đŸ”„ Altpapier-Lkw in Flammen – Stundenlange Vollsperrung auf der A5 bei Malsch đŸ”„
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đŸ”„ Altpapier-Lkw in Flammen – Stundenlange Vollsperrung auf der A5 bei Malsch đŸ”„

đŸ”„ Altpapier-Lkw in Flammen – Stundenlange Vollsperrung auf der A5 bei Malsch đŸ”„

Ein spektakulĂ€rer Lkw-Brand hat am Donnerstagnachmittag (6. November 2025) auf der Bundesautobahn 5 bei Malsch im Landkreis Karlsruhe fĂŒr ein Verkehrschaos gesorgt. Ein mit mehreren Tonnen Altpapier beladener Auflieger geriet wĂ€hrend der Fahrt in Brand – der Rauch war kilometerweit zu sehen. Die Folge: stundenlange Sperrungen, ein bis zu 14 Kilometer langer Stau und ein aufwĂ€ndiger Löscheinsatz, der bis tief in die Nacht andauerte.

Der Brand auf der Autobahn

Gegen 13:15 Uhr war ein 62-jÀhriger Lkw-Fahrer mit seinem Sattelzug in Richtung Norden unterwegs, als er plötzlich eine starke Rauchentwicklung im Bereich der Hinterachse bemerkte. Laut Polizei deutet alles darauf hin, dass ein technischer Defekt an einem Reifen den Brand ausgelöst hatte.

Der Fahrer reagierte geistesgegenwĂ€rtig: Er steuerte den Lkw sofort auf den Standstreifen, koppelte die Zugmaschine ab und brachte sich damit in Sicherheit – nur wenige Augenblicke, bevor der Auflieger vollstĂ€ndig in Flammen aufging. Dank seines schnellen Handelns blieb die Zugmaschine unbeschĂ€digt, und es kam zu keinem Personenschaden.

Ein schwieriger Einsatz fĂŒr die Feuerwehr

Binnen weniger Minuten waren mehrere Feuerwehren aus Malsch, Ettlingen und Rastatt im Einsatz. Schon beim Eintreffen der EinsatzkrĂ€fte stand der AnhĂ€nger in Vollbrand. Das Problem: Der Lkw hatte mehrere Tonnen gepresstes Altpapier geladen – und genau diese Ladung machte den Einsatz besonders kompliziert.

„Das Papier war in großen, dichten Ballen gepresst. Um alle Glutnester zu löschen, mussten wir die gesamte Ladung mit Radladern auseinanderziehen“, erklĂ€rte ein Sprecher der Feuerwehr Malsch. Durch den Wind und die enorme Hitze flogen glĂŒhende Papierfetzen ĂŒber die Fahrbahn, was die Löscharbeiten zusĂ€tzlich erschwerte.

Nach etwa einer Stunde konnte das Feuer weitgehend unter Kontrolle gebracht werden. Doch die Nachlöscharbeiten zogen sich bis in die Abendstunden hin. Immer wieder flammten kleine Glutherde zwischen den Papierstapeln auf, die einzeln abgelöscht werden mussten.

Verkehrschaos auf der A5

WĂ€hrend des Einsatzes wurde die rechte und mittlere Fahrspur der A5 in Richtung Karlsruhe vollstĂ€ndig gesperrt. Kurzzeitig musste die Autobahn sogar komplett geschlossen werden, da dichter Rauch und herumfliegende TrĂŒmmerteile eine Gefahr fĂŒr den Verkehr darstellten.

Der RĂŒckstau wuchs rasch auf bis zu 14 Kilometer LĂ€nge, zahlreiche Autofahrer saßen ĂŒber drei Stunden fest. Erst gegen Abend konnte der Verkehr einspurig an der Brandstelle vorbeigeleitet werden. Doch die Bergungsarbeiten, bei denen das verbrannte Altpapier von der Fahrbahn gerĂ€umt und der Auflieger abtransportiert wurde, dauerten bis weit nach Mitternacht.

Ein Sprecher der Polizei Karlsruhe teilte mit:

„Wir mussten mit schwerem GerĂ€t arbeiten, um das Brandgut von der Autobahn zu schaffen. Der Einsatz war körperlich Ă€ußerst anstrengend – nicht nur wegen des Feuers, sondern auch wegen der enormen Menge an Material.“

Ursache und Schaden

Ersten Ermittlungen zufolge ist ein technischer Defekt – vermutlich ein geplatzter oder ĂŒberhitzter Reifen – der Auslöser des Brandes. Die Polizei hat ein technisches Gutachten in Auftrag gegeben, um den genauen Verlauf zu klĂ€ren.

Die Schadenshöhe ist derzeit noch unklar, dĂŒrfte sich jedoch nach SchĂ€tzungen im mittleren fĂŒnfstelligen Bereich bewegen. Die Autobahnmeisterei Rastatt war mit mehreren Fahrzeugen im Einsatz, um die Fahrbahn nach den Löscharbeiten zu reinigen und auf eventuelle SchĂ€den durch die Hitzeeinwirkung zu ĂŒberprĂŒfen.

Lob fĂŒr das schnelle Handeln des Fahrers

Sowohl Polizei als auch Feuerwehr hoben das besonnene Verhalten des 62-jÀhrigen Fahrers hervor.

„Er hat genau richtig reagiert. WĂ€re er nicht so schnell ausgestiegen und hĂ€tte die Zugmaschine abgekoppelt, hĂ€tte es sehr leicht schlimmer ausgehen können“, sagte ein Polizeisprecher.

Dank dieser Reaktion blieb der Fahrer unverletzt, und auch andere Verkehrsteilnehmer kamen nicht zu Schaden – ein glĂŒcklicher Umstand angesichts der dramatischen Bilder, die sich auf der A5 boten.

Nachwirkungen

Am Freitagmorgen war die Brandstelle weitgehend gerĂ€umt, dennoch kam es im Berufsverkehr erneut zu Behinderungen durch neugierige Autofahrer. Die Polizei appellierte daher an alle Verkehrsteilnehmer, den Blick auf die Straße zu richten und Rettungsgassen konsequent freizuhalten.

„Solche EinsĂ€tze zeigen, wie schnell Routinefahrten lebensgefĂ€hrlich werden können“, kommentierte die Feuerwehr. „Und sie zeigen auch, wie wichtig das richtige Verhalten in der ersten Minute ist – fĂŒr Fahrer und EinsatzkrĂ€fte gleichermaßen.“

Fazit

Der Brand eines mit Altpapier beladenen Lkw-AnhĂ€ngers auf der A5 bei Malsch sorgte fĂŒr Stunden der Anspannung, kilometerlange Staus und einen intensiven Feuerwehreinsatz. Doch trotz der dramatischen Szenen endete das UnglĂŒck vergleichsweise glimpflich – niemand wurde verletzt.

Was bleibt, sind verkohlte Papierballen, eine stundenlang blockierte Autobahn und die Erinnerung daran, wie schnell ein technischer Defekt zu einer Gefahr fĂŒr viele werden kann.

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