Auto stürzt in Wassergraben bei Neugarmssiel
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Auto stürzt in Wassergraben bei Neugarmssiel

Auto stürzt in Wassergraben bei Neugarmssiel – spektakulärer Unfall endet glimpflich dank vorbildlicher Ersthelfer 🚨

Ein spektakulärer Verkehrsunfall hat sich am Donnerstagmorgen in Neugarmssiel im Landkreis Friesland ereignet.
Ein Pkw kam aus bislang ungeklärter Ursache von der Straße ab, überschlug sich teilweise und landete schließlich in einem Wassergraben. Nur durch großes Glück blieb der Fahrer unverletzt – und das dank des schnellen Eingreifens mutiger Ersthelfer, die sofort zur Stelle waren.

Das Unglück im Detail

Gegen 8.45 Uhr bemerkten Anwohner und vorbeifahrende Autofahrer einen lauten Knall in der Nähe der Neugarmssieler Hauptstraße. Kurz darauf sahen sie ein Fahrzeug, das seitlich im Graben lag und zur Hälfte im Wasser stand.
„Es war ein Schreckmoment“, berichtet Augenzeugin Kerstin Albers, die gerade auf dem Weg zur Arbeit war. „Man konnte nur hoffen, dass der Fahrer noch lebt. Zum Glück bewegte sich etwas im Inneren des Wagens.“

Sofort eilten mehrere Personen zur Unfallstelle, alarmierten die Rettungskräfte und versuchten, dem Mann im Auto zu helfen.

Fahrer kann sich selbst befreien

Der Fahrer, ein Mann mittleren Alters aus der Region Jever, hatte großes Glück im Unglück. Obwohl der Wagen stark beschädigt wurde und die Windschutzscheibe gesprungen war, konnte er sich selbst befreien.
„Er war völlig durchnässt, aber ansprechbar“, berichtet ein Ersthelfer. „Wir haben ihn auf die Straße gebracht und eine Decke übergelegt, bis der Rettungsdienst kam.“

Kurz darauf traf der Rettungsdienst Friesland ein und untersuchte den Mann vorsorglich. Laut Polizei wurde er leicht unterkühlt, blieb aber ansonsten unverletzt.

Großeinsatz der Feuerwehr

Die Feuerwehren aus Neugarmssiel, Carolinensiel und Wittmund rückten mit mehreren Fahrzeugen an, um die Unfallstelle abzusichern und den Wagen zu bergen.
„Die Bergung war komplizierter, als es auf den ersten Blick aussah“, erklärte Einsatzleiter Andreas Lüpkes. „Der Pkw lag schräg im Graben und war teilweise eingesunken. Es bestand die Gefahr, dass er weiter abrutscht.“

Die Feuerwehr sicherte den Wagen zunächst mit Stahlseilen, bevor der Abschleppdienst Magnus aus Jever das Fahrzeug mithilfe eines Krans aus dem Wasser hob. Anschließend wurde die Fahrbahn gereinigt und die Böschung kontrolliert.

Während der Bergungsarbeiten blieb die Hauptstraße für rund eine Stunde voll gesperrt. Der Verkehr wurde umgeleitet.

Ursache noch unklar – Polizei ermittelt

Warum der Wagen von der Straße abkam, ist bisher unklar. Nach Angaben der Polizei könnte Glätte oder Unaufmerksamkeit eine Rolle gespielt haben.
„Es gibt derzeit keine Hinweise auf Alkohol oder überhöhte Geschwindigkeit“, so Polizeisprecher Lars Beninga. „Wir gehen momentan von einem Fahrfehler oder einer kurzfristigen Ablenkung aus.“

Die Beamten haben Spuren am Unfallort gesichert und den beschädigten Pkw zur technischen Untersuchung abtransportiert. Ein Gutachter soll nun klären, ob ein technischer Defekt vorlag.

Lob für mutige Ersthelfer

Besonders hervorgehoben wurde das Verhalten der Ersthelfer, die ohne zu zögern handelten.
„Ein besonderer Dank gilt den Menschen, die sofort zur Stelle waren und umsichtig gehandelt haben“, erklärte die Freiwillige Feuerwehr Neugarmssiel in einer Mitteilung.
„Ihr schnelles Eingreifen hat entscheidend zur Sicherheit an der Unfallstelle beigetragen und möglicherweise Schlimmeres verhindert.“

Einer der Ersthelfer, der namentlich nicht genannt werden möchte, beschreibt die Situation so:

„Ich habe nur gesehen, wie der Wagen ins Schleudern geriet. Als er in den Graben fiel, bin ich sofort stehengeblieben. In solchen Momenten denkt man nicht lange nach – man hilft einfach.“

Lob auch von den Einsatzkräften

Auch die Rettungskräfte vor Ort zeigten sich beeindruckt.
„Wenn Bürger so entschlossen handeln, erleichtert das unsere Arbeit enorm“, sagte Einsatzleiter Lüpkes. „Bis wir eintreffen, vergeht oft wertvolle Zeit – und da kann jede Minute entscheidend sein.“

Die Feuerwehr nutzte den Einsatz zudem als Gelegenheit, erneut auf die Bedeutung von Erste-Hilfe-Kenntnissen hinzuweisen. Viele Menschen seien unsicher, wie sie in solchen Situationen reagieren sollen.
„Schon das Absichern der Unfallstelle oder das Beruhigen einer verletzten Person kann Leben retten“, betont Lüpkes.

Großer Sachschaden, aber keine Verletzten

Obwohl der Fahrer unverletzt blieb, entstand am Fahrzeug ein erheblicher Sachschaden. Laut ersten Schätzungen beläuft sich der Schaden auf rund 25.000 Euro. Der Wagen erlitt einen Totalschaden.

Die Böschung und ein angrenzender Entwässerungsgraben wurden leicht beschädigt, ebenso einige Leitpfosten entlang der Straße.

Erleichterung im Ort

In Neugarmssiel herrscht nach dem Unfall vor allem Erleichterung.
Viele Bewohner zeigten sich dankbar, dass das Unglück glimpflich ausging.
„Normalerweise endet so etwas nicht so glücklich“, sagte eine ältere Anwohnerin. „Der Fahrer hatte wirklich einen Schutzengel.“

Am Nachmittag kehrte wieder Ruhe in den kleinen Ort ein. Nur die Reifenspuren und ein beschädigtes Geländer erinnern noch an das Geschehen.

Fazit: Ein Unfall mit glücklichem Ende

Der Vorfall zeigt eindrucksvoll, wie wichtig Zivilcourage und schnelles Handeln im Straßenverkehr sind.
Dank der beherzten Ersthelfer, der schnellen Feuerwehrarbeit und der professionellen Rettungskräfte konnte Schlimmeres verhindert werden.

Die Polizei bittet alle Verkehrsteilnehmer, bei feuchter Witterung besonders vorsichtig zu fahren – vor allem auf den schmalen Landstraßen rund um Neugarmssiel, wo die Fahrbahn oft rutschig sein kann.

Einsatzleiter Lüpkes brachte es am Ende auf den Punkt:

„Heute hatten wir großes Glück. Es war eine eindrucksvolle Teamleistung – von Bürgern und Einsatzkräften gleichermaßen.“

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