Rätsel um verschwundenen Manfred (66): Radfahrer spurlos verschwunden – Polizei schließt Unglucksfall nicht aus
Ein Mann verschwindet spurlos – und niemand weiß, wohin er fuhr
Seit Mittwochvormittag herrscht in Edenkoben (Rheinland-Pfalz) große Sorge um den 66-jährigen Manfred M. Der Rentner gilt seit Tagen als vermisst, nachdem er sein Haus verlassen und wenig später letztmals mit seinem Fahrrad gesehen wurde. Trotz intensiver Suchmaßnahmen fehlt von ihm bislang jede Spur. Die Polizei schließt einen Unglucksfall nicht aus und bittet die Bevölkerung um Mithilfe.

Letzte Spur: Mit dem Fahrrad in Richtung Edenkoben
Nach bisherigen Erkenntnissen verließ Manfred M. gegen 10 Uhr morgens sein Wohnhaus in der Region Edenkoben. Zeugen sahen ihn kurz darauf mit seinem Fahrrad – einem silbernen Trekkingrad mit Satteltaschen – im Stadtgebiet unterwegs. Seither verliert sich jede Spur.
„Er hat keine persönlichen Gegenstände, wie Handy oder Ausweispapiere, bei sich“, erklärte ein Polizeisprecher. Hinweise darauf, dass er eine längere Tour geplant haben könnte, gibt es bislang nicht. Angehörige meldeten ihn noch am selben Tag als vermisst, nachdem er nicht wie gewohnt nach Hause zuruckgekehrt war.
Beschreibung des Vermissten
Der 66-Jährige ist etwa 1,75 Meter groß, von normaler Statur und trägt vermutlich eine dunkelblaue Radlerhose, eine blau-weiße Trainingsjacke sowie eine Basecap. Er gilt als sportlich und ist oft mit dem Fahrrad in der Umgebung von Edenkoben unterwegs.
Freunde und Nachbarn beschreiben ihn als zuverlässig, freundlich und kontaktfreudig – umso größer ist nun die Besorgnis. „Dass er sich gar nicht meldet, ist völlig untypisch fur ihn“, sagte ein enger Bekannter.

Großeinsatz der Polizei und Feuerwehr
Seit Bekanntwerden des Verschwindens läuft eine groß angelegte Suchaktion. Polizei, Feuerwehr und freiwillige Helfer sind im Einsatz. Am Donnerstag wurde das Gebiet rund um Edenkoben mit Spurhunden und Drohnen systematisch abgesucht. Auch ein Polizeihubschrauber kam zum Einsatz, um schwer zugängliche Wald- und Feldbereiche aus der Luft zu uberprufen.
Trotz aller Bemuhungen blieb die Suche bislang erfolglos. „Wir haben derzeit keinerlei Hinweise darauf, wo sich Herr M. befinden könnte“, teilte die Polizei am Freitag mit.
Unglucksfall kann nicht ausgeschlossen werden
Da der Vermisste mit dem Fahrrad unterwegs war, konzentrieren sich die Ermittlungen auch auf mögliche Unfallorte entlang von Radwegen, Böschungen und Waldrändern. Ein medizinischer Notfall oder ein Sturz könnten laut Polizei eine Rolle spielen.
„Wir mussen davon ausgehen, dass ein Unglucksfall nicht auszuschließen ist“, erklärte der Einsatzleiter. Manfred M. gilt als erfahrener Radfahrer, doch bei den derzeit wechselhaften Wetterbedingungen könnten auch ungluckliche Umstände eine Rolle gespielt haben.
Bevölkerung zur Mithilfe aufgerufen
Die Polizei appelliert an die Bevölkerung, aufmerksam zu sein und alle möglichen Hinweise zu melden. Wer Manfred M. seit Mittwoch gesehen hat oder Angaben zu seinem möglichen Aufenthaltsort machen kann, wird dringend gebeten, sich bei der nächstgelegenen Polizeidienststelle zu melden.
Selbst kleine Beobachtungen könnten entscheidend sein, um die Suche einzugrenzen. Auch Anwohner in ländlichen Gebieten werden gebeten, ihre Grundstucke, Scheunen oder Gartenhäuser zu uberprufen, falls sich der Vermisste dort möglicherweise in hilfloser Lage befindet.

Angehörige hoffen weiter
Die Familie des Vermissten zeigt sich tief besorgt, hält aber an der Hoffnung fest, dass Manfred M. bald gefunden wird. Freunde und Nachbarn unterstutzen die Angehörigen und beteiligen sich ebenfalls an der Suche.
„Wir hoffen einfach, dass er irgendwo Hilfe bekommen hat und bald zuruckkommt“, sagte ein Familienmitglied. Die Ungewissheit sei das Schlimmste – jeder Anruf könne neue Hoffnung oder neue Angst bringen.
Eine Suche gegen die Zeit
Der Fall des verschwundenen Radfahrers bewegt Edenkoben und die gesamte Region. Mit jedem Tag, der vergeht, wächst die Sorge um den 66-Jährigen. Die Einsatzkräfte setzen ihre Suche fort – zu Wasser, zu Land und aus der Luft.
Bislang gibt es keine konkreten Hinweise, doch die Hoffnung bleibt: Dass Manfred M. gefunden wird – und dass sich die Befurchtungen eines tragischen Unglucks nicht bestätigen.




