Feuer-Inferno in der Nacht: 200 Tonnen Altpapier in Flammen – ganz Hambühren im giftigen Rauch, Ursache gibt Rätsel auf! 👇
Feuer-Inferno in der Nacht: 200 Tonnen Altpapier in Flammen – ganz Hambühren im giftigen Rauch, Ursache gibt Rätsel auf!
Hambühren (Niedersachsen) – Ein riesiger Feuerball, dichte Rauchschwaden und über hundert Einsatzkräfte im Dauereinsatz: Was am Mittwochabend in Hambühren geschah, erinnert an eine Szene aus einem Katastrophenfilm – nur, dass es bittere Realität war.
Gegen 19:40 Uhr ging bei der Feuerwehr ein Notruf ein: Eine Lagerhalle auf dem Gelände eines Recyclinghofs stand in Flammen. Als die ersten Einsatzkräfte eintrafen, bot sich ihnen ein apokalyptisches Bild – das Gebäude war bereits im Vollbrand, Flammen schlugen meterhoch in den Abendhimmel.

In der Halle lagerten laut Angaben der Betreiber rund 200 Tonnen Altpapier. Der Brand breitete sich rasend schnell aus. Die Hitze war so intensiv, dass Teile der Außenfassade mit schwerem Gerät eingerissen werden mussten, um an den Brandherd heranzukommen.
Insgesamt waren rund 120 Einsatzkräfte aus Hambühren, Winsen, Wietze und Celle vor Ort, unterstützt von der Polizei, dem Technischen Hilfswerk (THW) und mehreren Spezialfahrzeugen, darunter Drehleitern und Wasserwerfer.
Bewohner in Angst: „Alles roch nach verbranntem Plastik“
Die dichte Rauchentwicklung führte dazu, dass Anwohner in einem Umkreis von mehreren Kilometern aufgefordert wurden, Fenster und Türen geschlossen zu halten. Die Feuerwehr warnte eindringlich vor giftigen Gasen, die durch das brennende Altpapier und möglicherweise andere gelagerte Materialien freigesetzt wurden.

Ein Anwohner berichtete: „Man konnte kaum noch atmen, alles roch nach verbranntem Plastik. Wir haben sofort alles verriegelt und sind in den Keller gegangen.“ Viele waren schockiert über die Intensität des Brandes – auch aus umliegenden Gemeinden waren die Flammen zu sehen.
Stundenlanger Kampf gegen das Flammenmeer
Die Löscharbeiten zogen sich die ganze Nacht. Noch am Donnerstagmorgen war die Feuerwehr mit Nachlöscharbeiten beschäftigt. Mit Hilfe von Radladern und Traktoren wurde das verbrannte Material aus der Halle geholt, um sicherzustellen, dass keine Glutnester übrig bleiben.
Die Statik des Gebäudes war durch das Feuer derart geschädigt, dass ein Einsturz drohte. Ein externer Statiker wurde hinzugezogen, um die Sicherheit der Einsatzkräfte zu gewährleisten. Letztlich wurde entschieden, dass die Halle komplett abgerissen werden muss.

Ursache unklar – Polizei ermittelt
Bislang ist die Brandursache unklar. Die Polizei hat die Ermittlungen aufgenommen und wird in den kommenden Tagen Brandermittler und Gutachter einschalten. Hinweise auf eine vorsätzliche Brandstiftung liegen derzeit nicht vor, aber auch technisches Versagen kann nicht ausgeschlossen werden.
Der entstandene Sachschaden ist immens: Nach ersten Schätzungen beläuft er sich auf rund eine Million Euro.
Ein Weckruf für die Region?
Der Vorfall wirft erneut Fragen zur Brandsicherheit in Recyclingbetrieben auf. Besonders leicht entzündliche Materialien wie Papier oder Plastik stellen ein hohes Risiko dar, wenn sie in großen Mengen gelagert werden. Ob in Hambühren alle Sicherheitsauflagen eingehalten wurden, ist nun ebenfalls Gegenstand der Ermittlungen.





