Großalarm in Rösrath: Feuerwerk löst Tiefgaragenbrand aus
Rösrath, Nordrhein-Westfalen – Am Samstagabend wurde die Feuerwehr Rösrath zu einem ungewöhnlichen Brandereignis in einem Wohn- und Geschäftshaus alarmiert. In der Tiefgarage des Gebäudes kam es zu starker Rauchentwicklung, die Anwohner und Passanten in Aufregung versetzte. Glücklicherweise konnte Schlimmeres verhindert werden, dennoch zeigte der Einsatz einmal mehr die Risiken von unsachgemäßem Umgang mit Feuerwerkskörpern.

🔥 Brandursache: abgebranntes Feuerwerk
Beim Eintreffen der ersten Einsatzkräfte gegen 18:00 Uhr war deutlicher Rauch im zweiten Untergeschoss der Tiefgarage festzustellen. Nach eingehender Erkundung stellten die Feuerwehrleute fest, dass abgebranntes Feuerwerk die Ursache der Rauchentwicklung war. Laut Einsatzbericht hatte das Feuerwerk in einem der Stellplätze gebrannt, was eine gefährliche Situation in der geschlossenen Garage hervorrief. Es entstand kein offenkundiges Feuer an Fahrzeugen oder Gebäudeteilen, jedoch war die Rauchentwicklung stark genug, um einen Großeinsatz der Feuerwehr erforderlich zu machen.
🚒 Sofortmaßnahmen der Feuerwehr
Die Feuerwehr Rösrath reagierte schnell und koordiniert. Um die Tiefgarage rauchfrei zu bekommen, führten die Einsatzkräfte umfangreiche Lüftungsmaßnahmen durch. Dazu wurden sowohl Belüftungsgeräte als auch natürliche Lüftungsschächte genutzt, um den Rauch abzuführen. Während des Einsatzes waren über 40 Feuerwehrleute vor Ort und arbeiteten unter der Leitung von Stadtbrandinspektor Bastian Eltner. Zudem wurde die Umgebung abgesperrt, um Anwohner und Passanten zu schützen.
Polizeibeamte unterstützten die Feuerwehr, sicherten den Bereich und begannen mit den Ermittlungen. Die Ermittlungen konzentrieren sich darauf, ob das Feuerwerk absichtlich gezündet wurde oder ob es sich um einen Unfall handelte. Hinweise auf Verletzte gibt es bislang nicht, und glücklicherweise kam niemand zu Schaden.

⚠️ Risiken von Feuerwerkskörpern in geschlossenen Räumen
Der Vorfall verdeutlicht die Gefahren, die von unsachgemäßem Gebrauch von Feuerwerkskörpern ausgehen. In Tiefgaragen, Kellern oder anderen geschlossenen Räumen kann Rauch nicht schnell entweichen, und die Konzentration von giftigen Gasen wie Kohlenmonoxid steigt gefährlich an. Auch kleine Feuer können sich durch Hitze, Funkenflug oder leicht entzündliche Materialien schnell ausbreiten.
Experten weisen darauf hin, dass gerade stärkere Böller und Silvester-Feuerwerk nicht in Innenräumen gezündet werden dürfen. Neben rechtlichen Konsequenzen drohen auch hohe Sachschäden und ernsthafte gesundheitliche Risiken. Die Polizei Rösrath untersucht derzeit, ob gegen Gesetze zum Umgang mit Feuerwerk verstoßen wurde.
👥 Auswirkungen auf Anwohner und Unternehmen
Die Sperrung der Tiefgarage führte dazu, dass Mieter und Geschäftsleute vorübergehend keinen Zugang zu ihren Fahrzeugen hatten. Einige Kunden mussten ihre Einkäufe oder Termine verschieben, während andere auf alternative Parkmöglichkeiten ausweichen mussten. Trotz der Beeinträchtigungen lobten Anwohner das schnelle Eingreifen der Feuerwehr und die effektive Rauchbeseitigung.

🔎 Ermittlungen laufen
Die Polizei prüft weiterhin, wer das Feuerwerk gezündet hat und ob eine strafrechtliche Verantwortung besteht. Dabei geht es auch um die Frage, ob es sich um einen Fahrlässigkeitsvorfall handelte oder ob ein absichtlicher Zündakt vorlag. Frühere Einsätze in Deutschland zeigen, dass Feuerwerkskörper in geschlossenen Räumen regelmäßig zu Bränden oder Rauchentwicklungen führen können, weshalb die Behörden in solchen Fällen besonders aufmerksam reagieren.
✅ Fazit
Der Großeinsatz in Rösrath zeigt eindrucksvoll, welche Gefahren von Feuerwerkskörpern in geschlossenen Räumen ausgehen. Dank des schnellen und professionellen Handelns der Feuerwehr konnte Schlimmeres verhindert werden. Die Ermittlungen der Polizei laufen weiterhin, um die genauen Umstände des Vorfalls zu klären und gegebenenfalls Verantwortliche zur Rechenschaft zu ziehen.
Für Anwohner und Besucher bleibt dies eine warnende Erinnerung, dass Feuerwerk niemals leichtfertig eingesetzt werden sollte, besonders nicht in Tiefgaragen oder geschlossenen Gebäuden. Nur durch Umsicht und die Einhaltung der Sicherheitsvorschriften lassen sich solche riskanten Situationen verhindern.




