Dramatischer Unfall in Wilhelmshaven: Brennender Wagen nach Kollision mit nicht zugelassenem E-Auto
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Dramatischer Unfall in Wilhelmshaven: Brennender Wagen nach Kollision mit nicht zugelassenem E-Auto

Routinefahrt endet im Inferno

Ein schwerer Verkehrsunfall hat sich am Sonntagmorgen in Wilhelmshaven ereignet. Auf dem Friesendamm kollidierte ein nicht zugelassenes E-Fahrzeug einer Überfuhrungskolonne mit einem entgegenkommenden Auto – der Wagen einer 30-jährigen Fahrerin fing sofort Feuer. Nur durch großes Gluck konnte die Frau rechtzeitig entkommen.

Nach bisherigen Erkenntnissen war der 28-jährige Fahrer eines werksneuen Elektrofahrzeugs Teil einer genehmigten Kolonnenfahrt vom Nordhafen zum Jade-Weser-Port. Diese Fahrten finden regelmäßig statt und sind durch eine Dauererlaubnis der Stadt Wilhelmshaven abgesichert.

Der Unfallhergang

Gegen 10 Uhr am Sonntagmorgen befand sich eine Reihe von E-Fahrzeugen auf dem Friesendamm in Fahrtrichtung Suden. In Höhe des Triftwegs geriet das letzte Fahrzeug der Kolonne plötzlich und aus bislang ungeklärter Ursache auf die Gegenfahrbahn. Dort stieß es frontal mit dem Auto einer 30-jährigen Frau zusammen.

Der Aufprall war so heftig, dass der Pkw der Frau in Brand geriet. Augenzeugen berichten, dass binnen weniger Sekunden Flammen aus dem Motorraum schlugen. Die Fahrerin reagierte geistesgegenwärtig, löste ihren Gurt und konnte sich selbstständig aus dem brennenden Fahrzeug befreien.

Vergebliche Löschversuche

Als die ersten Einsatzkräfte der Polizei eintrafen, stand der Wagen bereits in Vollbrand. Passanten und andere Fahrer der Kolonne versuchten zuvor vergeblich, die Flammen mit Feuerlöschern zu bekämpfen. Der Brand breitete sich rasch aus und zerstörte das Fahrzeug vollständig.

Die Feuerwehr konnte den Brand schließlich unter Kontrolle bringen, doch das Auto war nicht mehr zu retten. Die 30-jährige Fahrerin erlitt eine Rauchgasvergiftung und wurde mit leichten Verletzungen ins Krankenhaus gebracht. Der Fahrer des E-Fahrzeugs kam ebenfalls mit leichten Verletzungen davon.

Polizei ermittelt die Unfallursache

Noch ist unklar, warum das Elektrofahrzeug plötzlich auf die Gegenfahrbahn geriet. Die Polizeiinspektion Wilhelmshaven/Friesland hat die Ermittlungen aufgenommen. Technisches Versagen, ein Steuerungsfehler oder Unachtsamkeit werden derzeit als mögliche Ursachen gepruft. Auch die Tatsache, dass es sich um ein werksneues und noch nicht zugelassenes Fahrzeug handelt, könnte fur die Untersuchung von Bedeutung sein.

Zur Spurensicherung wurden Gutachter hinzugezogen. Der Friesendamm blieb bis etwa 13:30 Uhr voll gesperrt, um Trummerteile zu beseitigen und die Straße zu reinigen.

Folgen und Reaktionen

Anwohner zeigten sich schockiert uber die Heftigkeit des Unfalls. „Es war ein lauter Knall, dann eine riesige Rauchwolke“, berichtet ein Augenzeuge. „Innerhalb von Minuten stand das Auto in Flammen – es war beängstigend.“

Die Stadt Wilhelmshaven bestätigte, dass diese Kolonnenfahrten regelmäßig und mit offizieller Genehmigung stattfinden. Sie dienen dazu, werksneue Elektrofahrzeuge von den Hafenanlagen zum Jade-Weser-Port zu uberfuhren. Ob nach dem Unfall Sicherheitsvorgaben angepasst oder zusätzliche Prufungen angeordnet werden, bleibt abzuwarten.


Technische Überprufung angekundigt

Die beteiligte Fahrzeugfirma kundigte inzwischen an, eine interne Untersuchung einzuleiten. Dabei sollen insbesondere die Sicherheitssysteme und die Fahrsteuerung der neuen E-Fahrzeuge uberpruft werden. Auch die Unfallstatistik solcher Überfuhrungsfahrten soll analysiert werden, um mögliche Risiken kunftig besser zu minimieren.

Was als routinemäßige Überfuhrungsfahrt begann, endete in einem dramatischen Feuerunfall, der nur durch das schnelle Handeln der Beteiligten kein Todesopfer forderte. Der Vorfall wirft jedoch Fragen auf – uber die Sicherheit neuer Elektrofahrzeuge, die Abläufe bei Kolonnenfahrten und die Verantwortung der beteiligten Unternehmen.

Die Ermittlungen dauern an, doch eines steht fest: Dieser Sonntagmorgen in Wilhelmshaven wird vielen Beteiligten noch lange in Erinnerung bleiben.

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