ᖴеᥙеrѕеrіе іп Βrᥙϲһѕаl-Ηеіdеlѕһеіⅿ: Uпbеkаппtеr Βrапdѕtіftеr ᴠеrѕеtᴢt Ѕtаdt іп Αпɡѕt – ᖴᥙпf Αᥙtοѕ ᥙпd Ηοlᴢlаɡеr іп ᖴlаⅿⅿеп
Nächtlicher Großeinsatz der Feuerwehr – Flammenmeer am Schutzenverein Heidelsheim
In der Nacht zum Montag erlebte der Bruchsaler Stadtteil Heidelsheim einen dramatischen Feueralarm: Gleich mehrere Brände hielten Feuerwehr, Polizei und Anwohner in Atem. Kurz nach 22.30 Uhr meldeten Zeugen ein Feuer am Gelände des örtlichen Schutzenvereins – binnen Minuten standen funf geparkte Autos in Vollbrand.
„Beim Eintreffen der ersten Einsatzkräfte schlugen die Flammen bereits meterhoch“, berichtet Feuerwehrsprecher Florian Blaffert. „Das Feuer drohte auf den Dachstuhl des angrenzenden Vereinsgebäudes uberzugreifen.“ Nur durch den schnellen und koordinierten Einsatz der Feuerwehr konnte eine Ausbreitung verhindert werden. Mit Hilfe einer Drehleiter und mehreren Löschtrupps gelang es den Einsatzkräften schließlich, den Brand unter Kontrolle zu bringen.
Doch der Einsatz war da noch lange nicht beendet – im Gegenteil: Die Nacht sollte noch deutlich dramatischer werden.

Zweites Feuer kurz darauf – Holzlager beim Klärwerk steht in Flammen
Während die Feuerwehr noch mit den Nachlöscharbeiten beim Schutzenverein beschäftigt war, erreichte sie gegen 23.15 Uhr der nächste Notruf: In der Nähe des Klärwerks Heidelsheim brannten zwei große Holzstapel in voller Ausdehnung.
„Zu diesem Zeitpunkt war klar, dass wir es nicht mit einem Zufall zu tun haben“, so Blaffert. „Die Einsatzleitung löste daraufhin Gesamtalarm fur die Feuerwehr Bruchsal mit allen Abteilungen aus.“
Dutzende Einsatzkräfte eilten zur zweiten Brandstelle, unterstutzt von Kräften aus umliegenden Gemeinden. Die Löscharbeiten gestalteten sich schwierig, da die Flammen sich durch den Wind immer wieder neu entfachten. Erst weit nach Mitternacht konnten die Brände vollständig gelöscht werden.
Polizei vermutet Brandstiftung – Hubschrauber sucht nach Täter
Noch in der Nacht nahm die Kriminalpolizei Karlsruhe die Ermittlungen auf. Nach aktuellem Stand wird Brandstiftung als wahrscheinlichste Ursache angenommen.
Zur Unterstutzung der Bodenkräfte wurde ein Polizeihubschrauber eingesetzt, der das Gebiet mit Wärmebildkameras uberflog, um mögliche Verdächtige zu orten. Hinweise auf den oder die Täter gibt es bislang jedoch nicht.
„Wir gehen derzeit davon aus, dass es sich um denselben Brandstifter handelt, der bereits in den fruhen Morgenstunden zwei Weinberghutten in der Nähe von Heidelsheim angezundet hat“, erklärte ein Polizeisprecher. Diese Brände ereigneten sich nur wenige Kilometer entfernt – die Polizei pruft nun einen möglichen Zusammenhang zwischen allen Vorfällen.

Serie von Brandanschlägen – Bevölkerung verunsichert und wutend
Fur die Menschen in Heidelsheim ist die Situation beunruhigend. Viele Anwohner berichten von einer spurbaren Angststimmung in der Gemeinde. „Man hat das Gefuhl, dass hier jemand gezielt Angst verbreiten will“, sagt ein Anwohner, der anonym bleiben möchte. „Erst die Hutten, jetzt Autos und Holzlager – was kommt als Nächstes?“
In den sozialen Netzwerken teilen Burger Fotos und Videos der Brände, fordern verstärkte Polizeipräsenz und appellieren an mögliche Zeugen, sich zu melden.
Die Polizei nimmt diese Sorgen ernst. „Wir haben unsere Streifen in der Region deutlich verstärkt“, so der Sprecher der Polizeidirektion Bruchsal. „Ziel ist es, sowohl weitere Brände zu verhindern als auch Hinweise auf den Täter zu sammeln.“
Feuerwehr lobt Einsatzkräfte – Stundenlanger Kampf gegen die Flammen
Insgesamt waren rund 60 Einsatzkräfte aus mehreren Wehren mit uber zehn Fahrzeugen vor Ort. Neben den Löscharbeiten sicherten sie gefährdete Gebäude, kontrollierten Glutnester und kummerten sich um die Aufräumarbeiten bis in die fruhen Morgenstunden.
„Es war eine physisch und psychisch belastende Nacht“, betont Blaffert. „Die Einsatzkräfte mussten an mehreren Brandorten gleichzeitig tätig werden, unter enormer Hitze und bei schwieriger Sicht.“
Trotz des immensen Schadens – mehrere Autos sind völlig ausgebrannt, das Vereinsgelände stark beschädigt – wurde glucklicherweise niemand verletzt.
Ermittlungen laufen auf Hochtouren – Polizei bittet um Hinweise
Die Kriminalpolizei bittet Zeugen, die in der Nacht zum Montag verdächtige Personen, Fahrzeuge oder Bewegungen im Bereich Schutzenverein, Klärwerk oder Weinberge beobachtet haben, sich umgehend zu melden. Jede noch so kleine Beobachtung könne zur Ergreifung des Täters beitragen.
„Wir haben es hier mit einer klaren Serie von Brandstiftungen zu tun“, betont ein Ermittler. „Das Vorgehen des Täters deutet auf Planung und Ortskenntnis hin.“
Die Polizei schließt nicht aus, dass der Täter bereits in den vergangenen Wochen kleinere Feuer in der Region gelegt hat.

Die nächtliche Feuerserie von Bruchsal-Heidelsheim zeigt eindrucklich, wie gefährlich und unberechenbar Brandstiftung sein kann. Während die Polizei fieberhaft nach dem Täter sucht, bleibt die Bevölkerung in Sorge.
Die Frage, die alle bewegt: Wird der „Feuerteufel von Heidelsheim“ bald gefasst – oder lodern die Flammen bald erneut in der Region?




