Feuerteufel versetzt Schiffweiler in Angst – Serie nächtlicher Brandanschläge eskaliert
Erneuter Großbrand erschuttert die Gemeinde
In Schiffweiler herrscht erneut Alarmstimmung: Zum zweiten Mal innerhalb weniger Tage hat in der Nacht zu Montag ein leerstehendes Wohngebäude lichterloh gebrannt. Gegen 01:15 Uhr bemerkten Anwohner eine dichte Rauchsäule uber der Hauptstraße und informierten umgehend die Einsatzkräfte. Beim Eintreffen der Feuerwehr stand das unbewohnte Haus bereits vollständig in Flammen, der Dachgiebel brannte in hohem Bogen und erleuchtete die gesamte Straße.
Während Anwohner fassungslos von ihren Fenstern aus zusahen, mussten mehrere Familien aus umliegenden Häusern vorsorglich evakuiert werden. Die Gefahr, dass das Feuer auf bewohnte Gebäude ubergreifen könnte, war real und hoch.

Feuerwehr verhindert Katastrophe – Gebäude einsturzgefährdet
Dank einer konsequenten Riegelstellung gelang es der Feuerwehr, die Ausbreitung des Feuers zu stoppen. Mit mehreren Strahlrohren und einem Einsatz uber die Drehleiter brachten die Einsatzkräfte den Brand gegen 02:30 Uhr schließlich unter Kontrolle. Dennoch blieb das Gebäude schwer beschädigt und einsturzgefährdet, weshalb ein Baufachberater des Technischen Hilfswerks (THW) angefordert wurde, um die Statik zu prufen.
Rund 80 Einsatzkräfte waren an der nächtlichen Operation beteiligt. Die Hauptstraße wurde großräumig gesperrt und bleibt es nach aktuellem Stand weiterhin.
Erst wenige Tage zuvor: Ein weiterer Brand in unmittelbarer Nähe
Die Parallelen zum Brand vom vergangenen Mittwoch sind erschreckend deutlich. Nur etwa 200 Meter vom aktuellen Brandort entfernt war ebenfalls ein leerstehendes Haus in Flammen aufgegangen. Schon dort gingen die Ermittler von Brandstiftung aus.
Die Bewohner des Dorfes zeigen sich zunehmend verunsichert. Viele sprechen inzwischen offen von einem Serientäter – einem „Feuerteufel“, der offenbar gezielt unbewohnte Gebäude auswählt und nachts zuschlägt. Die Tatsache, dass zwei Brände innerhalb so kurzer Zeit und in direkter Nähe zueinander ausbrachen, lässt nach Einschätzung der Behörden keinen Zufall mehr zu.

Kripo ermittelt – Verdacht auf wiederholte Brandstiftung
Die Kriminalpolizei hat die Ermittlungen unmittelbar aufgenommen. Noch in der Nacht sicherten Experten Spuren, befragten betroffene Anwohner und werteten erste Hinweise aus. Der Fokus richtet sich eindeutig auf den Verdacht einer erneuten Brandstiftung.
Ob es Zusammenhänge zwischen beiden Vorfällen gibt, ist noch offen, aber vieles deutet darauf hin. Die Ermittlungen konzentrieren sich nun auch auf mögliche Zeugen, die verdächtige Personen oder Fahrzeuge in der Umgebung gesehen haben könnten. Die Polizei bittet die Bevölkerung um Hinweise – auch anonym.
Bewohner leben in Angst – Forderung nach mehr Sicherheit
Die Ereignisse haben die Dorfgemeinschaft tief erschuttert. Viele Anwohner berichten von schlaflosen Nächten und der Angst, dass der Täter erneut zuschlägt. Besonders die Tatsache, dass die Feuer jeweils mitten in der Nacht gelegt wurden, verstärkt das Gefuhl der Unsicherheit.
Ein Bewohner formulierte es so: „Wir wissen nicht, ob das nächste Haus, das brennt, vielleicht ein bewohntes ist. Es ist ein Albtraum.“
Die Forderungen nach erhöhter Polizeipräsenz und verstärkten Kontrollen werden lauter. Die Gemeinde betont, eng mit der Polizei zusammenzuarbeiten, um die Sicherheit in Schiffweiler so schnell wie möglich wiederherzustellen.

Fazit: Ein Ort wartet auf Antworten
Während die Ermittler weiter intensiv arbeiten, bleibt die Lage angespannt. Schiffweiler hofft auf schnelle Ergebnisse – und darauf, dass der Brandstifter bald gefasst wird. Denn bis dahin lebt das Dorf in der ständigen Furcht, dass die nächste Nacht erneut in Flammen endet.




