A6 bei Heilbronn: VW gerät in Flammen – Familie kann sich in letzter Sekunde retten
Ein dramatischer Zwischenfall hat sich am Samstagmittag auf der Autobahn A6 zwischen Heilbronn/Untereisesheim und Bad Rappenau ereignet. Gegen 12:30 Uhr fing ein VW während der Fahrt plötzlich Feuer. Innerhalb weniger Minuten stand das Fahrzeug vollständig in Flammen – doch wie durch ein Wunder konnten alle Insassen rechtzeitig entkommen.

Das Feuer bricht aus – Sekunden entscheiden über Leben und Tod
Laut Polizei handelte es sich bei den Fahrzeuginsassen um eine Familie, die in Richtung Mannheim unterwegs war. Plötzlich bemerkte der Fahrer Rauch, der aus dem Motorraum aufstieg. Er reagierte sofort, steuerte den Wagen auf den Standstreifen und brachte ihn zum Stillstand. Nur Sekunden später begann der VW im vorderen Bereich zu brennen.
„Wir haben sofort angehalten, die Türen geöffnet und sind rausgerannt“, berichtete ein Familienmitglied laut ersten Angaben vor Ort. „Kurz nachdem wir ein paar Meter entfernt waren, schlugen schon die Flammen aus der Motorhaube.“
Glücklicherweise konnte die Familie das Fahrzeug unverletzt verlassen. Passanten, die das Feuer bemerkten, alarmierten umgehend die Feuerwehr und versuchten zunächst, mit einem kleinen Feuerlöscher zu helfen – doch die Flammen breiteten sich zu schnell aus.
Großeinsatz auf der A6: Rauchwolke schon von Weitem sichtbar


Als die ersten Einsatzkräfte der Feuerwehr Heilbronn gegen 12:40 Uhr eintrafen, stand der VW bereits in Vollbrand. Eine dichte, schwarze Rauchwolke war kilometerweit über der Autobahn zu sehen. Die Polizei sperrte daraufhin die Fahrbahn in Richtung Mannheim vollständig, um die Löscharbeiten zu ermöglichen.
Die Feuerwehr brachte den Brand innerhalb weniger Minuten unter Kontrolle, doch das Fahrzeug brannte vollständig aus. Auch der Asphalt im Bereich des Standstreifens wurde durch die Hitze stark beschädigt. Gegen 14:00 Uhr waren die Bergungsarbeiten abgeschlossen, die Fahrbahn blieb jedoch teilweise noch gesperrt, um den Straßenbelag zu prüfen und aufzuräumen.
Ein Sprecher der Feuerwehr erklärte später: „Das Auto war nicht mehr zu retten. Wir konnten aber verhindern, dass sich das Feuer auf die umliegende Vegetation oder andere Fahrzeuge ausbreitet.“
Brandursache: Technischer Defekt vermutet


Nach ersten Ermittlungen geht die Polizei von einem technischen Defekt im Motorraum als Ursache aus. Hinweise auf Brandstiftung oder Fremdeinwirkung liegen derzeit nicht vor. Fahrzeuge älteren Baujahres seien, so Experten, besonders anfällig für Kurzschlüsse, undichte Benzinleitungen oder Überhitzungen, die zu solchen Bränden führen können.
„Gerade ältere Fahrzeuge, die regelmäßig auf Langstrecken unterwegs sind, sollten sorgfältig gewartet werden“, erklärte ein Sprecher der Polizei Heilbronn. „In vielen Fällen kann man durch regelmäßige Inspektionen gefährliche Situationen vermeiden.“
Die Polizei hat den VW zur weiteren Untersuchung sichergestellt. Der Schaden am Fahrzeug wird auf rund 15.000 Euro geschätzt, hinzu kommen die Kosten für die Reparatur des Straßenbelags und die Bergungsarbeiten.
Stundenlange Sperrung – kilometerlanger Rückstau
Während des Feuerwehreinsatzes kam es zu erheblichen Verkehrsbehinderungen. Die Fahrbahn Richtung Mannheim war über eine Stunde lang komplett gesperrt. Zahlreiche Autofahrer mussten geduldig im Stau ausharren; die Schlange reichte zeitweise über mehrere Kilometer zurück.
Erst gegen 14:30 Uhr konnte der Verkehr wieder langsam freigegeben werden. Die Polizei riet Autofahrern, die Strecke weiträumig zu umfahren, und leitete Fahrzeuge über die Anschlussstellen Heilbronn/Untereisesheim und Bad Rappenau um.
„Das Wichtigste ist, dass niemand verletzt wurde“, betonte ein Polizeisprecher. „Sachschaden ist ersetzbar – Menschenleben nicht.“

Feuer auf der Autobahn – was Autofahrer beachten sollten
Der Vorfall auf der A6 erinnert daran, wie schnell eine scheinbar normale Fahrt lebensgefährlich werden kann. Experten empfehlen, immer einen funktionsfähigen Feuerlöscher im Auto mitzuführen und bei Rauchentwicklung sofort anzuhalten, das Fahrzeug zu verlassen und sich in Sicherheit zu bringen.
„Innerhalb von 30 Sekunden kann sich ein Motorbrand auf das ganze Fahrzeug ausbreiten“, warnen Brandschutzexperten. „Deshalb gilt: nicht zögern – raus aus dem Auto, Abstand halten und die Feuerwehr rufen.“
Auch sollten Fahrer darauf achten, keine brennbaren Gegenstände oder Flüssigkeiten im Fahrzeuginneren zu lagern. Besonders an heißen Tagen besteht erhöhte Brandgefahr.
Fazit: Glück im Unglück auf der A6
Was auf der A6 zwischen Heilbronn und Bad Rappenau geschah, hätte leicht tragisch enden können. Doch dank der schnellen Reaktion des Fahrers und der Einsatzkräfte blieb Schlimmeres aus.
Die Familie, die sich retten konnte, erlitt zwar einen Schock, blieb jedoch unverletzt. Der ausgebrannte VW ist nun nur noch Schrott – doch für alle Beteiligten zählt nur eines: Sie leben.
„Autos kann man ersetzen“, sagte ein Feuerwehrmann nach dem Einsatz. „Aber Menschenleben nicht. Heute hatten sie einfach Glück.“




