Ein Auto stürzte in einen See – der 29-jährige Fahrer verstarb trotz umgehender Notfallversorgung. Die Polizei ermittelt wegen des Verdachts auf Motormanipulation…
Am frühen Montagmorgen, dem 17. November 2025, ereignete sich bei Frastanz ein tragischer Verkehrsunfall, der das ganze Vorarlberger Land erschütterte. Ein 29-jähriger Fahrzeuglenker verlor in einer Rechtskurve auf der L50 Walgaustraße, im Bereich des Schwarzen Sees, aus bislang unbekannten Gründen die Kontrolle über sein Fahrzeug. Das Auto prallte frontal gegen einen Betonsockel eines Auslaufbauwerks und stürzte in den dahinterliegenden Schwarzen See. Trotz sofortiger Rettungsmaßnahmen konnte der Fahrer nur noch tot geborgen werden.
Einsatzkräfte vor Ort: Rasches Hand

eln in schwierigen Bedingungen
Die alarmierten Polizeikräfte erreichten gegen 00:17 Uhr die Unfallstelle. Vor Ort stellten sie ein vollständig unter Wasser befindliches Fahrzeug fest. Sofort begannen zwei Polizisten, unter extrem schwierigen Bedingungen in den eiskalten See abzutauchen, um den Fahrer zu retten. Aufgrund der niedrigen Wassertemperaturen und der Tiefe von etwa drei bis vier Metern war das Unterfangen zunächst nicht möglich. Kurz darauf trafen die Einsatzkräfte der Wasserrettung ein, um die Bergung professionell zu unterstützen.
Gegen 00:57 Uhr gelang es zwei erfahrenen Tauchern schließlich, die männliche Person aus dem Fahrzeug zu bergen und ans Ufer zu bringen. Dort wurden umgehend Reanimationsmaßnahmen eingeleitet, die jedoch erfolglos blieben. Trotz aller Bemühungen konnte der 29-Jährige nicht gerettet werden.
Massiver Einsatz von Rettungskräften und Feuerwehr
Bei dem Einsatz waren insgesamt zahlreiche Rettungskräfte beteiligt: Drei Fahrzeuge der Feuerwehr Frastanz mit 20 Einsatzkräften, vier Fahrzeuge der Feuerwehr Satteins mit 33 Einsatzkräften, vier Rettungsfahrzeuge mit 11 Rettungskräften, vier Fahrzeuge der Wasserrettung mit 14 Einsatzkräften sowie sieben Fahrzeuge der Polizei. Das koordinierte Vorgehen der verschiedenen Einsatzkräfte unter schwierigen Bedingungen verhinderte, dass die Situation noch schlimmer wurde.
Ein Sprecher der Feuerwehr betonte, dass die Zusammenarbeit zwischen Polizei, Wasserrettung und Feuerwehr vorbildlich gewesen sei. „Die Bedingungen waren extrem herausfordernd – kaltes Wasser, Dunkelheit und die Tiefe des Sees. Unsere Taucher haben alles gegeben, um den Mann zu retten“, erklärte er.

Polizei ermittelt: Verdacht auf Motormanipulation
Die Polizei hat die Ermittlungen aufgenommen, um die Unfallursache genau zu klären. Aktuell wird ein Verdacht auf Motormanipulation geprüft. „Wir können derzeit noch nicht bestätigen, ob technische Mängel oder äußere Einflüsse den Unfall ausgelöst haben“, sagte ein Sprecher der LPD Vorarlberg. Untersuchungen am Fahrzeug sowie forensische Analysen sollen in den kommenden Tagen genauere Aufschlüsse geben.
Hintergrund zum Unfallort
Der Schwarze See liegt in der Nähe von Frastanz und ist für seine idyllische Lage bekannt, zieht jedoch bei Nachtfahrten besondere Vorsicht aufgrund schmaler Straßen und kurviger Abschnitte auf der L50 Walgaustraße. Experten weisen darauf hin, dass solche Straßenabschnitte besonders bei schlechten Sichtverhältnissen oder unangepasster Geschwindigkeit gefährlich sein können.
Reaktionen aus der Gemeinde
Die Nachricht über den tödlichen Unfall erschütterte die lokale Bevölkerung. Freunde und Bekannte des Opfers zeigten sich schockiert. In sozialen Netzwerken und lokalen Medien drückten viele ihr Mitgefühl für die Familie des Verstorbenen aus. „Es ist unfassbar traurig. So etwas darf einfach nicht passieren“, schrieb ein Nachbar.

Notfallversorgung vor Ort
Die eintreffenden Rettungskräfte setzten sofort alles daran, das Leben des Fahrers zu retten. Dazu gehörten die Reanimation am Ufer und die medizinische Erstversorgung. „Unsere Priorität war es, den Mann so schnell wie möglich zu bergen und medizinisch zu versorgen. Trotz aller Anstrengungen konnten wir ihn nicht retten“, erklärte ein Rettungssanitäter.
Sicherheitsmaßnahmen und Prävention
Nach dem Unfall rief die Polizei zu erhöhter Vorsicht auf. Fahrer sollen insbesondere kurvige Abschnitte auf der L50 Walgaustraße vorsichtig befahren und bei schlechten Bedingungen die Geschwindigkeit reduzieren. Experten raten außerdem, Fahrzeuge regelmäßig auf technische Mängel zu überprüfen, um Unfälle zu vermeiden.
Die Familie und die Gemeinschaft
Die Familie des 29-jährigen Fahrers befindet sich derzeit in tiefer Trauer. Die Polizei bittet, die Privatsphäre der Angehörigen zu respektieren. Lokale Organisationen und Nachbarn haben bereits ihre Unterstützung angeboten, um die Familie in dieser schwierigen Zeit zu begleiten.
Fazit
Der Unfall am Schwarzen See zeigt erneut, wie schnell das Leben auf Straßen mit unerwarteten Ereignissen gefährdet werden kann. Trotz des sofortigen Eingreifens von Feuerwehr, Wasserrettung und Polizei konnte der Fahrer nicht gerettet werden. Die Ermittlungen zur Unfallursache dauern an, wobei Motormanipulation als mögliches Szenario untersucht wird. Die Tragödie hat die Region erschüttert und unterstreicht die Bedeutung von Vorsicht, Technik-Checks und raschem Handeln in Notfallsituationen.
Die Gemeinde von Frastanz steht nun geschlossen zusammen, um den Opfern und deren Familien beizustehen, während die Behörden weiter arbeiten, um die genauen Umstände dieses tragischen Unfalls zu klären.




