63 Tote bei schwerem Busunfall in Uganda – Eines der schlimmsten Unglucke der letzten Jahre
In Uganda hat sich in der Nacht zum Mittwoch ein tragisches Verkehrsunfallereignis ereignet, bei dem mindestens 63 Menschen ihr Leben verloren. Der Unfall geschah auf der Fernstraße zwischen der Hauptstadt Kampala und der nördlichen Stadt Gulu, einer der wichtigsten, aber auch gefährlichsten Verkehrsverbindungen des Landes.
Nach ersten Erkenntnissen der Behörden waren mehrere Fahrzeuge beteiligt, darunter zwei Überlandbusse, die offenbar bei hoher Geschwindigkeit unterwegs waren. Ersten Ermittlungen zufolge versuchte einer der Busfahrer auf regennasser Fahrbahn ein riskantes Überholmanöver, während aus der Gegenrichtung ein weiterer Bus kam. Der Zusammenstoß erfolgte frontal, wodurch beide Fahrzeuge schwer beschädigt wurden und zahlreiche Passagiere sofort ums Leben kamen.

Einige Augenzeugen berichteten, dass die Kollision eine Kettenreaktion auslöste: Weitere Autos, die hinter den Bussen fuhren, konnten nicht mehr rechtzeitig bremsen und prallten in die Unfallstelle. Die Wucht des Aufpralls war so stark, dass mehrere Fahrzeuge in Flammen aufgingen. Viele Insassen waren eingeklemmt, während andere in Panik versuchten, sich durch die zerstörten Fenster ins Freie zu retten.
Rettungskräfte, Polizei und Feuerwehr trafen kurz nach dem Ungluck ein, doch die Dunkelheit und die starke Zerstörung erschwerten die Bergungsarbeiten erheblich. Dutzende Verletzte wurden in umliegende Krankenhäuser gebracht. Mehrere Menschen erlitten schwere Verbrennungen, andere Frakturen und Kopfverletzungen. Die Krankenhäuser in der Region riefen umgehend Notfallteams zusammen, um die hohe Zahl der Opfer zu versorgen.
Die Straße zwischen Kampala und Gulu ist seit Jahren fur ihre Unfallgefahr bekannt.

Schlaglöcher, fehlende Beleuchtung und rucksichtsloses Fahren zählen zu den Hauptursachen fur viele tödliche Kollisionen. Besonders in der Nacht, wenn Busse und Lastwagen oft in Eile sind, um Lieferfristen einzuhalten, kommt es immer wieder zu tragischen Unfällen. Verkehrssicherheitsexperten kritisieren seit Langem, dass Geschwindigkeitskontrollen und technische Überprufungen der Fahrzeuge nicht ausreichend durchgefuhrt werden.
Die Polizei hat inzwischen eine Untersuchung eingeleitet, um die genauen Ursachen des Unfalls zu klären. Es wird gepruft, ob Übermudung der Fahrer, technisches Versagen oder schlechte Sichtverhältnisse eine Rolle gespielt haben könnten. Auch die Frage, ob die Busse uberladen waren, wird untersucht – ein häufiges Problem im ugandischen Fernverkehr.
Präsident Yoweri Museveni äußerte sich besturzt uber die Katastrophe und sprach den Familien der Opfer sein tiefes Mitgefuhl aus. Er kundigte an, dass die Regierung Maßnahmen zur Verbesserung der Straßensicherheit verstärken werde, darunter strengere Kontrollen und bessere Ausbildung der Fahrer.

In vielen Teilen Ugandas löste das Ungluck Trauer und Besturzung aus. In mehreren Städten wurden Gebete fur die Opfer abgehalten, während Angehörige der Verstorbenen zu den Krankenhäusern eilten, um nach Vermissten zu suchen.
Das Ausmaß des Unglucks zeigt erneut, wie dringend eine Verbesserung der Verkehrssicherheit in Uganda notwendig ist. Fur viele Familien bleibt nur die Hoffnung, dass aus dieser Tragödie Lehren gezogen werden – damit solche Unfälle in Zukunft verhindert werden können.




