Der Fall Stefanie – eine Vermisstenmeldung, die sich zum internationalen Mordfall entwickelte
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Der Fall Stefanie – eine Vermisstenmeldung, die sich zum internationalen Mordfall entwickelte

Was zunächst wie ein gewöhnlicher Vermisstenfall wirkte, wurde innerhalb weniger Tage zu einer der erschütterndsten Mordermittlungen des Jahres. Die 32-jährige Influencerin Stefanie P. aus Graz verschwand am Morgen des 23. November spurlos – und ihre Spur führte schließlich über die österreichische Grenze bis nach Slowenien.

Das Verschwinden nach der Weihnachtsfeier

In der Nacht vor ihrem Verschwinden nimmt Stefanie an einer Weihnachtsfeier in Graz teil. Gegen 7 Uhr morgens schreibt sie noch eine kurze Nachricht an eine Freundin: „Bin gut angekommen.“ Danach bricht jeder Kontakt ab. Ihr Handy bleibt stumm.

Als Stefanie zu einem Fotoshooting nicht erscheint, schlägt ihr Umfeld Alarm. In ihrer Wohnung finden Freunde und später auch die Polizei nur ihren Hund vor – verängstigt, allein, ohne Hinweis darauf, wo seine Besitzerin geblieben ist.

Zeugen hatten im Stiegenhaus zuvor Stefanies Ex-Partner, den 31-jährigen Patrik M., gesehen. Einige wollen beobachtet haben, dass er eine auffällige, längliche Stoffrolle bei sich trug. Ein Detail, das später für die Ermittler besondere Bedeutung gewinnen sollte.

Wenig später wird Stefanies Mobiltelefon in einem Gebüsch entdeckt – achtlos weggeworfen.

Der ausgebrannte Wagen – ein entscheidender Hinweis

Während in Graz die Suchmaßnahmen anlaufen, fällt den Ermittlern ein ungewöhnliches Verhalten auf: Patrik M. fährt an mehreren Nächten hintereinander nach Slowenien und ist kaum erreichbar. Ein erster Verdacht keimt auf.

Am 24. November meldet die slowenische Polizei einen Brand auf dem Parkplatz eines Casinos nahe der Grenze. Ein roter VW Golf steht völlig ausgebrannt – das Fahrzeug gehört Patrik M. Er wird nur wenige Meter vom Auto entfernt festgenommen.

Der Verdacht liegt nahe: Sollte der Brand Beweise vernichten?

Kriminaltechniker beginnen sofort, das Wrack zu untersuchen. Parallel wertet die österreichische Polizei Bewegungsdaten aus, vergleicht Zeugenaussagen und durchsucht mehrere Wohnungen.

Der grausame Fund in Slowenien

Am 30. November bestätigt die Polizei, was viele bereits befürchtet hatten: In Slowenien wird eine weibliche Leiche gefunden. Nur wenig später steht fest, dass es sich um Stefanie handelt.

Gerüchteweise heißt es, ihr Körper könnte in einem Koffer transportiert worden sein – ein Hinweis, der die Theorie stützt, dass der Täter versucht haben könnte, die Leiche zu verschleppen und zu verstecken.

Zwei weitere Festnahmen

Die Ermittlungen ziehen weitere Kreise. In Graz werden der Bruder und der Stiefvater von Patrik M. festgenommen. Der Verdacht: mögliche Mittäterschaft, entweder bei der Beseitigung der Leiche oder bei der Vertuschung der Tat.

Motiv und Rekonstruktion der Tat

Vieles deutet auf ein Beziehungsdelikt hin. Zwischen Stefanie und Patrik soll es zunehmend Konflikte gegeben haben. Zeugen berichten von Streit im Stiegenhaus. Wenige Stunden später ist Stefanie verschwunden – und Patrik fährt über die Grenze.

Die Ermittlungen laufen weiterhin auf Hochtouren. Internationale Zusammenarbeit soll nun endgültig klären, was in jener Nacht geschah.

Fest steht jedoch bereits eines: Der Fall Stefanie ist längst kein Vermisstenfall mehr. Es ist ein brutaler Mordfall, der Österreich erschüttert.

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