Auto in Flammen auf der A6 bei Heilbronn – Familie kann sich in letzter Sekunde retten
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Auto in Flammen auf der A6 bei Heilbronn – Familie kann sich in letzter Sekunde retten

Auto in Flammen auf der A6 bei Heilbronn – Familie kann sich in letzter Sekunde retten

Ein schwerer Fahrzeugbrand hat am Samstagmittag für Aufregung und erhebliche Verkehrsbehinderungen auf der Autobahn A6 bei Heilbronn gesorgt. Gegen 12:30 Uhr fing ein VW während der Fahrt zwischen den Anschlussstellen Heilbronn/Untereisesheim und Bad Rappenau plötzlich Feuer. Nur durch schnelles Handeln konnten sich alle Insassen rechtzeitig in Sicherheit bringen.

Nach ersten Erkenntnissen der Polizei bemerkte der Fahrer während der Fahrt Rauchentwicklung im Motorraum. Sofort steuerte er das Fahrzeug auf den Standstreifen und brachte den Wagen zum Stillstand. Sekunden später schlugen bereits Flammen aus dem Motorraum. Die Familie – nach Angaben der Polizei ein Ehepaar mit zwei Kindern – konnte das Fahrzeug noch rechtzeitig verlassen, bevor der VW vollständig in Flammen aufging.

„Wir hatten unglaubliches Glück“, sagte der Fahrer später gegenüber den Einsatzkräften. „Kaum waren wir draußen, stand das ganze Auto in Brand.“ Die Familie blieb körperlich unverletzt, stand jedoch unter erheblichem Schock.

Mehrere Autofahrer alarmierten sofort die Feuerwehr und versuchten zunächst, mit Handfeuerlöschern zu helfen – allerdings ohne Erfolg. Der Brand breitete sich in kürzester Zeit auf den gesamten Wagen aus.

Großeinsatz für Feuerwehr und Polizei

Die Feuerwehr Heilbronn rückte mit mehreren Löschfahrzeugen an und konnte den Brand nach etwa 20 Minuten unter Kontrolle bringen. Dennoch brannte der VW vollständig aus. Auch der Asphalt auf dem Standstreifen wurde durch die enorme Hitze stark beschädigt. „Die Temperaturen lagen so hoch, dass Teile der Fahrbahn erneuert werden müssen“, teilte ein Sprecher der Autobahnpolizei mit.

Aufgrund der massiven Rauchentwicklung und der Löschmaßnahmen musste die A6 in Fahrtrichtung Mannheim vollständig gesperrt werden. Der Verkehr staute sich auf mehreren Kilometern. Einige Autofahrer mussten über eine Stunde im Stau ausharren.

Polizei lobt das schnelle Handeln der Familie

Die Polizei betonte, dass das rechtzeitige Verlassen des Fahrzeugs der Familie vermutlich das Leben gerettet hat. „Bei Fahrzeugbränden zählt jede Sekunde“, erklärte ein Polizeisprecher. „Wichtig ist, das Auto sofort auf dem Seitenstreifen abzustellen, alle Insassen herauszuführen und mindestens 50 Meter Abstand zum Fahrzeug zu halten.“

Laut ersten Untersuchungen könnte ein technischer Defekt im Motorraum den Brand ausgelöst haben. Hinweise auf Fremdeinwirkung gibt es derzeit nicht. Die genaue Brandursache wird jedoch noch durch Sachverständige ermittelt.

Vollsperrung und stundenlange Aufräumarbeiten

Die Sperrung der Autobahn dauerte bis etwa 14:00 Uhr. Während der Lösch- und Bergungsarbeiten wurde der Verkehr in Richtung Mannheim an der Anschlussstelle Heilbronn/Untereisesheim abgeleitet. Der Rückstau reichte stellenweise bis zum Weinsberger Kreuz. Nach Abschluss der Reinigungsarbeiten konnte eine Fahrspur wieder freigegeben werden, allerdings bleibt die Fahrbahnreparatur auf dem Standstreifen erforderlich.

Ein Abschleppdienst transportierte das völlig ausgebrannte Fahrzeugwrack ab. Der Schaden am Fahrzeug wird auf rund 25.000 Euro geschätzt, der Schaden an der Fahrbahn auf weitere 10.000 Euro.

Glück im Unglück

Trotz des Totalschadens des Fahrzeugs und der langen Sperrung waren sich alle Beteiligten einig, dass die Situation weitaus schlimmer hätte ausgehen können. „Wenn der Fahrer nicht so schnell reagiert hätte, hätte das anders enden können“, sagte ein Feuerwehrmann.

Für die betroffene Familie endete der Schreckmoment mit Erleichterung. Sie wurde noch an der Unfallstelle vom Rettungsdienst betreut, musste jedoch nicht ins Krankenhaus gebracht werden. Die Polizei brachte sie anschließend zu einer nahegelegenen Raststätte, wo sie auf Verwandte warteten, die sie abholten.

Warnung der Polizei: „Rauchentwicklung niemals unterschätzen“

Die Polizei nutzte den Vorfall, um erneut auf das richtige Verhalten bei Fahrzeugbränden hinzuweisen. „Schon kleine Rauchzeichen können ein Warnsignal für einen größeren Defekt sein. Wenn Sie während der Fahrt Brandgeruch wahrnehmen, schalten Sie sofort den Motor ab, stellen Sie das Fahrzeug sicher ab und verlassen Sie es unverzüglich“, so der Sprecher.

Der Vorfall zeigt eindrucksvoll, wie schnell ein harmloser technischer Defekt in eine lebensgefährliche Situation umschlagen kann – und wie wichtig besonnenes Handeln in solchen Momenten ist.

Am Nachmittag lief der Verkehr auf der A6 wieder weitgehend normal, doch der verbrannte VW am Straßenrand blieb vielen Autofahrern im Gedächtnis – als mahnendes Beispiel dafür, dass Sicherheit und Wachsamkeit im Straßenverkehr nie vernachlässigt werden dürfen.

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