The Astonishing Story Of Juliane Koepcke, The Girl Who Fell Two Miles Out Of A Moving Plane — And Survived
Nach dem Absturz von LANSA-Flug 508 irrte Juliane Koepcke elf Tage lang durch den peruanischen Dschungel, bevor sie zufällig Holzfäller traf, die ihr halfen.
Juliane Koepcke hatte keine Ahnung, was sie erwarten würde, als sie am 24. Dezember 1971 den LANSA-Flug 508 bestieg.
Die 17-Jährige reiste mit ihrer Mutter von Lima, Peru, in die ostperuanische Stadt Pucallpa, um ihren Vater zu besuchen, der als Zoologe im Amazonas-Regenwald arbeitete. Sie hatte am Tag vor dem Abflug ihr Abitur gemacht und plante nun, genau wie ihre Eltern Zoologie zu studieren.
Doch plötzlich wurde der einstündige Flug zum Albtraum, als ein heftiges Gewitter aufzog und ein Blitz in das Flugzeug einschlug, das daraufhin in den Dschungel stürzte. „Jetzt ist alles vorbei“, erinnerte sich Juliane Koepcke an die Worte ihrer Mutter.
Als das Flugzeug dann in der Luft auseinanderzubrechen begann, lösten sich Juliane Koepcke und der Sitz, in dem sie angeschnallt war, von dem zerbröckelnden Flugzeug.

Im nächsten Moment stürzte sie 3.000 Meter durch die Luft und in die Kabinenhaube. Doch als Juliane Koepcke schließlich auf dem Boden aufschlug, überlebte sie wie durch ein Wunder – und ihre Geschichte erstaunlicher Ausdauer war noch nicht zu Ende. Juliane Koepckes frühes Leben: Aufwachsen im Dschungel Juliane Koepcke/InstagramAls Tochter zweier Zoologen kannte Juliane Koepcke den Dschungel schon als kleines Mädchen. Juliane Koepcke wurde am 10. Oktober 1954 in Lima als Kind zweier deutscher Zoologen geboren, die nach Peru gezogen waren, um Wildtiere zu studieren. Ab den 1970er Jahren setzte sich Koepckes Vater bei der Regierung dafür ein, den Dschungel vor Rodung, Jagd und Besiedlung zu schützen. Koepckes Eltern, die sich dem Dschungel verschrieben hatten, verließen Lima, um Panguana zu gründen, eine Forschungsstation im Amazonas-Regenwald. Dort wuchs sie mit dem Wissen auf, in einem der vielfältigsten und unerbittlichsten Ökosysteme der Welt zu überleben. „Ich wuchs mit dem Wissen auf, dass nichts wirklich sicher ist, nicht einmal der feste Boden, auf dem ich gehe“, sagte Koepcke, die heute Dr. Diller heißt, 2021 der New York Times. „Die Erinnerungen haben mir immer wieder geholfen, auch in schwierigen Situationen einen kühlen Kopf zu bewahren.“ Mit „den Erinnerungen“ meinte Koepcke jenes erschütternde Erlebnis am Heiligabend 1971.

An diesem schicksalshaften Tag sollte der Flug eine Stunde dauern. Doch schon nach 25 Minuten ereignete sich das Unglück. Der grauenhafte Absturz von LANSA-Flug 508 Juliane Koepcke/InstagramJuliane Koepcke erholt sich mit ihrem Vater an ihrer Seite nach dem Absturz von LANSA-Flug 508. Juliane Koepcke saß neben ihrer Mutter auf Platz 19F in der 86 Passagiere fassenden Maschine, als sie plötzlich in ein heftiges Gewitter gerieten. Das Flugzeug flog in einen Wirbel pechschwarzer Wolken, Blitze zuckten durch die Fenster. Als Gepäck aus den Gepäckfächern fiel, murmelte Koepckes Mutter: „Hoffentlich geht alles gut.“ Doch dann schlug ein Blitz in den Motor ein und das Flugzeug zerbrach in Stücke. „Was wirklich passiert ist, kann man nur im Kopf rekonstruieren“, erinnerte sich Koepcke. Sie beschrieb die Schreie der Menschen und das Motorengeräusch, bis sie nur noch den Wind in ihren Ohren hörte. „Im nächsten Moment war ich nicht mehr in der Kabine“, sagte Koepcke. „Ich war draußen, im Freien. Ich hatte das Flugzeug nicht verlassen; das Flugzeug hatte mich verlassen.“ Noch immer angeschnallt in ihrem Sitz, bemerkte Juliane Koepcke, dass sie im freien Fall aus dem Flugzeug fiel. Dann verlor sie das Bewusstsein. Als sie aufwachte, war sie 3.000 Meter tief in den peruanischen Regenwald gestürzt – und hatte wie durch ein Wunder nur leichte Verletzungen erlitten. Wie Juliane Koepcke elf Tage im Regenwald überlebte Schwindlig von einer Gehirnerschütterung und dem Schock des Erlebnisses, konnte Juliane Koepcke nur noch grundlegende Fakten verarbeiten. Sie wusste, dass sie einen Flugzeugabsturz überlebt hatte, und konnte auf einem Auge nicht mehr gut sehen. Mit einem gebrochenen Schlüsselbein und einer tiefen Schnittwunde an der Wade verlor sie erneut das Bewusstsein.

Es dauerte einen halben Tag, bis Koepcke wieder vollständig auf den Beinen war. Zunächst machte sie sich erfolglos auf die Suche nach ihrer Mutter. Unterwegs stieß Koepcke jedoch auf einen kleinen Brunnen. Obwohl sie sich zu diesem Zeitpunkt hoffnungslos fühlte, erinnerte sie sich an den Rat ihres Vaters, dem Wasser flussabwärts zu folgen, denn dort würde die Zivilisation sein. „Ein kleiner Bach mündet in einen größeren und dann in einen größeren und einen noch größeren, und schließlich findet man Hilfe.“ Wings of Hope/YouTubeJuliane Koepcke, abgebildet nur wenige Tage, nachdem sie nach zehntägiger Wanderung durch den Dschungel unter der Hütte im Wald liegend gefunden wurde. Und so begann Koepcke ihre beschwerliche Reise flussabwärts. Mal ging sie, mal schwamm sie. Am vierten Tag ihrer Wanderung traf sie auf drei Mitreisende, die noch an ihren Sitzen festgeschnallt waren. Sie waren mit dem Kopf voran mit solcher Wucht auf den Boden gestürzt, dass sie einen Meter tief vergraben waren und ihre Beine gerade in die Luft ragten. Eine von ihnen war eine Frau, doch nach einer Überprüfung stellte Koepcke fest, dass es nicht ihre Mutter war.
Wings of Hope/YouTubeJuliane Koepcke pictured just days after being found lying under the hut in the forest after hiking through the jungle for 10 days.
And so Koepcke began her arduous journey down stream. Sometimes she walked, sometimes she swam. On the fourth day of her trek, she came across three fellow passengers still strapped to their seats. They had landed head first into the ground with such force that they were buried three feet with their legs sticking straight up in the air.
One of them was a woman, but after checking, Koepcke realized it was not her mother.
Amongst these passengers, however, Koepcke found a bag of sweets. It would serve as her only food source for the rest of her days in the forest.
It was around this time that Koepcke heard and saw rescue planes and helicopters above, yet her attempts to draw their attention were unsuccessful.
The plane crash had prompted the biggest search in Peru’s history, but due to the density of the forest, aircraft couldn’t spot wreckage from the crash, let alone a single person. After some time, Juliane Koepcke couldn’t hear them and knew that she was truly on her own to find help.




