Schock in Herdecke: Teenager-Tochter unter Verdacht nach Messerangriff auf neu gewählte Bürgermeisterin
Ein ruhiger Herbstnachmittag in Herdecke endete am Dienstag in einem Schockmoment für die gesamte Stadt: Die neu gewählte Bürgermeisterin Iris Stalzer (57) wurde mit mehreren Stichverletzungen in ihrem Haus aufgefunden. Inzwischen gilt ihr Zustand als stabil – doch die Ermittlungen fördern einen erschütternden Verdacht zutage: Ihre eigene 17-jährige Tochter soll für die Tat verantwortlich sein.
🔪 Der Angriff und die ersten Vermutungen
Der Notruf ging am Dienstag kurz nach Mittag bei den Rettungskräften ein. Die Anruferin: Stalzers eigene Tochter, die angab, ihre Mutter sei bei einem versuchten Raubüberfall vor dem Haus schwer verletzt worden. Sofort rückten Polizei und Rettungsdienste zum Tatort aus. Die Bürgermeisterin wies mehrere Stichverletzungen auf und wurde umgehend ins Krankenhaus eingeliefert.
Zunächst stuften die Behörden den Zustand der Politikerin als lebensbedrohlich ein. Doch bereits am Mittwochmorgen kam die erleichternde Nachricht: Stalzers Leben sei nicht mehr in Gefahr, sie befinde sich in stabiler Verfassung.
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🕵️ Ermittlungen und Verdacht gegen die Tochter
Die Kriminalpolizei nahm umgehend die Ermittlungen auf – zunächst unter der Annahme eines versuchten Raubüberfalls. Doch Widersprüche in der Aussage der Tochter sowie Spurenlage und Hinweise vor Ort warfen schnell neue Fragen auf. Bereits wenige Stunden nach dem Vorfall änderten sich die Ermittlungsansätze drastisch.
Die 17-Jährige wurde in Gewahrsam genommen und gilt nun offiziell als Hauptverdächtige im Fall des Angriffs auf ihre Mutter. Eine richterliche Anordnung zur Untersuchungshaft steht noch aus.
Ein Sprecher der Polizei erklärte:
„Wir haben Hinweise, die nahelegen, dass der Angriff nicht – wie ursprünglich gemeldet – von einer dritten Person ausgeführt wurde. Es gibt aktuell keinen Hinweis auf einen Raubüberfall.“
🏛️ Iris Stalzer: Eine Bürgermeisterin mit Engagement
Iris Stalzer wurde erst am 28. September zur neuen Bürgermeisterin von Herdecke gewählt. Sie hatte sich mit ihrem klaren Kurs für soziale Gerechtigkeit, Nachhaltigkeit und Bürgernähe gegen ihre Konkurrenten durchgesetzt. Ihr Wahlsieg galt als Signal für einen politischen Neuanfang in der Stadt.
In politischen Kreisen und in der Bevölkerung herrscht nun Bestürzung. Viele fragen sich, was zu einem solchen Gewaltausbruch innerhalb der Familie geführt haben könnte.
„Iris war immer engagiert, offen und herzlich – niemand hätte so etwas erwartet“, sagte eine Kollegin aus dem Stadtrat.
👪 Familiäres Umfeld unter der Lupe
Details zum familiären Hintergrund wurden von den Behörden bisher nicht veröffentlicht. Die Staatsanwaltschaft bittet darum, Spekulationen zu vermeiden, bis die Ermittlungen abgeschlossen sind. Dennoch ist klar: Der Vorfall hat nicht nur eine Familie, sondern eine ganze Gemeinde tief erschüttert.
Psychologische Betreuung wurde sowohl der mutmaßlichen Täterin als auch weiteren Angehörigen angeboten.

⚖️ Und nun?
Die 17-Jährige wird derzeit in einer Jugendpsychiatrie untergebracht. Ob es zu einer Anklage kommt, hängt von den weiteren Ermittlungen ab. Die Staatsanwaltschaft prüft derzeit den Hergang und mögliche psychische Belastungen der Jugendlichen. Sollte sie angeklagt werden, könnte ihr – trotz Jugendstrafrecht – eine empfindliche Strafe drohen.
Die Stadt Herdecke zeigt sich solidarisch mit der Bürgermeisterin. In einer Stellungnahme heißt es:
„Unsere Gedanken sind bei Frau Stalzer und ihrer Familie. Wir wünschen ihr eine vollständige Genesung und viel Kraft.“





