đUnglaubliche Tragödie in Dortmund: FuĂgĂ€nger findet Leiche unter BrĂŒcke â vermutlich die des zuvor gesuchten 18-jĂ€hrigen MĂ€dchens. Ermittler sprechen von einem schrecklichen Verbrechen: Ein ganzes Land trauert um das unglĂŒckliche MĂ€dchen.
Unglaubliche Tragödie in Dortmund: Leiche unter Brucke gefunden â vermutlich die gesuchte 18-JĂ€hrige
Ermittler sprechen von einem grausamen Verbrechen â ganz Deutschland trauert

Dortmund (Nordrhein-Westfalen). â Ein schockierender Fund erschuttert die Stadt Dortmund: Ein SpaziergĂ€nger hat am fruhen Freitagmorgen unter einer Brucke im Stadtteil Hörde eine weibliche Leiche entdeckt. Nach Angaben der Polizei handelt es sich mit hoher Wahrscheinlichkeit um die 18-jĂ€hrige Schulerin, die seit mehreren Tagen vermisst wurde.
âWir mussen leider davon ausgehen, dass es sich um das gesuchte MĂ€dchen handeltâ, erklĂ€rte Polizeisprecher Andreas Kossak am Nachmittag. Eine eindeutige Identifizierung soll die rechtsmedizinische Untersuchung bringen.

Der schreckliche Fund
Gegen 6:30 Uhr hatte ein Passant beim Spaziergang mit seinem Hund am Rheinlanddamm, unter einer FuĂgĂ€ngerbrucke nahe eines Radwegs, den leblosen Körper bemerkt. Sofort alarmierte er Polizei und Rettungsdienst.
âUnsere KrĂ€fte waren innerhalb weniger Minuten vor Ortâ, sagte Kossak. âDoch jede Hilfe kam zu spĂ€t.â

Die EinsatzkrÀfte sperrten den Bereich weitrÀumig ab. Spurensicherung und Kriminaltechniker arbeiteten bis in die Mittagsstunden am Fundort. Auch ein Leichenspurhund und Drohnen wurden eingesetzt, um mögliche Spuren im Umfeld zu sichern.
Vermisstenfall bewegte ganz Dortmund
Die junge Frau war seit Sonntagabend verschwunden. Sie hatte ihr Elternhaus im Stadtteil Aplerbeck verlassen, um eine Freundin zu besuchen, kam dort jedoch nie an. Ihr Handy war kurz darauf abgeschaltet.
Seit Montag suchten Polizei und Feuerwehr mit Hochdruck â unterstutzt von Hunderten Freiwilligen. Freunde und Mitschuler hatten Suchaufrufe in den sozialen Netzwerken geteilt. Auch Plakate mit ihrem Foto hingen in weiten Teilen der Stadt.
âWir haben alle gehofft, dass sie lebend gefunden wirdâ, sagte eine Mitschulerin am Freitag unter TrĂ€nen. âNiemand kann glauben, dass sie nie wiederkommt.â
Spuren deuten auf Gewaltverbrechen hin


Laut ersten Ermittlungen sprechen mehrere UmstÀnde dafur, dass das MÀdchen Opfer eines Tötungsdelikts wurde. Hinweise auf einen Unfall gibt es nicht.
âWir gehen derzeit von einem Verbrechen ausâ, bestĂ€tigte Oberstaatsanwalt Henry Fietz. âDie Auffindesituation und bestimmte Spuren am Körper lassen keine andere Schlussfolgerung zu.â
Details nannten die Ermittler aus Rucksicht auf die laufenden Untersuchungen nicht. Auch die Frage, ob es sich um einen sexuellen Hintergrund handeln könnte, blieb zunÀchst offen.
Das Landeskriminalamt (LKA) NRW hat die Ermittlungen ubernommen. Eine Mordkommission mit dem Codenamen âBruckeâ wurde eingerichtet.
Zeugen gesucht â Ermittler hoffen auf Hinweise


Die Polizei bittet dringend um Hinweise aus der Bevölkerung. Gesucht werden insbesondere Personen, die zwischen Sonntagabend (12. Oktober) und Freitagmorgen (17. Oktober) im Bereich Rheinlanddamm / Phoenix-See / Hörde Bahnhof verdÀchtige Beobachtungen gemacht haben.
Hinweis-Hotline: (0231) 132-7441
oder per E-Mail an [email protected]
Besonders wichtig seien Aufnahmen von Dashcams, Fahrradcams oder Ăberwachungskameras, die zwischen diesen Tagen aktiv waren.
Eltern und Mitschuler in tiefer Trauer


Fur die Familie der jungen Frau ist es ein unermesslicher Verlust. âSie war ein lebensfroher, hilfsbereiter Mensch â immer mit einem LĂ€chelnâ, sagt eine Nachbarin. âAlle hier sind geschockt. Man kann kaum fassen, was geschehen ist.â
In der Schule der 18-JĂ€hrigen wurde am Freitagvormittag eine Gedenkminute abgehalten. Viele Schuler legten Blumen und Briefe vor dem Haupteingang nieder. Die Schulleitung sprach von einem âunfassbaren Schicksalsschlagâ, der die gesamte Schulgemeinschaft tief treffe.
Notfallseelsorger betreuen seit dem Morgen Angehörige, Freunde und Mitschuler.
Ein Land trauert â Betroffenheit auch in sozialen Medien


Unter dem Hashtag #RIPLisa (Name von der Redaktion geÀndert) verbreiteten sich in wenigen Stunden Tausende Trauerbekundungen in den sozialen Netzwerken. Nutzer aus ganz Deutschland zeigten sich betroffen, viele druckten Mitgefuhl mit der Familie aus.
âKein Kind sollte so sterben mussen. Wir trauern mit euchâ, schrieb eine Nutzerin aus Köln.
Die Dortmunder Stadtverwaltung kundigte an, an diesem Wochenende Kerzen und Blumen am Fundort niederzulegen. Auch Burgermeister Thomas Westphal sprach den Angehörigen sein Beileid aus:
âDiese Tat erschuttert uns alle. Dortmund steht zusammen in Trauer und SolidaritĂ€t.â
Ermittlungen auf Hochtouren


Am spÀten Freitagabend waren Kriminaltechniker noch immer am Tatort beschÀftigt. Das GelÀnde wurde mit Flutlicht ausgeleuchtet, wÀhrend Beamte Beweise sammelten.
Eine Obduktion ist fur Samstagvormittag angesetzt. Sie soll klÀren, wann und wie das Opfer zu Tode kam.
Die Ermittler hoffen auĂerdem, anhand von Spurenmaterial Ruckschlusse auf den TĂ€ter zu ziehen. DNA-Proben, Faserspuren und Handydaten werden derzeit ausgewertet.
Appell der Polizei: Keine Spekulationen oder Geruchte
Da der Fall in sozialen Netzwerken groĂe Aufmerksamkeit erregt hat, bittet die Polizei die Bevölkerung eindringlich, keine unbestĂ€tigten Informationen zu verbreiten.
âJede falsche Behauptung verletzt die Familie und kann unsere Ermittlungen behindernâ, so Polizeisprecher Kossak. âWir verstehen das Bedurfnis nach Antworten, aber wir bitten um Geduld.â
Ein Ort der Stille
Am Abend versammelten sich Hunderte Menschen unter der Brucke, an der die Leiche gefunden wurde. Sie stellten Kerzen auf, hielten sich an den HĂ€nden, einige weinten leise.
Ein junges MĂ€dchen legte eine Rose nieder und flusterte:
âWir werden dich nicht vergessen.â




