Ein Morgen des Schreckens in Oftersheim

Ein gewöhnlicher Donnerstagmorgen verwandelte sich in Oftersheim (Baden-Wurttemberg) in ein Szenario wie aus einem Krimi. Gegen 8:50 Uhr wurde eine Filiale der Volksbanken Raiffeisenbanken mitten im Ortszentrum uberfallen – bewaffnet, brutal und eiskalt. Zahlreiche Passanten und Bankkunden wurden Zeugen eines Raububerfalls, der die Gemeinde in Atem hält.

Laut Polizeiangaben betrat ein maskierter Mann die Bankfiliale, bedrohte das Personal mit einer Schusswaffe und forderte Bargeld. Innerhalb weniger Minuten eskalierte die Situation. Zwei Angestellte wurden leicht verletzt – offenbar durch den Schock und eine körperliche Auseinandersetzung. Der Täter fluchtete anschließend mit seiner Beute in einem schwarzen Auto, das mit Heidelberger Kennzeichen versehen war.

Zeugen schildern panische Szenen

Mehrere Augenzeugen berichteten von dramatischen Momenten: „Er kam herein, schrie sofort und fuchtelte mit der Waffe herum“, sagte eine Bankkundin, die sich zum Zeitpunkt des Überfalls am Schalter befand. Ein anderer Zeuge, der in der Nähe des Tatorts stand, sah den Mann davonrennen. „Er sprang in ein Auto und raste los – keine zehn Sekunden später hörte man nur noch die Reifen quietschen.“

Die Polizei beschreibt den Täter als männlich, etwa 1,75 bis 1,80 Meter groß, von kräftiger Statur. Bekleidet war er mit einem schwarzen Kapuzenpullover und einer dunkelgrunen Steppweste. Auffällig: Er sprach mit osteuropäischem Akzent.

Großfahndung läuft – Polizei mit allen Kräften im Einsatz

Unmittelbar nach dem Überfall wurde eine groß angelegte Fahndung eingeleitet. Mehrere Streifenwagen sperrten die Zufahrtsstraßen, Kontrollstellen wurden errichtet, und ein Polizeihubschrauber kreiste stundenlang uber Oftersheim und die umliegenden Gemeinden.

„Wir haben sämtliche möglichen Fluchtwege uberpruft und arbeiten eng mit den benachbarten Dienststellen zusammen“, erklärte ein Sprecher des Polizeipräsidiums Mannheim. Der Einsatz dauert an, die Bevölkerung wurde gebeten, verdächtige Personen oder Fahrzeuge sofort zu melden – insbesondere schwarze Fahrzeuge mit Heidelberger Kennzeichen.

Noch immer fehlt jede Spur vom Täter und der gestohlenen Geldsumme, deren Höhe aus ermittlungstaktischen Grunden bislang nicht bekannt gegeben wurde.

Ermittler prufen Zusammenhänge mit fruheren Überfällen

Nach Informationen aus Polizeikreisen könnte es sich um einen Serientäter handeln. Bereits in den vergangenen Monaten wurden mehrere Banken in Sudwestdeutschland mit ähnlicher Vorgehensweise uberfallen: ein maskierter Mann, bewaffnet, sprach mit osteuropäischem Akzent und fluchtete stets mit einem dunklen Fahrzeug.

Die Ermittler prufen derzeit, ob es Verbindungen zwischen diesen Taten gibt. „Wir können Ähnlichkeiten nicht ausschließen“, so der Sprecher weiter. Eine Spezialeinheit fur organisierte Kriminalität wurde hinzugezogen, um mögliche Muster zu analysieren.

Burger in Angst – Polizei bittet um Ruhe und Mithilfe

In Oftersheim herrscht seit dem Überfall große Verunsicherung. Eltern holen ihre Kinder fruher aus der Schule, viele Geschäfte im Zentrum schlossen vorzeitig. „So etwas kennt man hier nicht“, sagte ein Anwohner. „Wir dachten immer, solche Sachen passieren nur in Großstädten.“

Die Polizei appelliert an die Bevölkerung, Ruhe zu bewahren und keine Spekulationen in sozialen Netzwerken zu verbreiten. „Wir arbeiten mit Hochdruck daran, den Täter zu fassen. Jede Information kann entscheidend sein“, so der offizielle Polizeibericht.

Ein Fall, der noch viele Fragen offenlässt

Der bewaffnete Bankraub von Oftersheim hat nicht nur die Ermittler, sondern auch die Burger tief erschuttert. Wer ist der Mann, der mitten am Morgen eine Bank uberfällt und spurlos verschwindet? War es ein geplanter Coup oder eine verzweifelte Tat?

Bis zur Aufklärung bleibt Oftersheim in Alarmbereitschaft – während die Polizei weiterhin mit allen verfugbaren Kräften die Jagd auf den fluchtigen Täter fortsetzt.

Deutschland blickt gespannt auf die nächsten Entwicklungen: Wird die Polizei den bewaffneten Räuber bald fassen?