Frontalcrash auf der B64 bei Höxter – Zwei Schwerverletzte nach riskantem Ausweichmanöver
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Frontalcrash auf der B64 bei Höxter – Zwei Schwerverletzte nach riskantem Ausweichmanöver

Frontalcrash auf der B64 bei Höxter – Zwei Schwerverletzte nach riskantem Ausweichmanöver

Am Samstagnachmittag, dem 29. November 2025, ereignete sich auf der B64 zwischen Godelheim und Höxter ein schwerer Verkehrsunfall, bei dem zwei Menschen schwer verletzt wurden. Der Unfall löste eine mehrstündige Vollsperrung der Staatsstraße aus und hinterließ zwei total beschädigte Fahrzeuge.

Der Unfallhergang
Gegen 15:30 Uhr fuhr ein 24‑jähriger Mann aus Höxter mit seinem Skoda in Richtung Höxter. Kurz nach einem Bahnübergang kam er in eine leichte Linkskurve. Zu diesem Zeitpunkt drängte sich ihm in seinem Fahrstreifen ein Renault mit einem 43‑jährigen Fahrer entgegen.

In der verzweifelten Absicht, einen Zusammenstoß zu vermeiden, lenkte der Skoda-Fahrer nach links auf die Gegenfahrbahn. Zeitgleich soll der Renault‑Fahrer versucht haben, auf seine ursprüngliche Fahrspur zurückzuwechseln. In diesem Moment kollidierten beide Fahrzeuge frontal.

Die Wucht des Aufpralls war so stark, dass beide Fahrzeuge als Totalschaden eingestuft wurden. Der Renault-Fahrer und die 27-jährige Beifahrerin im Skoda wurden schwer verletzt und umgehend in ein Krankenhaus gebracht. Glücklicherweise kamen alle Beteiligten aus den Autos, noch bevor die Rettungskräfte eintrafen.

Rettung, Sperrung und Einsatzkräfte
Rettungsdienst, Polizei und Feuerwehr Höxter wurden sofort alarmiert. Ein Rüstwagen, ein Hilfeleistungslöschfahrzeug, ein Gerätewagen sowie ein Einsatzleitwagen rückten aus. Beim Eintreffen sicherten Feuerwehr und Rettungsdienst die Unfallstelle, organisierten die Erstversorgung und unterstützten beim Transport der Verletzten. Außerdem wurden ausgelaufene Betriebsstoffe gebunden und die Straße ausgeleuchtet.

Für die Dauer der Unfallaufnahme blieb die B64 komplett gesperrt — bis etwa 17:30 Uhr, also rund zwei Stunden lang. Der Verkehr wurde umgeleitet, was zu erheblichen Verzögerungen in der Region führte.

Menschenleben und materieller Schaden
Der Renault-Fahrer (43 Jahre) und die Skoda‑Beifahrerin (27 Jahre) erlitten schwere Verletzungen. Über die Art der Verletzungen wurde nichts Genaueres mitgeteilt, nur dass beide stationär ins Krankenhaus eingeliefert wurden. Die beiden Pkw sind wirtschaftlicher Totalschaden — das bedeutet, der materielle Wert der Fahrzeuge ist vollständig verloren. Für die Beteiligten bedeutet das neben dem gesundheitlichen auch einen erheblichen finanziellen und praktischen Einschnitt.

Warum kam es zum Frontalcrash?
Die Polizei untersucht den genauen Hergang und prüft insbesondere folgende Aspekte:

  • Gleichzeitiges Ausweichmanöver beider Fahrer: Beide reagierten offenbar gleichzeitig — der eine nach links, der andere nach rechts — was die Frontalkollision unvermeidlich machte.

  • Kurvenverlauf und Bahnübergang: Die Unfallstelle liegt kurz nach einem Bahnübergang und in einer Linkskurve — ein Bereich, der wegen eingeschränkter Sicht und geänderter Fahrbahnführung potenziell gefährlich ist.

  • Mögliche Fehleinschätzung oder Stresssituation: Ob Ablenkung, Fehleinschätzung der Situation oder Panikreaktionen der Grund waren, wird derzeit geprüft.

Bis die Polizei ihre Ermittlung abgeschlossen hat, bleiben viele offene Fragen. Klar ist jedoch: Dieser Unfall zeigt, wie gefährlich ein reflexartiges Ausweichen sein kann, wenn beide Fahrer gleichzeitig reagieren.

Auswirkungen auf Verkehr und Region

Die Vollsperrung der B64 für rund zwei Stunden verursachte einen erheblichen Rückstau. Für Anwohner, Pendler und Rettungskräfte war der Vorfall ein großes Störsignal und verdeutlicht erneut die Bedeutung sicherer Straßenführung und klarer Verkehrsregelungen.

In der Region Höxter / Godelheim gewinnt die Debatte um einen Neubau oder Ausbau der B64 erneut an Gewicht. Die derzeitige Trassenführung gilt als kurvenreich, unübersichtlich und teils überlastet — Faktoren, die wiederholt zu Unfällen führten. Bereits bestehende Planungen für eine Umgehungs- oder Neubaustrecke sollen solche Risiken reduzieren.

Rückblick und Warnung an alle Verkehrsteilnehmer
Dieser dramatische Frontalcrash erinnert daran, wie schnell eine normale Fahrt zum Albtraum werden kann — und dass selbst ein Ausweichversuch lebensgefährlich enden kann, wenn mehrere Fahrer gleichzeitig reagieren. Es gilt:

  • In Kurven und nach Bahnübergängen besonders vorsichtig fahren.

  • Abstand halten und Blickkontakt mit anderen Fahrern aufnehmen, bevor man ausweicht.

  • In Gefahrensituationen Ruhe bewahren — ein zu reflexartiges Manöver kann schlimmer wirken als das ursprüngliche Risiko.

Fazit
Der Unfall auf der B64 bei Höxter/Godelheim am 29. November 2025 ist ein tragisches Beispiel dafür, wie schnell eine Fehlentscheidung im Straßenverkehr zwei Leben und zwei Fahrzeuge zerstören kann. Zwei Menschen wurden schwer verletzt, zwei Autos fuhren Totalschaden ein, eine wichtige Verkehrsader wurde stundenlang gesperrt — und in der Region wächst erneut die Diskussion um bessere Infrastruktur und mehr Verkehrssicherheit.

Während die Polizei noch ermittelt, bleibt die Mahnung für alle Verkehrsteilnehmer deutlich: Sicherheit und Besonnenheit im Straßenverkehr dürfen niemals dem Reflex weichen.

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