đŸ”„ Stall inferno in Rennweg: Heu entzĂŒndet sich selbst – Nacht voller Flammen und 170 Feuerwehrleute im Einsatz!
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đŸ”„ Stall inferno in Rennweg: Heu entzĂŒndet sich selbst – Nacht voller Flammen und 170 Feuerwehrleute im Einsatz!

đŸ”„ Großbrand in Oberdorf: 170 Feuerwehrleute im Einsatz – Ursache offenbar Selbstentzundung! đŸ”„

In der Nacht auf Donnerstag kam es in Oberdorf, Gemeinde Rennweg am Katschberg (KĂ€rnten), zu einem dramatischen Brand: Ein Stall stand innerhalb weniger Minuten in Vollbrand. Gegen 00.15 Uhr bemerkte der 33-jĂ€hrige Besitzer die Flammen, die sich rasend schnell ausbreiteten. Sofort schlug er Alarm – und wenig spĂ€ter ruckten nicht weniger als 170 Feuerwehrleute aus neun Wehren, darunter auch EinsatzkrĂ€fte aus Salzburg, zum Brandort aus.

Die Szene war gespenstisch: Flammen schlugen meterhoch aus dem hölzernen Dachstuhl, dichter Rauch lag uber dem Tal. Die Feuerwehr kĂ€mpfte stundenlang gegen das Inferno, wĂ€hrend Anwohner aus der Umgebung mit Schock und Anteilnahme beobachteten, wie der Stall immer weiter in sich zusammenfiel. „Als wir ankamen, brannte der obere Teil bereits lichterloh“, berichtete ein Einsatzleiter. „Unser Hauptziel war es, die Tiere zu retten und ein Übergreifen der Flammen auf das Wohnhaus zu verhindern.“

Dank des schnellen Handelns der EinsatzkrĂ€fte konnten alle Tiere rechtzeitig aus dem Stall gebracht werden. Menschen kamen nicht zu Schaden. Dennoch ist der materielle Verlust enorm: Der obere Teil des GebĂ€udes – ein Holzriegelbau – wurde vollstĂ€ndig zerstört. Das StallgebĂ€ude gilt als Totalschaden, das fur den Winter eingebrachte Heu wurde komplett vernichtet.

Erste SchÀtzungen gehen von einem Sachschaden in sechsstelliger Höhe aus. Die Flammen zerstörten nicht nur das GebÀude, sondern auch landwirtschaftliche GerÀte, FuttervorrÀte und Werkzeuge. Fur den Landwirt, der seinen Hof seit mehreren Jahren bewirtschaftet, ist der Verlust ein harter Schlag.

Noch in der Nacht begannen Brandermittler der Polizei mit der Untersuchung der Unglucksstelle. Rasch wurde klar: Hinweise auf Brandstiftung gibt es keine. Sowohl eine vorsÀtzliche als auch eine fahrlÀssige Herbeifuhrung des Feuers konnte ausgeschlossen werden.

Die Ermittler gehen inzwischen von einer Selbstentzundung des gelagerten Heus aus – eine Gefahr, die in der Landwirtschaft leider immer wieder vorkommt. Restfeuchtigkeit im Heu kann, wenn sie auf bestimmte Weise chemisch reagiert, eine enorme WĂ€rmeentwicklung verursachen. Steigt die Temperatur im Inneren eines Heustocks uber etwa 55 Grad Celsius, beginnt das Material zu schwelen – und wenn keine ausreichende Beluftung vorhanden ist, kann es sich selbst entzunden.

„Wir hatten in den letzten Jahren mehrere solcher FĂ€lle in der Region“, erklĂ€rte ein Feuerwehrsprecher am Freitagmorgen. „Viele unterschĂ€tzen, wie gefĂ€hrlich leicht feuchtes Heu sein kann. Es genugt eine kleine Restfeuchte, und die innere Temperatur steigt uber Stunden hinweg unbemerkt an – bis es schließlich brennt.“

Die Ermittlungen ergaben, dass der Landwirt das Heu vor rund zwei Wochen eingelagert hatte. Obwohl es Ă€ußerlich trocken schien, war offenbar ein Teil noch leicht feucht. In Kombination mit den milden Temperaturen und der geschlossenen Lagerung entwickelte sich im Inneren des Heustapels ein gefĂ€hrlicher Hitzestau.

Erst kurz nach Mitternacht bemerkte der Besitzer den Brandgeruch. Als er die Stalltur öffnete, schlug ihm dichter Rauch entgegen – binnen Sekunden stand das Heu in Flammen. Seine sofortige Alarmierung verhinderte Schlimmeres.

Am Donnerstagvormittag war das Feuer vollstĂ€ndig gelöscht, die Feuerwehr blieb jedoch noch stundenlang zur Nachkontrolle vor Ort, um ein erneutes Aufflammen zu verhindern. Spezialisten des Landeskriminalamts KĂ€rnten bestĂ€tigten schließlich am Freitag offiziell: Selbstentzundung war die Brandursache.

Fur den 33-jÀhrigen Landwirt bleibt der Schaden trotz Versicherung enorm. In der Gemeinde wird nun eine Spendenaktion vorbereitet, um den Wiederaufbau des Stalls zu unterstutzen. Burgermeister und Nachbarn lobten den Einsatz der Feuerwehrleute, die unter schwierigsten Bedingungen Schlimmeres verhindern konnten.

„Das Wichtigste ist, dass niemand verletzt wurde“, sagte der Besitzer sichtlich erschuttert. „Aber alles, was ich fur den Winter vorbereitet hatte, ist weg.“

Ein tragisches Ereignis, das zugleich eine Warnung an alle Landwirte ist: Feuchtigkeit im Heu kann verheerende Folgen haben – und binnen Stunden ganze Existenzen zerstören.

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