Brandanschlag auf Sushi-Laden in Hamburg-Horn: Polizei ermittelt nach verdächtigem Vorfall in der Horner Landstraße
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Brandanschlag auf Sushi-Laden in Hamburg-Horn: Polizei ermittelt nach verdächtigem Vorfall in der Horner Landstraße

Brandanschlag auf Sushi-Laden in Hamburg-Horn: Polizei ermittelt nach verdächtigem Vorfall in der Horner Landstraße

Ein Schock für die Nachbarschaft in Hamburg-Horn: In der Nacht zum Sonntag kam es offenbar zu einem versuchten Brandanschlag auf einen Sushi-Lieferdienst in der Horner Landstraße. Der Inhaber des Geschäfts entdeckte am späten Vormittag eine unbekannte Flüssigkeit im Verkaufsraum, die sich später als mutmaßlicher Brandbeschleuniger herausstellte. Außerdem fand er ein Loch in der Schaufensterscheibe und Rußspuren im Eingangsbereich – Hinweise darauf, dass jemand versucht haben könnte, Feuer zu legen.

Der Fund des Inhabers

Gegen 11 Uhr am Sonntagvormittag bemerkte der Inhaber des Sushi-Lieferdienstes Ungewöhnliches: Auf dem Boden seines Ladens befand sich eine Flüssigkeit, die dort definitiv nicht hingehörte. Der Geruch und die Konsistenz ließen ihn stutzig werden. Nach eigenen Angaben handelte es sich um einen Brandbeschleuniger – möglicherweise Benzin oder ein ähnliches chemisches Mittel.

Doch damit nicht genug: Beim genaueren Hinsehen stellte er fest, dass in der Schaufensterscheibe ein Loch eingeschlagen war. Am Eingangsbereich waren außerdem deutliche Rußspuren sichtbar, die auf eine kleine Flamme oder ein bereits angezündetes Feuer hinwiesen. Vor dem Laden fand er zusätzlich Rückstände einer brennbaren Flüssigkeit, die offenbar angezündet worden war, jedoch nur geringe Schäden verursacht hatte.

Sofort alarmierte der Mann die Polizei. Die Beamten nahmen seine Beobachtungen ernst und teilten seine Einschätzung, dass es sich um einen versuchten Brandanschlag handeln könnte.

Polizei bestätigt Verdacht auf Brandanschlag

Kurze Zeit später rückten Einsatzkräfte der Polizei Hamburg und der Feuerwehr an. Während die Feuerwehr keine aktive Brandgefahr mehr feststellen konnte, sicherte die Kriminalpolizei den Tatort. Experten der Spurensicherung entnahmen Proben der Flüssigkeit und dokumentierten die Schäden an Fenster und Boden.

Ein Sprecher der Polizei bestätigte am Nachmittag: „Nach derzeitigen Erkenntnissen gehen wir von einem versuchten Brandanschlag aus. Die Ermittlungen wurden aufgenommen.“ Hinweise auf mögliche Täter oder ein Motiv liegen bislang jedoch nicht vor.

Die Ermittler prüfen nun, ob Überwachungskameras in der Umgebung verdächtige Aktivitäten aufgezeichnet haben. Auch mögliche Zeugen sollen befragt werden – insbesondere Anwohner, die in der Nacht ungewöhnliche Geräusche, Bewegungen oder Gerüche wahrgenommen haben könnten.

Keine Verletzten – aber hohe Verunsicherung

Verletzt wurde glücklicherweise niemand. Der Sachschaden am Geschäft hält sich laut Polizei in Grenzen, doch die psychische Belastung für den Inhaber ist enorm. Der Betreiber, der seit mehreren Jahren erfolgreich Sushi und asiatische Spezialitäten in Hamburg-Horn anbietet, zeigte sich im Gespräch mit der Presse tief betroffen:

„Ich verstehe nicht, wer so etwas tut. Wir arbeiten hart, wir beliefern viele Stammkunden, und plötzlich passiert so etwas. Es macht mir Angst, wieder hier zu arbeiten.“

Die Nachbarn reagierten ebenfalls geschockt. Viele berichten, dass sie in der Nacht nichts Auffälliges gehört hätten, andere sagten, sie hätten gegen Mitternacht Brandgeruch wahrgenommen, diesen aber zunächst nicht zuordnen können.

Spurensicherung und Tatverdacht

Die Kriminalpolizei hat verschiedene Spuren gesichert, darunter Rückstände der verdächtigen Flüssigkeit sowie Rußpartikel. Diese werden derzeit im Landeskriminalamt analysiert, um festzustellen, ob es sich tatsächlich um einen Brandbeschleuniger handelt und welche chemische Zusammensetzung vorliegt.

Darüber hinaus prüfen die Ermittler, ob der Angriff gezielt gegen den Inhaber gerichtet war oder ob es sich um eine zufällige Tat handelt – etwa durch Vandalismus, Einbruchversuch oder persönliche Konflikte.

Ein Sprecher der Polizei betonte: „Wir schließen derzeit keine Richtung aus. Sowohl ein gezielter Anschlag als auch eine zufällige Tat sind möglich. Erst die Ergebnisse der Spurenanalyse werden uns Klarheit geben.“

Angst und Fragen im Viertel

In der Nachbarschaft herrscht seit dem Vorfall Verunsicherung. Viele Ladenbesitzer in der Horner Landstraße fürchten, dass es sich um eine Serie von gezielten Angriffen handeln könnte. Tatsächlich hatte es in den vergangenen Monaten vereinzelt Brandstiftungen an Kleinbetrieben und Autos in Hamburg gegeben – ein Zusammenhang ist jedoch bislang nicht belegt.

Ein Anwohner sagte gegenüber einem Reporter: „Das ist beängstigend. Hier gibt es viele kleine Geschäfte, die von Familien geführt werden. Wenn so etwas passiert, fragt man sich: Bin ich der Nächste?“

Die Polizei versucht nun, mit verstärkten Streifenfahrten in den kommenden Tagen Präsenz zu zeigen, um das Sicherheitsgefühl der Anwohner zu stärken.

Aufruf an Zeugen


Die Hamburger Kriminalpolizei bittet die Bevölkerung um Mithilfe. Wer in der Nacht zum Sonntag in der Horner Landstraße oder Umgebung verdächtige Personen, Fahrzeuge oder Aktivitäten beobachtet hat, wird gebeten, sich unter der Telefonnummer 040 / 4286-56789 oder bei jeder Polizeidienststelle zu melden.

Auch kleinste Hinweise könnten entscheidend sein, um den oder die Täter zu identifizieren und ein mögliches Motiv zu klären.

Fazit

Der versuchte Brandanschlag auf den Sushi-Lieferdienst in Hamburg-Horn sorgt für Entsetzen und viele Fragen. Zwar wurde niemand verletzt, doch der Vorfall zeigt, wie verletzlich kleine Betriebe sein können. Ob es sich um einen gezielten Angriff oder einen sinnlosen Akt der Zerstörung handelt, bleibt vorerst unklar.

Die Polizei ermittelt mit Hochdruck – und die Bewohner von Horn hoffen, dass die Täter bald gefasst werden, bevor Schlimmeres passiert.


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