🚨 Schwerer Unfall bei Ettlingen: Betrunkener Mercedes-Fahrer schleudert über Leitplanke – Fahrzeug geht in Flammen auf
🚨 Schwerer Unfall bei Ettlingen: Betrunkener Mercedes-Fahrer schleudert über Leitplanke – Fahrzeug geht in Flammen auf
In der Nacht auf Samstag ereignete sich auf der Überleitung der L 605 von der Anschlussstelle Ettlingen-Süd in Richtung B 3 ein spektakulärer Verkehrsunfall, der glücklicherweise ohne Todesopfer endete. Ein Mercedes kam aus bislang ungeklärter Ursache von der Fahrbahn ab, überschlug sich und landete in einem kleinen Waldstück, wo er kurz darauf vollständig ausbrannte. Alle vier Insassen konnten sich noch rechtzeitig selbst aus dem Wrack befreien.

Der Unfall in der Nacht
Gegen 23:55 Uhr alarmierten mehrere Autofahrer die Rettungsleitstelle, nachdem sie auf der Verbindungsstrecke zwischen Ettlingen-Süd und Malsch Flammen im Bereich eines verunfallten Pkw bemerkt hatten. Als die ersten Einsatzkräfte der Feuerwehr Ettlingen eintrafen, stand der Mercedes bereits auf dem Dach und brannte in voller Ausdehnung. Dichter Rauch zog über die Fahrbahn, die sofort gesperrt wurde.
Nach ersten Erkenntnissen der Polizei war das Fahrzeug auf der leicht abfallenden Überleitung aus bislang nicht abschließend geklärter Ursache über die Leitplanke geraten. Anschließend prallte der Wagen gegen mehrere Bäume und blieb schließlich auf dem Dach liegen.
Vier Insassen retten sich in letzter Sekunde
Wie durch ein Wunder konnten sich alle vier Insassen noch vor dem Eintreffen der Rettungskräfte selbst aus dem Auto befreien. Sie erlitten lediglich leichte Verletzungen und standen unter erheblichem Schock. Laut Polizei war der Fahrer deutlich alkoholisiert – ein Atemalkoholtest ergab rund 1,2 Promille. Gegen den Mann wurde ein Ermittlungsverfahren wegen Gefährdung des Straßenverkehrs unter Alkoholeinfluss eingeleitet.
Die drei Mitfahrer, allesamt junge Erwachsene aus dem Landkreis Karlsruhe, wurden vorsorglich vom Rettungsdienst in umliegende Kliniken gebracht. Lebensgefahr bestand bei keinem von ihnen.
Aufwendiger Löscheinsatz

Die Feuerwehr Ettlingen rückte mit mehreren Fahrzeugen und etwa 25 Einsatzkräften aus. Mit zwei C-Rohren wurde der Brand zunächst unter Kontrolle gebracht, anschließend kam Schaummittel zum Einsatz, um ein erneutes Aufflammen zu verhindern. Nachdem die Flammen gelöscht waren, wurde die Umgebung – insbesondere das angrenzende Buschwerk – vorsorglich abgelöscht, um Glutnester zu vermeiden.
Das ausgebrannte Fahrzeug musste durch ein Abschleppunternehmen geborgen werden. Während der Löscharbeiten und Bergung war die Überleitung zur B 3 für rund zwei Stunden vollständig gesperrt. Zur Absicherung der Einsatzstelle wurde ein Verkehrssicherungsanhänger eingesetzt.
Polizei ermittelt die Unfallursache
Die Beamten des Polizeipräsidiums Karlsruhe haben noch in der Nacht die Ermittlungen aufgenommen. Neben dem Alkoholeinfluss prüfen die Sachverständigen, ob überhöhte Geschwindigkeit, Ablenkung oder ein Fahrfehler zum Unfall führten. Anhand der Spurenlage geht man derzeit davon aus, dass der Mercedes ohne Fremdbeteiligung von der Fahrbahn abkam.
Ein Sprecher der Polizei erklärte am Samstagvormittag:
„Der Fahrer hatte Glück im Unglück. Unter anderen Umständen hätte dieser Unfall leicht tödlich enden können. Alkohol am Steuer bleibt eine der häufigsten Unfallursachen im Straßenverkehr.“
Großeinsatz in der Nacht – Lob für das schnelle Handeln

Die Einsatzkräfte wurden für ihr schnelles und koordiniertes Vorgehen gelobt. „Beim Eintreffen stand das Fahrzeug bereits lichterloh in Brand. Durch das rasche Eingreifen konnte ein Übergreifen auf den angrenzenden Wald verhindert werden“, sagte Einsatzleiter Markus H. von der Feuerwehr Ettlingen.
Auch die Polizei hob hervor, dass das rechtzeitige Verlassen des Fahrzeugs durch die Insassen Schlimmeres verhinderte. Wäre nur einer von ihnen im Wagen eingeklemmt geblieben, hätte die Hitzeentwicklung kaum eine Rettung ermöglicht.
Diskussion über Alkohol am Steuer
Der Unfall hat in der Region erneut die Diskussion über Alkohol im Straßenverkehr entfacht. Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes sind rund acht Prozent aller schweren Verkehrsunfälle in Deutschland auf Alkohol oder Drogenkonsum zurückzuführen. Besonders nachts und an Wochenenden steigt die Zahl alkoholbedingter Unfälle deutlich an.
Verkehrsexperten betonen, dass selbst geringe Mengen Alkohol die Reaktionsfähigkeit und Wahrnehmung stark beeinträchtigen. „Schon ab 0,3 Promille kann die Fahrtauglichkeit eingeschränkt sein – und ab 1,1 Promille gilt man als absolut fahruntüchtig“, erklärt Verkehrssicherheitsberaterin Sabine L. vom ADAC.
Ein Appell an alle Verkehrsteilnehmer
Die Polizei nutzte den Vorfall, um erneut an die Verantwortung der Autofahrer zu appellieren:
„Wer fährt, trinkt nicht – und wer trinkt, fährt nicht. Jeder muss sich klarmachen, dass eine falsche Entscheidung Sekunden später Menschenleben kosten kann.“
Der Mercedes wurde vollständig zerstört. Der Sachschaden wird auf etwa 80 000 Euro geschätzt. Die Ermittlungen dauern an; ein detailliertes Gutachten soll in den kommenden Tagen Aufschluss über den genauen Unfallhergang geben.
Fazit:
Ein schwerer, aber glücklicherweise glimpflich ausgegangener Unfall in Ettlingen zeigt erneut, wie verheerend die Folgen von Alkohol am Steuer sein können. Vier junge Menschen überleben nur knapp, ein Auto brennt vollständig aus – und zurück bleibt die mahnende Erkenntnis: Ein Moment der Unachtsamkeit kann alles verändern.




