Brandteufel treibt sein Unwesen im Forster Wald – Altkleidercontainer gehen in Flammen auf: Polizei sucht Brandstifter 🔥‼️
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Brandteufel treibt sein Unwesen im Forster Wald – Altkleidercontainer gehen in Flammen auf: Polizei sucht Brandstifter 🔥‼️

Brandteufel treibt sein Unwesen im Forster Wald – Altkleidercontainer gehen in Flammen auf: Polizei sucht Brandstifter 🔥‼️

Forst (Landkreis Karlsruhe) – Eine rätselhafte Brandserie hält die Gemeinde Forst in Atem: Am späten Mittwochabend kam es gleich zu mehreren Feuern im Bereich der Hambrücker Straße und der Kronauer Allee. Ziel des oder der Täter: Altkleidercontainer. Die Feuerwehr spricht von einem „gefährlichen und mutwilligen Handeln“, die Polizei ermittelt wegen vorsätzlicher Brandstiftung und sucht nach Zeugen.


Erster Alarm am Waldseehalle-Parkplatz

Gegen 21.45 Uhr ging bei der Integrierten Leitstelle Karlsruhe der erste Notruf ein. Passanten hatten auf dem Parkplatz an der Waldseehalle einen Feuerschein bemerkt. Als die Einsatzkräfte der Feuerwehr Forst wenig später eintrafen, stand ein Altkleidercontainer bereits in vollen Flammen.

„Beim Eintreffen schlugen die Flammen meterhoch aus der Öffnung“, berichtete Einsatzleiter Michael Rupp. „Glutstücke flogen in alle Richtungen – bei der Trockenheit bestand akute Gefahr, dass das Feuer auf die angrenzenden Bäume übergreift.“

Ein Trupp unter Atemschutz öffnete den Container gewaltsam, um die Schwelnester im Inneren zu löschen. Mit einer Wärmebildkamera überprüften die Einsatzkräfte den Metallbehälter auf weitere Glutreste. „Das war kein technischer Defekt“, betonte Rupp. „Hier hat eindeutig jemand gezündelt.“


Zweiter Brand nur Minuten später

Kaum waren die Löscharbeiten beendet, kam über Funk die nächste Meldung: Nur wenige hundert Meter entfernt, im Bereich des Waldspielplatzes in der Kronauer Allee, stieg erneut Rauch auf. Die Feuerwehr rückte sofort mit drei Fahrzeugen und insgesamt 15 Einsatzkräften aus.

Dort bot sich den Helfern das gleiche Bild – wieder ein brennender Altkleidercontainer, wieder mitten in der Nacht, und wieder ohne offensichtliche Ursache.

„So etwas ist kein Zufall“, sagte ein Feuerwehrmann kopfschüttelnd. „Zwei Container innerhalb von zwanzig Minuten, das spricht klar für Brandstiftung.“

Auch Anwohner hatten verdächtige Beobachtungen gemacht. „Ich habe kurz vor dem Feuer ein Moped oder kleines Motorrad gehört“, erzählte ein Mann, der in der Nähe wohnt. „Dann roch es plötzlich nach Rauch, und wenig später hörte ich die Sirenen.“


Polizei startet großangelegte Fahndung

Die Polizei rückte mit mehreren Streifenwagen aus und begann sofort mit der Fahndung nach einem möglichen Täter. In der Umgebung wurden Fuß- und Fahrzeugstreifen eingesetzt, auch Wege in den angrenzenden Wald wurden kontrolliert.

Ein Polizeisprecher bestätigte: „Wir gehen von vorsätzlicher Brandlegung aus. Der oder die Täter haben billigend in Kauf genommen, dass das Feuer auf den Wald übergreifen könnte.“ Das Gelände rund um die Kronauer Allee ist dicht bewachsen, nur wenige Meter entfernt beginnt das Forster Waldgebiet – ein Funkenflug hätte fatale Folgen haben können.

Die Ermittler prüfen derzeit, ob Überwachungskameras in der Nähe der Waldseehalle oder an angrenzenden Straßen etwas aufgezeichnet haben. Außerdem werden die Reste der Container und Brandspuren von Spezialisten der Kriminaltechnik untersucht.


Gefahr für Umwelt und Feuerwehr

Wie die Feuerwehr mitteilte, bergen brennende Altkleidercontainer ein erhebliches Risiko. Durch die Mischung aus Textilien, Kunststoffen und Metallelementen entstehen bei der Verbrennung giftige Gase. Zudem kann sich das Feuer durch eingeschlossene Lufttaschen explosionsartig ausbreiten.

„Diese Einsätze sind gefährlich, weil wir nie wissen, was im Inneren liegt“, erklärte Feuerwehrkommandant Rupp. „Manchmal befinden sich dort Spraydosen, Batterien oder Chemikalien – wenn so etwas explodiert, kann es lebensgefährlich werden.“

Zum Glück wurde bei den Einsätzen in der Nacht niemand verletzt. Dennoch mussten zwei Feuerwehrleute wegen Rauchgasinhalation vorsorglich medizinisch untersucht werden.


Brandserie sorgt für Unruhe

In Forst herrscht nach den Vorfällen große Verunsicherung. Viele Anwohner sprechen von Angst und Wut zugleich. „Ich bringe dort regelmäßig Kleidung hin“, erzählt die 64-jährige Ingrid Weber. „Es macht mich fassungslos, dass jemand so etwas absichtlich anzündet. Das ist einfach krank.“

Auch der Bürgermeister von Forst, Bernd Killinger, zeigte sich betroffen: „Das war keine bloße Sachbeschädigung, sondern ein verantwortungsloser Angriff auf die Sicherheit unserer Gemeinde. Wir werden alles tun, um diesen Täter zu fassen.“

Nach Angaben der Polizei beläuft sich der Sachschaden auf mehrere tausend Euro. Die betroffenen Container müssen vollständig ersetzt werden, da sie durch die Hitze verzogen und unbrauchbar sind.


Spurensuche und Ermittlungen

Die Kriminalpolizei in Bruchsal hat die Ermittlungen übernommen. Neben Spuren am Tatort prüfen die Beamten auch, ob in den vergangenen Wochen ähnliche Brände in der Region gemeldet wurden. Tatsächlich gab es laut Polizei im September bereits einen kleineren Brand an einem Altkleidercontainer in Karlsdorf-Neuthard – ebenfalls ohne erkennbare Ursache.

„Wir schließen nicht aus, dass es sich um denselben Täter handelt“, erklärte Polizeisprecher Hartmann. „In beiden Fällen war die Vorgehensweise ähnlich: nächtlicher Tatzeitpunkt, abgelegene Lage, keine Zeugen.“


Appell an die Bevölkerung

Die Polizei bittet dringend um Hinweise aus der Bevölkerung. Wer in der Nacht zum Mittwoch verdächtige Personen, Fahrzeuge oder Geräusche im Bereich Hambrücker Straße oder Kronauer Allee bemerkt hat, soll sich melden. Hinweise werden unter der Telefonnummer 07251 / 7260 entgegengenommen.

„Jede Beobachtung kann entscheidend sein“, so der Polizeisprecher. „Selbst scheinbar unbedeutende Details – ein vorbeifahrendes Motorrad, Lichtschein, Stimmen – könnten helfen, den Täter zu identifizieren.“


Nachlöscharbeiten bis in die Nacht

Die Feuerwehr Forst blieb noch bis kurz nach Mitternacht im Einsatz. Mit einem Löschfahrzeug wurden weitere Container im Ort kontrolliert, um ein mögliches Wiederaufflammen auszuschließen. „Wir wollten auf Nummer sicher gehen“, so Einsatzleiter Rupp. „Wer weiß, ob der Brandstifter nicht noch mehr geplant hatte.“

Zum Glück blieb es bei den zwei Feuern dieser Nacht. Dennoch bleibt die Sorge groß, dass der Brandteufel erneut zuschlägt.


Zwei Feuer, eine Gemeinde in Angst – und ein Täter, der offenbar Gefallen am Chaos findet.
Die Ermittler hoffen nun auf schnelle Hinweise, bevor aus nächtlicher Zündelei eine größere Brandgefahr für Mensch und Natur wird.

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