Schwerer Unfall im Nebel bei Stutensee – Zwei Verletzte, darunter ein Kind
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Schwerer Unfall im Nebel bei Stutensee – Zwei Verletzte, darunter ein Kind

Schwerer Unfall im Nebel bei Stutensee – Zwei Verletzte, darunter ein Kind

Ein schwerer Verkehrsunfall hat sich am Montagabend gegen 18.40 Uhr im dichten Nebel bei Stutensee-Spöck (Landkreis Karlsruhe) ereignet. An der Kreuzung der Heinrich-Heine-Straße und der Landesstraße L558 stießen zwei Pkw heftig zusammen. Nach Angaben der Polizei wurden dabei zwei Personen verletzt – eine erwachsene Person und ein Kind. Beide mussten zur weiteren medizinischen Versorgung in ein Krankenhaus gebracht werden.

Dichter Nebel und schlechte Sichtverhältnisse

Zum Zeitpunkt des Unfalls herrschten schwierige Sichtverhältnisse. Dichter Nebel lag über der Region, die Straßen waren nass und rutschig. Nach ersten Erkenntnissen der Polizei könnte die eingeschränkte Sicht eine entscheidende Rolle bei dem Zusammenstoß gespielt haben. Die Ermittlungen zur genauen Unfallursache dauern jedoch an.

Ein Polizeisprecher erklärte in der Nacht, man prüfe derzeit, ob möglicherweise ein Vorfahrtsverstoß oder eine unangepasste Geschwindigkeit im Spiel gewesen sein könnten. „Bei solchen Wetterbedingungen sind Reaktionszeiten deutlich länger, und selbst kleine Unaufmerksamkeiten können gravierende Folgen haben“, so der Sprecher weiter.

Feuerwehr im richtigen Moment zur Stelle

Ein glücklicher Zufall half dabei, dass die Erstversorgung schnell eingeleitet werden konnte. Ein Fahrzeug der Freiwilligen Feuerwehr Stutensee befand sich zufällig auf derselben Strecke und kam kurz nach dem Zusammenstoß an der Unfallstelle vorbei. Die Einsatzkräfte sicherten sofort die Kreuzung ab, leisteten Erste Hilfe und verständigten den Rettungsdienst sowie weitere Einsatzkräfte.

Laut Feuerwehr entstand an der Unfallstelle ein großes Trümmerfeld. Eines der beteiligten Fahrzeuge wurde durch die Wucht des Aufpralls so stark beschädigt, dass das linke Vorderrad herausgerissen wurde. Beide Autos waren anschließend nicht mehr fahrbereit und mussten abgeschleppt werden.

Vollsperrung der L558 – Rettungsarbeiten dauerten mehrere Stunden

Während der Bergungsarbeiten und der Unfallaufnahme blieb die Landesstraße L558 in beide Richtungen vollständig gesperrt. Der Verkehr wurde weiträumig umgeleitet, wodurch es im Abendverkehr zu erheblichen Behinderungen kam. Feuerwehr und Polizei waren mit mehreren Fahrzeugen vor Ort. Auch der Rettungsdienst war mit einem Notarzt und zwei Krankenwagen im Einsatz.

Gegen 21 Uhr konnten die Trümmer vollständig beseitigt werden, und die Fahrbahn wurde nach einer gründlichen Reinigung wieder freigegeben. Der entstandene Sachschaden wird derzeit auf mehrere zehntausend Euro geschätzt.

Bewohner zeigen Anteilnahme

Viele Anwohner aus Stutensee-Spöck und der Umgebung zeigten sich betroffen über den Unfall. „Die Kreuzung dort ist bei Nebel immer gefährlich“, berichtete eine Anwohnerin, die in der Nähe wohnt. „Man sieht die Autos erst im letzten Moment. Es wäre gut, wenn dort zusätzliche Warnschilder oder Beleuchtung angebracht würden.“

Mehrere Menschen blieben während der Sperrung an der Absperrung stehen und beobachteten die Rettungsarbeiten. Besonders die Nachricht, dass auch ein Kind unter den Verletzten war, sorgte für Betroffenheit.

Polizei mahnt zur Vorsicht bei Nebel

Nach dem Vorfall hat die Polizei erneut an die Bevölkerung appelliert, bei Nebel besonders vorsichtig zu fahren. „Geschwindigkeit reduzieren, ausreichend Abstand halten und das Abblendlicht einschalten – das sind einfache, aber lebenswichtige Regeln“, so der Polizeisprecher. Besonders in den Herbst- und Wintermonaten komme es in der Region Karlsruhe immer wieder zu wetterbedingten Unfällen.

Statistiken zeigen, dass schlechte Sichtverhältnisse in Verbindung mit unangepasster Geschwindigkeit eine der häufigsten Ursachen für schwere Verkehrsunfälle sind. Gerade auf Landstraßen wie der L558, die häufig von Pendlern genutzt werden, könne das Risiko schnell unterschätzt werden.

Fazit

Der Unfall von Stutensee-Spöck ist ein tragisches Beispiel dafür, wie schnell Routinefahrten bei schlechten Witterungsverhältnissen in Gefahr umschlagen können. Dank des schnellen Eingreifens der Feuerwehr und der Einsatzkräfte konnten Schlimmeres möglicherweise verhindert und die Verletzten rasch versorgt werden.

Die Polizei setzt ihre Ermittlungen fort, um die genaue Ursache zu klären. Für die betroffene Familie und das verletzte Kind bleibt die Hoffnung, dass sie bald vollständig genesen.

Der Vorfall erinnert einmal mehr daran, wie wichtig Aufmerksamkeit, Rücksicht und angepasste Geschwindigkeit im Straßenverkehr sind – besonders dann, wenn Nebel und Dunkelheit die Sicht trüben.

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