Ein Mann, der mit einem Angriff auf ein Einkaufszentrum in Hamburg gedroht hatte, wurde festgenommen. Er wurde zunächst als Migrant identifiziert.
Großalarm in Hamburg: Mann nach Anschlagsdrohung festgenommen
In Hamburg herrschte uber Stunden angespannte Unsicherheit, nachdem ein Mann damit gedroht hatte, ein gut besuchtes Einkaufszentrum im Stadtgebiet anzugreifen. Die Polizei reagierte mit einer großangelegten Fahndung, bei der neben zahlreichen Einsatzkräften am Boden auch ein Polizeihubschrauber zur Lokalisierung des Verdächtigen eingesetzt wurde.
Am späten Nachmittag konnte der Mann schließlich festgenommen werden. Nach ersten Behördenangaben handelt es sich um eine Person ohne deutschen Pass, die bereits zuvor polizeilich aufgefallen sein soll.
Die Drohung: Ein einziger Anruf löst Großlage aus
Die Ermittlungen begannen, als die Polizei uber eine telefonische Drohung informiert wurde, die explizit ein großes Einkaufszentrum im Hamburger Stadtteil Eimsbuttel betraf. Die Behörden stuften die Drohung als ernstzunehmend ein, da der Anrufer konkrete Angaben zu Ort und Zeitpunkt gemacht hatte.
Mehrere Streifenwagen ruckten sofort aus, während Einsatzkräfte das Gelände sicherten und die Besucher im Inneren auf mögliche Evakuierungsmaßnahmen vorbereiteten. Zugleich begann die Fahndung nach dem Unbekannten, dessen Stimme anhand der ersten Analyse als „aufgewuhlt, aber bewusst agierend“ beschrieben wurde.

Großfahndung mit Hubschrauber und Spezialeinheiten
Um die Lage schnell unter Kontrolle zu bringen, entschied sich die Polizei, einen Hubschrauber einzusetzen, der in den darauffolgenden Stunden mehrfach uber dem Gebiet kreiste. Wärmebildkameras halfen bei der Suche nach dem Verdächtigen, der sich zu diesem Zeitpunkt vermutlich im Umkreis des Einkaufszentrums bewegte.
Parallel dazu durchkämmten zivile Ermittler und uniformierte Beamte angrenzende Straßen, Parks und öffentliche Verkehrsmittel.
Die Polizei verhielt sich zuruckhaltend mit öffentlichen Informationen, um keine Panik auszulösen – dennoch verbreiteten sich Berichte uber Hubschrauberbewegungen und schwere Polizeipräsenz schnell in sozialen Netzwerken.
Festnahme eines Verdächtigen im Stadtteil Altona
Gegen fruhen Abend gelang schließlich der entscheidende Zugriff: Beamte stellten einen Mann im Hamburger Stadtteil Altona, der den Beschreibungen aus Zeugenaussagen entsprach.
Er ließ sich ohne Widerstand festnehmen.
Nach Informationen aus Sicherheitskreisen handelt es sich um einen Mann mit ausländischer Herkunft, der in der Vergangenheit bereits in Zusammenhang mit psychischen Auffälligkeiten und polizeilichen Maßnahmen stand. Ob er tatsächlich allein handelte oder ob weitere Personen beteiligt waren, wird derzeit gepruft.
Die Ermittler untersuchen außerdem, ob die Drohung Teil eines größeren Musters war oder ob der Mann bewusst Aufmerksamkeit erregen wollte.

Bewertung der Lage: Kein Anschlag, aber reale Gefahr
Obwohl sich im Nachhinein herausstellte, dass kein tatsächlicher Anschlag vorbereitet wurde, bezeichnen Experten die Situation als „extrem gefährlich“.
Drohungen gegen öffentliche Orte wurden ernst genommen, da sich solche Ankundigungen in der Vergangenheit mehrfach als Vorbereitung echter Attacken herausgestellt hätten.
Ein Sprecher der Hamburger Polizei erklärte:
„Wir können Drohungen gegen sensible Bereiche wie Einkaufszentren nicht als leere Worte abtun. Jede einzelne Warnung muss untersucht werden, um Schaden von der Bevölkerung abzuwenden.“
Reaktionen der Bevölkerung: Angst, Fragen und Kritik
Der Vorfall löste in der Stadt große Verunsicherung aus. Viele Anwohner berichteten, dass sie stundenlang nicht wussten, ob ein Angriff unmittelbar bevorstand. Andere kritisierten, dass zu wenig Informationen bereitgestellt wurden, während wiederum einige Verständnis fur die zuruckhaltende Kommunikation der Behörden äußerten.
Auch eine hitzige gesellschaftliche Debatte begann, nachdem erste Medienmeldungen die Herkunft des Verdächtigen erwähnten. Vertreter von Politik und Polizei mahnten jedoch zur Besonnenheit und warnten vor vorschnellen Verallgemeinerungen.

Wie geht es weiter? Ermittlungen laufen auf Hochtouren
Der Festgenommene befindet sich in Untersuchungshaft.
Die Polizei wertet derzeit Telefon- und digitale Daten aus, uberpruft mögliche Motive und versucht, potenzielle Bezugspersonen zu identifizieren. Daruber hinaus soll geklärt werden, ob er Kontakte zu extremistischen Gruppen hatte oder ob die Drohung aus einer persönlichen Krisensituation heraus erfolgte.
Die Ermittler betonen, dass sie „in alle Richtungen“ prufen und auch psychiatrische Gutachten einholen werden.
Fur Hamburg bleibt der Vorfall ein weiteres Beispiel dafur, wie fragil die öffentliche Sicherheit in urbanen Räumen geworden ist – und wie eng Prävention und schnelle Einsatzfähigkeit zusammenhängen.




