwagen kam. Der Aufprall war so heftig, dass der Wohnwagen vollständig zerstört wurde – Trummerteile verteilten sich uber mehrere hundert Meter auf der Fahrbahn.
Ein Zeuge schilderte: „Ich hörte nur einen lauten Knall und sah, wie Teile des Wohnwagens in alle Richtungen flogen. Es sah aus, als wäre eine Explosion passiert.“
Das Auto des Wohnwagengespanns wurde schwer beschädigt, die Front des Lastwagens ebenfalls stark deformiert.
Stundenlange Bergungsarbeiten – Feuerwehr im Dauereinsatz
Die Situation vor Ort stellte die Einsatzkräfte vor große Herausforderungen. Der zerstörte Wohnwagen blockierte beide Fahrspuren, und auslaufende Betriebsstoffe drohten, die Umgebung zu verunreinigen. Mit schwerem Gerät mussten Fahrzeugteile beiseitegeräumt und die Straße gereinigt werden.
„Die Arbeiten waren äußerst aufwändig“, berichtete ein Sprecher der Feuerwehr Pocking. „Der Wohnwagen war in viele Einzelteile zerlegt, einige davon hatten sich unter den Lkw verkeilt. Wir mussten sehr vorsichtig vorgehen, um keine weiteren Schäden zu verursachen.“
Die Feuerwehren waren insgesamt uber vier Stunden im Einsatz, um die Straße wieder befahrbar zu machen. Erst gegen 14:30 Uhr konnten die letzten Kräfte in ihre Gerätehäuser zuruckkehren.

Polizei untersucht Unfallursache
Zur genauen Unfallursache liegen derzeit keine offiziellen Informationen vor. Die Polizeiinspektion Passau hat die Ermittlungen aufgenommen. Ob Übermudung, technische Defekte oder ein Fahrfehler eine Rolle spielten, ist bislang unklar.
Ein Verkehrsgutachter wurde hinzugezogen, um die Spurenlage zu sichern und den Ablauf des Unfalls zu rekonstruieren. Der Sachschaden durfte laut ersten Schätzungen im hohen funfstelligen Bereich liegen.
Verletzte und medizinische Versorgung
Über die genaue Zahl der Verletzten ist bislang nichts bekannt. Nach Angaben der Einsatzleitung wurden zwei Personen vor Ort medizinisch untersucht, eine davon vorsorglich in ein Krankenhaus eingeliefert. Lebensgefahr soll nach aktuellem Stand nicht bestehen.
Sanitäter des BRK sowie Notärzte waren im Einsatz, um die Beteiligten zu versorgen und mögliche Schockzustände zu behandeln.
Verkehrschaos und Sperrung der B12
Während der Bergungsarbeiten musste die Bundesstraße B12 in beide Richtungen vollständig gesperrt werden. Der Verkehr wurde uber Nebenstrecken umgeleitet, was zu erheblichen Staus in der gesamten Region fuhrte. Autofahrer mussten Geduld beweisen – teils kam es zu Wartezeiten von uber einer Stunde.
„Es war ein logistischer Kraftakt“, so ein Polizeisprecher. „Zwischen Trummerteilen, Flussigkeitslecks und schwer beschädigten Fahrzeugen die Straße wieder sicher zu machen, war keine einfache Aufgabe.“

Ein Appell der Einsatzkräfte
Nach dem Einsatz appellierten Polizei und Feuerwehr an alle Verkehrsteilnehmer, bei Fahrten mit Wohnwagen oder Anhängern besondere Vorsicht walten zu lassen. „Ein Moment der Unaufmerksamkeit oder eine falsche Einschätzung des Abstands kann fatale Folgen haben“, so der Einsatzleiter.
Zudem erinnerte die Feuerwehr daran, dass regelmäßige Wartungen von Kupplungen und Bremsanlagen entscheidend seien, um solche Unfälle zu vermeiden.
Der schwere Unfall auf der B12 bei Pocking zeigt erneut, wie schnell Routinefahrten in lebensgefährliche Situationen umschlagen können. Fur die Einsatzkräfte war es ein kräftezehrender Einsatz – fur die Betroffenen ein Tag, der ihr Leben schlagartig verändert hat.
Noch laufen die Ermittlungen, doch eines ist sicher: Die Bilder des zerstörten Wohnwagens werden den Helfern und Augenzeugen noch lange im Gedächtnis bleiben.




