Drama am Berliner Tor: Betrunkener sturzt vor einfahrende S-Bahn – Feuerwehr verhindert Todesfall in letzter Sekunde
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Drama am Berliner Tor: Betrunkener sturzt vor einfahrende S-Bahn – Feuerwehr verhindert Todesfall in letzter Sekunde

Ein schwerer Unfall in Hamburg

Ein schwerer Unfall am S-Bahnhof Berliner Tor hat am Freitagabend fur einen Großeinsatz der Feuerwehr und der Bundespolizei gesorgt. Gegen 20.07 Uhr sturzte ein 58-jähriger Mann, der laut ersten Ermittlungen stark alkoholisiert war, in den Spalt zwischen einer einfahrenden S-Bahn der Linie S1 und der Bahnsteigkante. Der Mann, ein 52-jähriger Zugewanderter, wurde mehrere Meter weit auf die Gleise gedruckt, bevor die S-Bahn vollständig zum Stehen kam.

Passanten, die den Vorfall beobachtet hatten, alarmierten sofort die Einsatzkräfte. Wenige Minuten später trafen Feuerwehrtrupps ein und begannen unter Hochdruck mit der Rettung des Verletzten, während die Gleise vollständig gesperrt und stromlos geschaltet wurden.

Rettung in letzter Minute

Die Feuerwehr musste die lebensgefährlich eingeklemmte Person unter schwierigsten Bedingungen bergen. Die Nähe zum Zug, die Dunkelheit und die Kälte erschwerten den Einsatz zusätzlich. Nach Angaben der Rettungskräfte erlitt der Mann mehrere schwere Bruche sowie Platzwunden und wurde umgehend in ein umliegendes Krankenhaus gebracht.

Ein Atemalkoholtest ergab später einen Wert von 2,2 Promille. Die Bundespolizei geht nach Auswertung der Videoaufnahmen sowie den Aussagen mehrerer Zeugen davon aus, dass der Mann aufgrund seines Alkoholpegels das Gleichgewicht verlor und unfreiwillig in den Spalt sturzte.

Psychische Belastung fur den Triebfahrzeugfuhrer

Auch der Triebfahrzeugfuhrer der S-Bahn blieb nicht unversehrt – zumindest nicht psychisch. Als er bemerkte, dass sich unmittelbar vor seinem Fahrzeug ein Mensch befand, griff er sofort zur Notbremsung. Trotz dieser schnellen Reaktion konnte er den Zusammenstoß nicht verhindern.

Der Lokfuhrer erlitt einen Schock und musste noch am Abend abgelöst werden. Die S-Bahn-Betriebe boten ihm psychologische Unterstutzung an, wie es nach solchen extrem belastenden Ereignissen ublich ist.

Sperrung, Stromabschaltung und Chaos im Abendverkehr

Fur die Rettungsmaßnahmen sperrte die Bundespolizei die Gleise 1 und 2 vollständig und veranlasste eine sofortige Stromabschaltung der Oberleitungen. Dadurch kam es im gesamten S-Bahn-Netz zu massiven Verspätungen und Umleitungen, was den Abendverkehr stark beeinträchtigte.

Die Bundespolizei appellierte anschließend erneut an die Bevölkerung, die Gefahren von alkoholisiertem Verhalten in Bahnhöfen nicht zu unterschätzen. Besonders an stark frequentierten Knotenpunkten wie Berliner Tor könne schon ein kleiner Fehltritt lebensbedrohlich enden.

Warnungen der Behörden – und immer wieder ähnliche Fälle

Dass Alkohol im Bahnverkehr zu dramatischen Unfällen fuhrt, ist nach Angaben der Behörden kein Einzelfall. Immer wieder verlieren Menschen unter Alkoholeinfluss die Orientierung oder das Gleichgewicht – oft mit fatalen Folgen. Die Bundespolizei betonte, dass die Kombination aus Trunkenheit, voller Bahnsteige und einfahrenden Zugen hochgefährlich sei und in Sekundenbruchteilen zur Katastrophe fuhren könne.

Der aktuelle Vorfall in Hamburg reiht sich in eine Serie ähnlicher Zwischenfälle ein, die die Bahn und Sicherheitsbehörden seit Jahren beschäftigen. Präventionskampagnen, zusätzliche Streifen und lautere Durchsagen sollen helfen, solche Situationen zu verhindern – doch der Faktor Alkohol bleibt unberechenbar.

Ermittlungen laufen weiter

Die Behörden haben die Ermittlungen zum genauen Ablauf des Unfalls aufgenommen. Hinweise auf Fremdverschulden bestehen nach derzeitigem Stand nicht. Die Bundespolizei stuft das Geschehen als tragischen Unfall infolge starken Alkoholeinflusses ein.

Der Zustand des Mannes stabilisierte sich ersten Informationen zufolge im Krankenhaus, doch er bleibt schwer verletzt. Welche langfristigen gesundheitlichen Folgen der Sturz haben wird, ist noch unklar.

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