Feuerteufel in Bruchsal-Heidelsheim: Serie von Bränden schockiert die Region
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Feuerteufel in Bruchsal-Heidelsheim: Serie von Bränden schockiert die Region

Feuerteufel in Bruchsal-Heidelsheim: Serie von Bränden schockiert die Region

Ein nächtliches Inferno hat am späten Sonntagabend die Bewohner von Bruchsal-Heidelsheim in Atem gehalten. Innerhalb weniger Stunden kam es zu mehreren Bränden, bei denen fünf Autos und zwei große Holzstapel in Flammen aufgingen. Die Polizei geht inzwischen von vorsätzlicher Brandstiftung aus – ein sogenannter Feuerteufel scheint in der Region sein Unwesen zu treiben.

Mehrere Brände in einer Nacht

Gegen 22:29 Uhr erreichte die Feuerwehr Bruchsal der erste Notruf: Auf dem Gelände des Schützenvereins Heidelsheim stand ein Fahrzeug in Brand. Als die ersten Einsatzkräfte eintrafen, bot sich ihnen jedoch ein erschreckendes Bild – fünf geparkte Autos brannten bereits lichterloh, die Flammen schlugen meterhoch in den Nachthimmel.

„Beim Eintreffen der Feuerwehr standen mehrere Fahrzeuge in Vollbrand und das Feuer drohte auf das angrenzende Vereinsgebäude überzugreifen“, berichtete Florian Blaffert, Pressesprecher der Bruchsaler Feuerwehr. Dank des schnellen Eingreifens und dem Einsatz einer Drehleiter konnte ein Übergreifen der Flammen auf den Dachstuhl des Gebäudes verhindert werden.

Neuer Brand während der Löscharbeiten

Doch kaum hatten die Einsatzkräfte den ersten Brand unter Kontrolle, erreichte sie der nächste Alarm: Nur wenige Minuten später wurde ein weiteres Feuer gemeldet – diesmal im Bereich des Klärwerks Heidelsheim. Dort standen zwei große Holzstapel in voller Ausdehnung in Flammen.

Angesichts der dramatischen Lage löste die Einsatzleitung Gesamtalarm für alle Abteilungen der Feuerwehr Bruchsal aus. Mehrere Löschfahrzeuge rückten aus, um die beiden Brandstellen gleichzeitig zu bekämpfen. Über 60 Feuerwehrleute waren über Stunden im Einsatz.

Polizeihubschrauber sucht nach Verdächtigen

Um mögliche Täter aufzuspüren, kam auch ein Polizeihubschrauber zum Einsatz. Er kreiste bis nach Mitternacht über dem Gebiet und suchte mit einer Wärmebildkamera nach Verdächtigen oder weiteren Brandherden.

Die Kriminalpolizei Karlsruhe übernahm noch in der Nacht die Ermittlungen. Nach derzeitigem Stand spricht alles für eine Serie von Brandstiftungen. Bereits am frühen Sonntagmorgen waren zwei Weinberghütten in der Nähe von Heidelsheim niedergebrannt – ebenfalls vermutlich durch vorsätzliche Brandlegung.

„Es gibt deutliche Hinweise darauf, dass die Brände im Zusammenhang stehen könnten“, erklärte ein Sprecher der Polizei. Man gehe derzeit davon aus, dass ein oder mehrere Täter gezielt in verschiedenen Bereichen Feuer gelegt haben.

Großeinsatz bis nach Mitternacht

Die Löscharbeiten dauerten bis weit nach Mitternacht. Erst gegen 1 Uhr morgens konnte die Feuerwehr „Feuer aus“ melden. Die Nachlöscharbeiten zogen sich jedoch bis in die frühen Morgenstunden, da immer wieder Glutnester aufflammten.

Glücklicherweise wurde niemand verletzt, doch der Sachschaden ist erheblich. Nach ersten Schätzungen liegt er bei rund 100.000 Euro. Betroffen sind mehrere Privatfahrzeuge, Teile eines Vereinsgebäudes und ein großer Holzlagerplatz.

Verunsicherung in der Bevölkerung

Die Serie der Brände hat in Heidelsheim und der Umgebung für große Verunsicherung gesorgt. Viele Anwohner berichten von einem mulmigen Gefühl, nachdem innerhalb eines Tages gleich mehrere Brände in der unmittelbaren Umgebung ausbrachen.

„Das ist beängstigend. Man weiß ja gar nicht, wo der Nächste zuschlägt“, sagte eine Anwohnerin gegenüber lokalen Medien. Auch in sozialen Netzwerken wurde die Sorge deutlich – viele hoffen, dass die Polizei den oder die Täter bald fasst.

Polizei bittet um Hinweise

Die Polizei bittet nun dringend um Zeugenhinweise. Wer in der Nacht verdächtige Personen oder Fahrzeuge im Bereich Heidelsheim, Bergstraße, Lindenbaum oder am Klärwerk gesehen hat, soll sich bei der Kriminalpolizei Karlsruhe melden. Auch Dashcam- oder Überwachungsvideos aus der Umgebung könnten entscheidende Hinweise liefern.

Die Ermittler prüfen derzeit auch, ob die Brände mit ähnlichen Vorfällen in der Region Bruchsal oder im Kraichgau in Zusammenhang stehen. Eine spezielle Ermittlungsgruppe wurde eingesetzt, um die Serie aufzuklären.

Ein gefährlicher Feuerteufel unterwegs

Die Behörden nehmen die Situation äußerst ernst. Mehrfachbrände innerhalb weniger Stunden deuten darauf hin, dass ein oder mehrere Täter gezielt vorgehen. Brandstiftung ist kein Kavaliersdelikt – sie gefährdet Leben, zerstört Existenzen und sorgt für massive Angst in der Bevölkerung.

Ob es sich bei dem Täter um einen Einzeltäter handelt oder um eine Gruppe, ist bislang unklar. Die Ermittlungen laufen auf Hochtouren. Die Polizei appelliert an die Bevölkerung, wachsam zu bleiben, verdächtige Beobachtungen zu melden und keine Spekulationen in sozialen Medien zu verbreiten.

Fazit

Die Brände von Bruchsal-Heidelsheim zeigen, wie schnell sich eine Nacht in ein flammendes Chaos verwandeln kann. Dank des schnellen und professionellen Einsatzes der Feuerwehr konnte Schlimmeres verhindert werden – doch die Angst bleibt.

Während die Polizei weiter nach dem Feuerteufel sucht, hoffen die Menschen in der Region auf eine schnelle Aufklärung. Denn eines ist klar: Solange der Täter nicht gefasst ist, bleibt die Sorge bestehen, dass sich das Feuerdrama von Heidelsheim wiederholen könnte.

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