LKW kracht in Wohnhaus – Schock in Markgrafneusiedl: Haus einsturzgefährdet, Ermittlungen laufen 💥🚒
LKW kracht in Wohnhaus – Schock in Markgrafneusiedl: Haus einsturzgefährdet, Ermittlungen laufen 💥🚒
Ein schwerer Verkehrsunfall hat am Freitagvormittag in Markgrafneusiedl (Bezirk Gänserndorf, Niederösterreich) für Aufsehen und Entsetzen gesorgt. Ein Lastwagen ist nach einem Kontrollverlust direkt in die Fassade eines Einfamilienhauses gerast. Das Gebäude wurde dabei schwer beschädigt – es besteht akute Einsturzgefahr.

🔹 Der Unfall – Sekunden der Panik
Gegen 10.30 Uhr fuhr der LKW auf der Hauptstraße von Markgrafneusiedl in Richtung Deutsch-Wagram, als der Fahrer – aus bisher ungeklärten Gründen – plötzlich die Kontrolle über das Fahrzeug verlor. Der Lastwagen kam ins Schleudern, durchbrach zunächst einen Gartenzaun und krachte anschließend mit voller Wucht in das Mauerwerk eines Einfamilienhauses.
„Es war ein lauter Knall, dann hat alles vibriert“, berichtet eine Anwohnerin, die wenige Meter entfernt wohnte. „Ich bin sofort hinausgelaufen und habe gesehen, wie der LKW halb im Haus steckte. Überall lag Staub und Trümmer.“
Glück im Unglück: Im betroffenen Raum des Hauses befand sich zum Zeitpunkt des Aufpralls niemand. Nur wenige Minuten zuvor hatte die Hausbewohnerin den Raum verlassen. „Das war pures Glück“, sagt ein Feuerwehrmann später am Einsatzort.
🔹 Großaufgebot der Einsatzkräfte
Wenige Minuten nach dem Unfall waren Polizei, Feuerwehr und Rettungskräfte vor Ort. Die Freiwillige Feuerwehr Markgrafneusiedl rückte mit mehreren Fahrzeugen an und übernahm sofort die Sicherung des Unfallortes.
Der verletzte LKW-Fahrer – ein Mann mittleren Alters – wurde vom Roten Kreuz erstversorgt und anschließend ins Krankenhaus gebracht. Er erlitt laut ersten Angaben Prellungen und eine leichte Gehirnerschütterung, blieb aber ansprechbar.
„Der Fahrer war eingeklemmt, aber ansprechbar. Wir mussten vorsichtig vorgehen, da das Fahrzeug unter Spannung stand und Teile der Hauswand bereits eingestürzt waren“, erklärt Einsatzleiter Michael Huber von der Feuerwehr Markgrafneusiedl.
Um das Risiko eines weiteren Einsturzes zu verhindern, wurde das Gebäude großräumig abgesperrt. Ein Statiker wurde hinzugezogen, um die Stabilität der Struktur zu überprüfen. Erste Einschätzungen ergaben: Das Haus ist vorerst unbewohnbar.
🔹 Einsturzgefahr und Evakuierung
Die Feuerwehr begann nach der Rettung des Fahrers sofort mit der Sicherung des Gebäudes. Teile des Daches und der Fassade waren stark beschädigt, mehrere tragende Mauern gerissen.
„Die Energie des Aufpralls war enorm. Hätte der LKW nur wenige Meter weiter rechts getroffen, wäre das Haus wohl teilweise eingestürzt“, so der Statiker vor Ort.
Zur Sicherheit wurden auch Nachbarhäuser kurzzeitig evakuiert, bis feststand, dass keine unmittelbare Gefahr mehr bestand. Auch der Strom in der betroffenen Straße wurde vorübergehend abgeschaltet, da Teile der elektrischen Leitungen beschädigt wurden.
🔹 Polizei ermittelt – technischer Defekt oder medizinischer Notfall?
Die Ursache des Unfalls ist derzeit Gegenstand intensiver Ermittlungen. Nach Angaben der Polizei könnte ein technischer Defekt am Fahrzeug oder ein medizinisches Problem beim Fahrer zum Kontrollverlust geführt haben.
„Wir prüfen alle Möglichkeiten – vom Bremsversagen über einen geplatzten Reifen bis hin zu einem gesundheitlichen Notfall“, sagte Polizeisprecherin Sandra Hauser gegenüber Kurier.at.
Der LKW wurde von einem Abschleppunternehmen geborgen. Aufgrund der Schäden und der schwierigen Lage gestaltete sich die Bergung kompliziert und dauerte mehrere Stunden. Die Hauptstraße blieb bis zum Nachmittag vollständig gesperrt.
🔹 Reaktionen aus der Gemeinde
In Markgrafneusiedl herrscht Fassungslosigkeit. Bürgermeister Johann Lechner äußerte sich am Nachmittag gegenüber den Medien:
„So etwas haben wir hier noch nie erlebt. Es ist ein Wunder, dass niemand ums Leben gekommen ist. Unsere Gedanken sind beim Fahrer und bei der Familie, deren Haus nun schwer beschädigt ist.“
Die Gemeinde hat der betroffenen Familie Unterstützung zugesagt. Nachbarn boten sofort Hilfe an, organisierten Kleidung und Unterkunft. „In so einem Moment hält das Dorf zusammen“, sagte eine Nachbarin.
🔹 Experten warnen vor alten Fahrbahnen
Laut Verkehrsexperten könnte auch der Zustand der Fahrbahn eine Rolle gespielt haben. Die Hauptstraße von Markgrafneusiedl ist an einigen Stellen uneben und bei Regen rutschig. Am Unfalltag hatte es in den frühen Morgenstunden leicht geregnet.
„Wenn ein schwerer LKW auf nasser Fahrbahn auch nur kurz ins Rutschen kommt, kann das fatale Folgen haben“, erklärt Verkehrssicherheitsforscher Martin Graf von der TU Wien.
Er fordert bessere Sicherheitsmaßnahmen an engen Ortsdurchfahrten, wo Lastwagen häufig nur wenige Meter an Wohnhäusern vorbeifahren.

🔹 Nachspiel und Wiederaufbau
Das beschädigte Haus bleibt vorerst abgesperrt. Ein Statiker wird in den kommenden Tagen entscheiden, ob eine Sanierung möglich ist oder ob das Gebäude abgerissen werden muss.
Der Fahrer des LKW soll laut Polizeiangaben noch befragt werden, sobald sein Gesundheitszustand es erlaubt. Auch der Fahrzeughersteller wurde informiert, um mögliche technische Defekte zu untersuchen.
Für die Bewohner des Hauses beginnt nun eine schwierige Zeit – doch die Anteilnahme im Ort ist groß. Zahlreiche Menschen haben sich bereits bereit erklärt, mit Spenden oder Unterkünften zu helfen.
🔚 Fazit:
Der Unfall von Markgrafneusiedl zeigt, wie schnell ein alltäglicher Transport zur Katastrophe werden kann. Nur durch großes Glück und das schnelle Eingreifen der Einsatzkräfte konnte Schlimmeres verhindert werden.
Die Ermittlungen laufen weiter – doch eines ist sicher: Für die Bewohner der Ortschaft wird dieser Freitagvormittag lange unvergessen bleiben. 💥🚒




