Schwerer Auffahrunfall auf der B36 bei Rheinstetten: Mehrere Verletzte nach Lkw-Kollision am Stauende
Nieuws vandaag

Schwerer Auffahrunfall auf der B36 bei Rheinstetten: Mehrere Verletzte nach Lkw-Kollision am Stauende

Schwerer Auffahrunfall auf der B36 bei Rheinstetten: Mehrere Verletzte nach Lkw-Kollision am Stauende

Ein schwerer Verkehrsunfall auf der Bundesstraße 36 bei Rheinstetten hat am Sonntagmorgen für Aufsehen und erhebliche Verkehrsbehinderungen gesorgt. Gegen 10:15 Uhr wurden Feuerwehr, Rettungsdienst und Polizei zu einem dramatischen Einsatz alarmiert, nachdem ein Lastwagen in Fahrtrichtung Karlsruhe auf das Ende eines Staus aufgefahren war. Dabei schob der Lkw einen vorausfahrenden Pkw auf ein weiteres Fahrzeug, wodurch ein gefährliches Trümmerfeld auf der Fahrbahn entstand.

Der Unfallhergang

Nach ersten Erkenntnissen der Polizei hatte sich kurz vor der Messe Karlsruhe ein Rückstau gebildet – vermutlich aufgrund des hohen Wochenendverkehrs. Ein Lastwagenfahrer erkannte das Stauende offenbar zu spät und konnte trotz Bremsversuch nicht mehr rechtzeitig anhalten. Der tonnenschwere Lkw prallte mit voller Wucht auf einen am Ende des Staus stehenden Pkw, der durch die enorme Aufprallkraft auf ein weiteres Auto geschoben wurde.

Der Aufprall war so stark, dass Trümmerteile über die gesamte Fahrbahn verteilt wurden. Zeugen berichteten von einem lauten Knall und dichter Rauchentwicklung unmittelbar nach dem Zusammenstoß. Mehrere Insassen der beteiligten Fahrzeuge wurden verletzt, einige von ihnen mussten von den Einsatzkräften aus ihren Autos befreit werden.

Großaufgebot an Rettungskräften im Einsatz

Innerhalb weniger Minuten waren zahlreiche Einsatzkräfte vor Ort. Die Feuerwehr Rheinstetten rückte mit mehreren Fahrzeugen an, um die Unfallstelle abzusichern und technische Hilfe zu leisten. Parallel dazu kümmerte sich der Rettungsdienst um die Versorgung der Verletzten. Mehrere Rettungswagen sowie ein Notarztfahrzeug waren im Einsatz.

Nach Angaben der Einsatzleitung wurden mehrere Personen mit Verletzungen unterschiedlicher Schweregrade in umliegende Krankenhäuser gebracht. Glücklicherweise gab es keine Todesopfer, doch einige Verletzte erlitten schwere Prellungen und Schockzustände.

Vollsperrung und Verkehrschaos auf der B36

Die B36 in Fahrtrichtung Karlsruhe musste während der Rettungs- und Bergungsarbeiten vollständig gesperrt werden. Der Verkehr wurde über Nebenstrecken umgeleitet, was zu erheblichen Behinderungen führte. Viele Autofahrer standen über eine Stunde im Stau, während Polizei und Feuerwehr die Trümmerteile von der Straße räumten.

Ein Abschleppunternehmen wurde beauftragt, die beschädigten Fahrzeuge zu bergen. Besonders aufwendig gestaltete sich die Sicherung des Lastwagens, dessen Front stark deformiert war. Erst gegen Mittag konnte die Fahrbahn wieder schrittweise für den Verkehr freigegeben werden.

Polizei ermittelt zur Unfallursache

Die Polizei Karlsruhe hat die Ermittlungen zur genauen Unfallursache aufgenommen. Im Mittelpunkt steht die Frage, ob der Lkw-Fahrer möglicherweise abgelenkt war oder den Sicherheitsabstand nicht eingehalten hatte. Auch ein technischer Defekt am Fahrzeug wird nicht ausgeschlossen.

Zur Klärung des Hergangs wurden die Unfallfahrzeuge beschlagnahmt und Spuren gesichert. Mehrere Zeugen sollen in den kommenden Tagen vernommen werden. Ein Polizeisprecher betonte, dass solche Auffahrunfälle am Stauende leider keine Seltenheit seien:

„Gerade auf vielbefahrenen Strecken wie der B36 kommt es immer wieder zu gefährlichen Situationen, wenn Verkehrsteilnehmer das Ende eines Staus zu spät erkennen. Ein Moment der Unaufmerksamkeit kann hier fatale Folgen haben.“

Appell der Einsatzkräfte

Nach Abschluss der Rettungsarbeiten nutzten Feuerwehr und Polizei die Gelegenheit, um erneut an die Verkehrsteilnehmer zu appellieren:
Wer auf Bundesstraßen oder Autobahnen unterwegs ist, sollte stets ausreichenden Abstand halten und die Verkehrslage aufmerksam beobachten. Moderne Fahrerassistenzsysteme könnten zwar helfen, Unfälle zu vermeiden, doch letztlich liege die Verantwortung beim Menschen.

Der Rheinstettener Feuerwehrkommandant lobte den reibungslosen Ablauf des Einsatzes, hob aber auch die psychische Belastung der Helfer hervor:

„Solche Einsätze sind immer belastend – besonders, wenn mehrere Menschen verletzt werden. Unsere Mannschaft hat professionell reagiert und alles getan, um Schlimmeres zu verhindern.“

Fazit


Der schwere Auffahrunfall auf der B36 bei Rheinstetten zeigt erneut, wie schnell eine Routinefahrt in eine gefährliche Situation umschlagen kann. Durch das schnelle Eingreifen der Einsatzkräfte konnten schlimmere Folgen verhindert werden. Dennoch erinnert das Ereignis daran, dass Aufmerksamkeit, Abstand und vorausschauendes Fahren auf vielbefahrenen Straßen lebenswichtig sind.

Bis die polizeilichen Ermittlungen abgeschlossen sind, bleibt offen, was genau zum Unfall geführt hat. Sicher ist jedoch: Für die Beteiligten und Zeugen wird dieser Sonntagvormittag auf der B36 so schnell nicht vergessen sein.

LEAVE A RESPONSE

Your email address will not be published. Required fields are marked *